Bericht Sanierung und Neuabdichtung Weippert 530L

  • Die Küchenleuchte (Obelink)



    Das zentrale Schaltpanel, es sind nicht alle Schalter belegt, einige habe ich als Reserve vorgesehen.
    Ich habe bewusst auf einen "modernen" Look verzichtet und daher Kippschalter im 80er-Jahre-Auto-Stil verbaut.
    Anfangs bin ich mit dem Design auf - ich will sagen - Skepsis gestoßen, aber eingebaut finde ich es echt geil.


    Obendrein war das Panel viel billiger als ein gekauftes von z.B. Votronic. Das zugehörige Alublech habe ich mal geerbt,
    ich hoffe der Vererbende würde sich freuen, dass sein Blech einen sinnvollen Zweck gefunden hat.


  • Alle Leuchten sind durch einen 12v/12v DC/DC-Wandler versorgt, um eine Stabile Spannung zu bekommen. Wenn wirklich alles
    an ist, ziehen die Lampen zusammen ~2,5A.


    Hier der Gesamtschaltplan.




  • Noch ein paar ergänzenden Kommentare zu den verwendeten Komponenten:

    • Die Batterie ist eine 200Ah LifePo4-Batterie aus prismatischen EInzelzellen, so wie die Wohnmobilfahrer sich die
      bauen. Allerdings habe ich die nicht in China erworben, sondern von einem deutschen Fachhändler
    • Als Kabel verwende ich im Wesentlichen 2,5mm² Fahrzeugleitung mit Silkon-Innenisolierung und PVC-Außeninsolierung ein
    • Die 12v-Steckdosen sind in 6mm² ausgeführt
    • DIe Hauptbatteriekabel in 16mm²
    • Insgesamt ist das System für Maximal 60A ausgelegt.
    • Der verbaute Natoknochen trennt alles, mit Ausnahme des Shunts vom Netz. Den Shunt deswegen nicht, da er bei Stromverlust
      seine Daten teilweise verliert
    • Ich setze einen Victron Smart Shunt ein, ich habe mich bewusst gegen Displays im Fahrzeug entschieden
    • Das Ladegerät ist ein Victron Blue Smart IP67 mit 13A Ladestrom
    • Der Victron Smart Battery Protect 65A dient zwei Zwecken:

      • Dem Unterspannungsschutz, laut Batterie- und BMS-Datenblatt ist die Unterspannungsabschaltung nur
        für den Notfall vorgesehen. Der Unterspanungsschutz bietet eine "erste Linie" und schaltet die Verbraucher ab,
        noch bevor eine kritische Grenze erreicht ist und das BMS regeln müsste
      • Einem Zentralen Ein-Ausschalter für alle Verbraucher


    Was ich nicht plane, ist ein 12/230v- Wechselrichter. Ich habe keinen echten Bedarf und sollte der doch mal aufkommen um z.B. einen Laptop zu laden,
    dann kaufe ich einen kleinen mobilen. Aber für meinen Anwendungsfall halte ich einen WR für überdimensioniert und den Aufwand nicht im Verhältnis
    zum Nutzen.


    Ob ich noch Solar nachrüste weiss ich noch nicht.

    • Einerseits zeigen meine Berechnungen, dass ich auch bei 24/7 laufendem Trumavent mit voller Batterieladung 3 Tage hinkommen sollte.
    • Andererseits ist es Elegant, die Batterie ohne Kabel laden zu können
    • Weiterhin ist jetzt alles im Bau, sowas später nachzurüsten wird wieder aufwändiger



    Verzeiht bitte, dass ich zur Technik keine Fotos zeigen werde. Es geht nicht darum, dass ich unsauber gearbeitet hätte,
    ich möchte keine "Elektrodiskussion".

  • Alle Leuchten sind durch einen 12v/12v DC/DC-Wandler versorgt, um eine Stabile Spannung zu bekommen. Wenn wirklich alles
    an ist, ziehen die Lampen zusammen ~2,5A.

    Hi. Hätte gerne gewusst welchen DCDC Du verwendet hast, plane auch soetwas einzubauen. Danke.


    Das Schalterpanel gefällt mir. Ich würde es toll finden wenn Du da noch einen Startrek-Background hinterlegst, dann sieht das echt "spacig" aus und gibt einen einzigartigen Touch. :-) Ich finde die fertigen Schalterpanele ebenfalls sehr teuer. Man muss natürlich auch die Möglichkeiten haben so ein Schalterpanel selbst anzufertigen. Die Bauteile selbst beim großen C, Pollin, TME oder anderen Elektronik-Buden sind jedenfalls kostenmäßig um ein vielfaches günstiger als in den Camping-Stores.


