Sonnensegelneuling

  • Moin,


    Bin neu hier.
    Ich heise Klaus und bin seit wenigen Wochen stolzer Besitzer eines gebrauchten WW - ein kleiner 440-er Hobby, gebraucht, 20 Jahre alt. Nach 30 Jahren "Camping auf dem Wasser" wollten wir mal Gegenden erkunden auch ohne Anreise auf dem Wasserweg.
    Zum Thema: das gebraucht erworbene Häuschen verfügt über einiges an Zubehör, darunter ein "Sonnensegel" inkl. Seitenteile und Vorderwand.
    Auch ohne Anleitung haben wir das Ding erfolgreich bei unserem ersten Ausflug in Zeeland aufgebaut.
    Seitenwände am Boden abgespannt, Firststangen gespannt, Leinen abgespannt (so wie ich das als früherer Zeltfreak kenne...). Das sah auch soweit gut aus, allerdings flatterte die linke Dachhälfte etwas in Wind - aber soweit undramatisch.
    Am 4 Tag unseres Aufenthalts haben wir nachts einiges an heftigem Regen abbekommen - dabei hat sich in der vorher flatternden Dachhälfte ein beeindruckender Wassersack gebildet, der mir auch glatt eine Stange verbogen hat.
    Ich habe alle mir geläufigen Tricks durchprobiert um das Dach glatt gespannt zu bekommen - Gestänge nachgespäht, Bodenhäringe geprüft, Leinen gespannt. Nix hat geholfen.
    Frage an die Community: wo ist der Fehler, was ich übersehen oder falsch gemacht?!


    Liebe Grüße
    Klaus

  • Bei Sonnensegel und Starkregen hilft nur -> Schräg!!
    Wir haben auch Querstangen bei unserem Sonnensegel, daher bildet sich bei dem unseren auch schonmal Wassersäcke.
    Ich spanne mittlerweile die Vorderseite immer etwas stärker runter. Da wir in den letzten Jahren dieses Uni-Sonnensegel vom großen O verwenden, haben wir dort auch Ösen in der Vorderkante wo keinerlei Stangen drin stecken. Dort bringe ich dann Spannleinen an und ziehe so das Sonnensegel nach unten. So habe ich quasi pro Seite eine Art V-Form zwischen den Aufstellstangen.
    So bekomme ich es hin das wir seit gut 3 Jahren keine Wassersäcke mehr hatten. Klar, ein glattes Dach sieht schöner aus, aber bei ausreichend Wasser kannst Du Dein Sonnensegel spannen, wie Du willst. Es werden sich immer wieder Wassersäcke bilden, wenn es nicht ablaufen kann.
    Was da so an Wassermenge herunter kommen kann, zeigt sich ja wenn nach 5Min Regen das Dach schon einen halben Meter durchhängt.

  • Danke für die Antwort. Das mit den zusätzlichen Ösen und der V-Form zwischen den Stangen ist eine gute Idee....
    Werde ich umsetzen!


    Gruß
    Klaus

  • Ich habe das grade noch einmal überlesen. Du schreibst da was von Vorderwand.
    Damit wird es schwierig diese V-Form ins Dach zu bringen.
    Im Prinzip habt Ihr ja eine Art Vorzelt, nur eben mit aushängebaren Seiten und Vorderteilen.
    Hättest Du ggf. ein Bild im aufgebauten Zustand, dass man eine bessere Vorstellung davon bekommt?
    Wenn es nämlich so ist, wie ich es mir gerade vorstelle... Dann müsstest Du ggf. was am Gestänge machen.
    Also zusätzliche Spreizstangen, die den Bereich von unten unterstützen wo die Wassersäcke waren.
    Generell geht bei dieser Art Sonnensegel aber das schrägere Abspannen jedenfalls (Also die Vorderkante steiler nach unten).
    Ist nur begrenzt durch die Höhe der Vorderteile.

  • Moin,


    Das Sonnensegel hat ein Gestänge mit 3 Stangen vom WW nach vorne, vorne Querstangen von Seite zu Mitte - wie ein klassisches Vorzelt. Seitenwände können mit Reißverschluss eingesetzt werden. Theoretisch gäbe es auch eine Vorderwand mit Keder einzuziehen, die hat der Vorbesitzer aber nicht angeschafft.
    Zusätzliche Stangen könnten eine gute Idee sein. Wahrscheinlich als Querstangen zwischen First und Seitenstangen...?!


    Gruß Klaus

  • Jupp, 3 Aufstellstangen, 3 Spreizstangen zwischen den Aufstellstangen und WW-Front und je eine zwischen den Aufstellstangen.
    So sieht unser Gestänge für das Sonnensegel auch aus. Dabei ist es egal welches Segel ich gerade verwenden will.
    Bei dem Vario sind die bereits angesprochenen Ösen in der Vorderkante und das Segel geht nicht über die Querstangen hinweg.
    So kann ich einfach die Bereiche dazwischen einfach nach unten abspannen und so die "Ablaufrinne" nach Bedarf gestalten.
    Sofern bei Euch das Sonnensegel über die Querstangen hinweg geht, funktioniert das so bei Euch nicht.
    Da würden nur zusätzliche Spreizstangen zwischen den Querstangen (die ja die Aufstellstangen verbinden) und der WW-Wand.
    Dazu muss man auch keine Zusätzlichen Böckchen anschrauben, für eine Zusatzstange kann man an der WW-Wand so ein Universalböckchen nehmen, und an das Ende der Spreitzstange kommt eine Klemme welche an die Querstangen kommt.
    Es gibt auch sogenannte Bogenstangen, welche sich beim spannen ein wenig nach oben biegen und so eine Wölbung erzeugen.
    Die Kedeschiene ist am Sonnensegel dran? Das irritiert mich gerade ein wenig. Normalerweise ist da eine Kederleiste wo man eine doppelte Kederschiene draufschmiert, wohinein dann wieder eine Kederleiste eingeschoben wird.
    Man kann solche Kederleisten zur Not auch mit zum abspannen nutzen, indem man sich Reststücke von Kederschienen besorgt und diese dann aufschiebt und mit Abspannschnur versieht. Ist aber nicht so haltbar wie wenn man die Pinne der Aufstellstangen dazu nutzt.

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