    Die Philosophie mit austauschbaren Leuchtmitteln teile ich auch. Das ist aber wirklich am LED Sektor heute nicht mehr sehr einfach denn da geht´s immer mehr in fix verbauten Leuchtmittel weil die ja eh angeblich "ewig" leben. Das tun sie zwar auch aber nach 2 Jahren streckt der vorgeschaltene AC/DC oder DC/DC oder LED Treiber die Patschen und dann kann man die ganze Lampe tauschen sofern man das Ersatzteil nicht bekommt.


    :thumbup:

  • Hallo, gerne
    ursprünglich wollte ich den VIctron TR 12/12-9 DC einsetzen, er ist es aber nicht geworden.


    Statt dessen habe ich aber spontan diesen hier genommen
    https://www.amazon.de/gp/product/B06Y5JHZG2
    ob das eine gute Entscheidung war, wird sich zeigen. Der kann maximal 4 Ampere, rechnerisch und auch messtechnisch reicht das
    für meine Belastung locker. Der Orion macht mir aber einen besseren Eindruck und ich würde wohl beim zweiten Kauf
    den Orion kaufen.


    Die Schalter kabe ich von Völkner-Elektronic.
    https://www.voelkner.de/produc…Aus-Ein-rastend-1St..html
    https://www.voelkner.de/produc…-1-x-Ein-Ein-rastend.html
    https://www.voelkner.de/produc…en-12-V-DC-SMQD08222.html


    Ich war am überlegen, ob ich mir nicht so einen "Electronic"-Schriftzug aus der 80er-Scifi-Schriftart ausdrucke
    und drunterklebe. Damals hat man ja alles als Electronic deklariert, was nur irgendwo eine Leuchtdiode drin hatte :) .
    Ein Freund, Raumfahrtaffin, bescheinigte mir die Nähe zur Apollo 13. Handwerklich war das aber ehrlich gesagt nicht so das Ding.
    Blech mit der Blechschere in Form schneiden, mit einer Feile entgraten. Löcher vorkörnen und einem Stufenbohrer reinbohren. und am Wichtisten:
    Die Schutzfolie vom Blech erst am Ende abziehen.


    Mit den LEDs stimmt das 100%ig. Die angegebenen Lebensdauern sind die theoretischen Lebensdauern der LEDs. Allerdings ist es verdammt schwer
    noch "alte" Leuchten zu bekommen und bei einigen habe ich keine gefunden.

  • Danke für die Info über den DCDC. Zwischen dem China Teil und dem Victron liegen aber Welten. Jetzt baust Du vorne einen teuren Victron Smart Battery Protect ein und hinten dann so eine "Notlösung" :-) Sorry - das hat mich nur etwas irritiert :-)


    Ich kenn zwar exakt dieses Teil von Ly-kree nicht aber solche mit Kühlkörper vergossenen DCDC Wandler hab ich für Elektronik-Projekte auch schon eingesetzt. Die funktionieren gar nicht mal so schlecht, zumindest was die Stabilisierung auf 12V anbelangt. Das dürfte aber ein reiner Abwärtswandler (buck) sein während der Victron ja zumindest lt. Datenblatt als buck-boost beschrieben ist.
    Sprich wenn Du 12V genau von der Batterie bekommst dann könnte es sein dass Du mit dem China Teil nur mehr 11V rausbekommst - mit dem Victron aber dennoch 12V da er in beide Richtung regelt - zumindest lt der Definition "buck/boost".


    @all - vielleicht kann das jemand mit einem Orion 12/12-x bestätigen dass das so ist dass er auch 12V ausgibt wenn beispielsweise die Eingangsspannung nur 12V oder 10V ist (oberhalb der Min. Spannung). Das relativiert dann nämlich den Preis ziemlich und der Victron erscheint dann gar nicht mal so teuer, ist isoliert und hat lt. Datenblatt alle möglichen Schutzfunktionen. Immerhin hat er ja auch sogar die ECE-Zulassungen für fixe Installation in Fahrzeugen. Das haben China Teile nicht.


    Mit seinem Fernsteuer-Eingang könntest dem Orion auch einen einfachen Hauptschalter verpassen - der muss dann kein Leistungsschalter sein sondern könnte beispielsweise ein "kleiner" Kippschalter auf Deinem Steuerboard sein.


    Für die Beschriftung der 80er Jahre wäre ein Dymo Gerät echt "vintage" - das bei dem man jeden einzelnen Buchstaben mit einem Rad auswählt und dann noch durch Handkraft in das Beschriftungsband drückt. Das gäb einen richtigen "old school" touch :-)

  • Hi, das probiere ich mal mit labormessgerät aus und hänge mal 10v dran. Mal schauen, ob ich 10 oder 12v bekomme. Guter Hinweis!


    Die Idee mit dem dymo ist gut, ich bin nur skeptisch, ob ich die durch bekomme

  • sieht echt Toll aus. :thumbup::thumbup::thumbup:

  • Hallo, ich vermelde Fortschritt. Das Holz habe ich angeschliffen und
    dreimal mit Clou Hartwachs-Öl, Farbe "Bernstein" geölt. Das ölen der vertikalen
    Flächen war echt ätzend.


    IMG_20210515_190328 (Mittel).jpg



    Hier der linke Kasten mit 12v- und USB-Steckdose. Auf dem Kasten ist eine kleine Leiste, damit
    nichts herunterkullert. An der Wand sind kleine Aussparungen für aufsteigende Warmluft.


    Das Öl feuert die Maserung ziemlich deutlich an,
    die vertikalen Striche auf dem Holz sind keine Laufnasen, sondern Muster in dem Sperrholz.


    IMG_20210515_185920 (Mittel).jpg

  • Die Bank, ebenfalls geölt. Die hintere Platte ist per Scharnier hochklappbar, die linken und rechten Platten sind
    nur von oben eingelegt und damit sie nicht hin- und herwackeln mit Bodenträgern (die Stifte, mit denen Schrankböden befestigt sind)
    fixiert. Die Löcher dienen der verbesserten Durchlüftung und damit man die Böden einfacher entnehmen kann.


    IMG_20210515_185935 (Mittel).jpg

  • Der Aufgebaute Tisch. Zum Aufbauen wird er auf die Auflage am Fenster gelegt und
    durch die Löcher wird er per Keil fixiert. Für das Foto habe ich einfach Schrauben durchgesteckt.
    Nachdem ich das Foto gemacht habe, habe ich mich erst mal erschrocken.
    Der Tisch steht nicht schief. Das ist eine optische Täuschung.


    IMG_20210515_190233 (Mittel).jpg


    Der Tisch soll später noch zur Vergrößerung der Liegefläche bis auf Bankniveau
    abgesenkt werden. Dazu arbeite ich noch an einer Lösung.
    In meinem Kopf habe ich zusammenklappbare Füße, die wie ein X aufgeklappt und sich durch Gurtbänder stabilisieren.


    Das wilde Knäuel hinten Rechts auf dem Foto ist der Keder, für das Fensterdichtprofil. Hiermit habe ich
    angefangen, das ist aber eine echt mühsame Arbeit.

  • Damit ist der Innenausbau erst mal abgeschlossen. Hier meine Aufgabenliste:


    Für die nun folgenden Arbeiten, die im Außenbereich statt finden brauche ich vorallem stabiles Wetter.


    • Wände fertigstellen - Innenfurnier an den defekten Stellen erneuern (3mm Sperrholz)
    • Erneuertes Innenfurnier und Teile des Altfurniers bis zur Unterkante der Hängeschränke farblich angleichen. Voraussichtlich durch Lasur. Farblich denke ich
      derzeit an Cremeweiss oder hellgrau. Die Konkrete Farbe suchen wir im Farbfachgeschäft aus.
    • Bett Vorne und Bank hinten erneuern - Die Alten sind ziemlich mitgenommen, die Feuchtigkeit durch den Wasserschaden &
      der Ausbau haben die alten mitgenommen. Tolle Ideen hat Wohnwagen Otto wohnwagen-otto.jimdofree.com/u…mit-zweitem-bauabschnitt/
    • Fertig abdichten (einige Gürtelleisten fehlen noch) & Abschlusskante zwischen Wand und Dach verbessern.
    • Trumavent auf 12V umbauen. Anleitung VIdeolink
    • Heizungsrohre wiederherstellen
    • Wasser und Abwasser wiederherstellen. Dabei Wasser optimieren. Derzeit ist Wasser zentral versorgt, die Lösung aber "verbastelt" und eklig.
    • Rückleuchten-Elektrik wieder herstellen
    • Innenbeleuchtung auf 12v Umbauen und Gesamtelekrik auf zentralen Versorgungspunkt ausrichten.
      Die zuletzt eingebauten Lampen waren billige Baumarktleuchten, die teilweise wackelig waren. Da ich sowieso
      alles ausgebaut habe, bietet sich ein 12V-Umbau an.
    • Fußboden mit PVC neu belegen - Besser wäre ein Boden, der nicht Diffusionsdicht ist, vllt. gibt es Alternativen
    • Regenwasser über linkem Radkasten besser ableiten. Ich halte die derzeitige Lösung (Dach-Eckprofil) für einen Konstruktionsfehler.
    • Radkästen - fertig konservieren, hier fehlen noch 1-2 Schichten Konservierung + Drehfederachsen abschmieren
    • Neuen Unterboden mit Owatrol ölen
    • Neue Stoßdämpfer - Wurde mir empfohlen, da Stoßdämpfer mit der Zeit Altern (40 Jahre alt!)
    • Neue Bremsbeläge & Bremsen einstellen - Die Bremsbeläge sind voraussichtlich 40 Jahre alt (zu prüfen), weiterhin müssten die Bremsen nachgestellt werden
    • Spritzschutz hinter Rädern montierern
    • Die Rollos vor Heck und Bugfenster ersetzen, da die Federn nicht mehr richtig funktionieren
    • Batterie nachrüsten
    • Solarpanels montieren
    • Reifen erneuern (TÜV 2022)
    • Polster & Bezüge
    • Rollos
  • Folgender Nachtrag zum Holz. Auf den Fotos sieht das Holz total scheckig aus, als wäre das Öl ungleichmäßig aufgebracht
    oder hätte es Unebenheiten. Dem ist nicht so. Das Holz ist durch
    den dreifachen sehr dünnen Ölauftrag, schmirgeln und wässern glänzend
    und die Fotos sind durch das Streiflicht der Abendsonne wie sie sind.

  • Ich bin letzten Tage wieder weiter gekommen. Insgesamt fehlen noch einige kleinere Dinge (Keder einziehen, ein Rollo ist kaputt, Fahrwerk überprüfen, Kosmetische Details, DC/DC-Wandler überprüfen, etc.),
    aber im Prinzip sind wir reisefertig! Insofern ist dieser Thread inhaltlich fast beendet.
    Wir sind als Familie erleichtert, schließlich war vor einigen Monaten noch alles unklar und es gab mehrere Situationen, bei denen das Projekt fast fehlgeschlagen wäre.
    Aber nun: Was ist in den nächsten Tagen passiert? große Teile hat meine Frau gemacht:

    • Zuerst war das Putzen dran, Der gesamte WoWa wurde von innen geputzt und gewienert.
    • Die Rangiergriffe mit Karosseriescheiben montiert
    • Kratzer aus den Fenstern polieren. Insbesondere die Heckscheibe und eine weiter Scheibe hatte außen lauter Mikrokratzer.
      Ich habe auf Verdacht "Gollit 701" ausprobiert. Das hatte ich noch im Keller aus Zeiten, als man noch das Auto auf dem eigenen
      Grundstück geputzt hat. Das hat super geklappt und die ganz feinen Kratzer sind raus und das Glas ist wieder Glasklar
    • Die Gardinen waschen und wieder aufhängen, inklusive Gardinen"stangen", so ummantelte federnde Metalldrähte. Keine Ahnung, wie die Dinger heissen
    • Die Rollos wieder aufhängen. Ob die vom Vorbesitzer, vom Vor-Vorbesitzer oder Ursprünglich sind, weiss ich nicht.
      Die großen Rollos mussten nachgespannt werden.
    • PVC-Belag verlegen. Den hatte ich seit einigen Wochen im Keller liegen. Es ist ein einfacher PVC aus dem Baumarkt in mittlerer Qualität.
      er sollte qualitativ ausreichend, zum restlichen Holz passend, nicht zu schwer und günstig sein. Hier gibt es ja riesige Unterschiede.


    Und hier die Fotos:


    Das Heck.
    Die Kissen sind die "alten". Wahrscheinlich hat der Voreigentümer
    die neu anfertigen (lassen). Sie passen nicht perfekt und sind auch zu dick. Wir wollen
    es aber erst mal mit denen probieren. In den Ecken fehlt noch etwas, was die Kabel verdeckt.
    Dem aufmerksamen Betrachter wird das neue Dachfenster auffallen. Der Vorbesitzter hat die Dachfenster
    bereits gegen Fiamma Vent 50x50 ausgetauscht.
    IMG_20210525_150850 (Mittel).jpg


    Das Bug
    Mit der eingelegten 200x140 Matratze. Auf dem Bett liegt ein übrig gebliebenes Polster


    IMG_20210525_150921 (Mittel).jpg


    IMG_20210525_150937 (Mittel).jpg



    Wir haben die Fertigstellung ein bisschen gefeiert, die nächste Reise kann kommen!

  • Was hat das Ganze gekostet und welches Resümee ziehe ich:


    Hier muss ich diferenziert betrachten. Im Prinzip gibt es verschiedene Aktivitäten,
    vieles ist im Prinzip eine Erweiterung gegenüber dem ursprünglichen Zustand. Wenn ich aber nur die
    Käufe berücksichtige, die zum Wiederherstellen dienen und alle Erweiterungen weglasse,
    so gibt es folgende Positionen:

    • Holz, Styrodur, Leisten, Schrauben... (Baumaterial)
    • 230v- Elektrikteile
    • Fahrzeugteile (Pilzlüfter, Rückleuchten)
    • Heizungsrohre und Wasserschläuche
    • Dichtmittel (ca. 14 Tuben Dekeseal, Sikaflex, ...)
    • Werkzeuge (Fettpresse, Multiwerkzeug, Feuchtigkeitsmesser, Crimpzangen)

    Insgesamt haben die DInge ca. 2500€ gekostet. Macht inklusive Kaufpreis 2.500€, total 5.000€.


    Hat sich das ganze gelohnt?


    Jein. Für die 5.000€ habe ich ein Fahrzeug, dass altersentsprechend in gutem Zustand ist. Heisst: Technisch
    ist der WoWa gut, hochwertig konstruiert, aber er hat viele moderne Dinge (TV, Warmwasser) halt nicht. Die benötigen
    wir nicht und man könnte sie ja einfach nachrüsten. Rein aus Materialkostensicht geht das in Ordnung.
    Wenn ich die ganze Arbeitzeit mit berücksichtigen würde, würde sich das ganze definitiv nicht lohnen. Im Grunde genommen
    war das Projekt schon so eine Art Liebhaberei, eine Bauchentscheidung. Zu einer Zeit, in der man eh nicht viel machen konnte.
    Auf der Habenseite muss ich entgegenstellen, wahnsinnig
    viel gelernt zu haben.
    Ob ich das so noch mal machen würde? Keine Ahnung, vielleicht bauen wir irgendwann mal ein WoMo aus, das würde Spaß machen.
    Aber der Schimmel und Gammel hat echt keinen Spaß gemacht.

  • Ich habe den DC/DC-Wandler auf Dein Anraten hin cybergreeny überprüft und letztendlich ausgetauscht.

    Ich hoffe die Infos helfen Dir:


    Zuerst habe ich den gekauften "Cocar Auto DC 12V 4A Spannungsstabilisator" DC/DC-Wandler von Amazon demontiert und

    an das Labornetzteil angeschlossen. Dann habe ich mit der Spannung gespielt. Der billige produziert

    eine Leerlaufspannung von 12,1v. Auch bei hohen und niedrigen Spannung bis 9v erzeugt er seine 12v. Erst

    unter 9v fällt auch die Spannung ab.


    Hier die Fotos der gemessenen Leerlaufspannung:

    wohnwagen-forum.de/index.php?attachment/226385/wohnwagen-forum.de/index.php?attachment/226384/

    Dann habe ich ihn mit 21w belastet. die Spannung bleibt bei verschiedenen Spannungen stabil bei 12,1v.

    Aber: Ich habe ihn dennoch ausgetauscht. Warum: Er trägt nicht mal ein CE-Zeichen. Und ehrlich gesagt will ich kein
    Risiko eingehen.

    wohnwagen-forum.de/index.php?attachment/226387/

    Ergebnis ist: Der Wandler ist ein richtiger Step Up/Down-Converter, kann also auch niedrigere Spannungen hochwandeln.
    Ich meine er hätte aber bei uns nicht verkauft werden dürfen.



    Daher habe ich mir den Victron Orion 12/12-9 gekauft und in demselben Setting getestet. Der Victron stabilisiert ebenfalls

    stabil auf 12,2 und die Ausgangsspannung ist einstellbar. Auch er ist ein richtiger Step Up/Down-Konverter, stabilisiert also sicher

    auf 12v. Eine Messung mit einer 21w-Lampe zeigt ebenfalls eine stabile Ausgangsspannung bei verschiedenen Eingansspannungen:

    Ebenfalls die Leerlaufspannung:

    wohnwagen-forum.de/index.php?attachment/226386/


    Ergebnis: Der Orion 12/12-9 scheint ein sehr ordentliches Gerät zu sein.

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