Dichtmittelreste entfernen

  • Moin, liebe Campergemeinde,

    früher quoll zwischen den Dach- und Seitenelementen immer eine ca. 1 cm dicke Wurst aus Dichtungsmasse hervor, die man tunlichst in Ruhe liess.


    Inzwischen ist dieser Bereich oftmals chic verblendet. Trotzdem quillt ab und zu etwas Dichtmasse heraus, die leider die Konsistenz frisch durchgemampften Kaugummis hat und dadurch nicht nur hässlich an Fingern und Vorzelt klebt, sondern sich mit nahezu magnetischer Wirkung Schmutz anzieht und diesen nicht mehr loslässt.

    Deshalb würde ich gerne von euch erfahren, wie ich dieses Zeug wieder rückstandsfrei herunterbekomme. Es klebt echt wie die Pest und verschandelt den Wohnwagen.

  • Mit einem Kunststoffspachtel abtrennen, ein Stückchen abknibbeln und mit dem Kügelchen den Rest "abtupfen". Das Abtrennen ist wichtig, damit man nicht die Dichtmasse da heraus zieht, wo sie dichten soll. ;)

    Gruß
    Franjo001


    Ne quid nimis!


    S212 350 CDI (01/11) mit Lade- und Dauerplus und daran Jeunesse 540E mit1.8 to zGM (04/00)


  • Also, ich würde ...

    Wenn es nicht zu kalt ist vorsichtig mit so einem Plastikschaber aus der Küchenschublade

    (womit Muttern immer Creme auf dem Kuchen modelliert, Du weißt schon)

    vorsichtig diese Würste abstechen, nicht "ratsch" runterziehen, damit da nicht die Dichtmasse

    gleich aus dem Spalt mit heraus gezogen wird.

    Die Rest, die dann noch dort anhaften, würde ich mit Waschbenzin oder (sanfter) mit Petroleum*

    abwischen - einfach auf einen Lappen aus Baumwolle/Leinen geben und abreiben.

    Das muß nicht triefen, feucht reicht - an der Luft abtrocknen/verdunsten lassen.

    Weder das Waschbenzin, noch das Petroleum wird den Lack angreifen oder das Dichtmittel zersetzen.

    Eventuell am Schluß mit einem Spülmittel nachwaschen.

    Fertig.


    * = flüssiger Grillanzünder oder Lampenöl (in den schwarzen Flaschen) verwenden,

    das stinkt nicht so, wie die Plörre zum Pinselwaschen aus dem Baumarkt.

    :w von Rüdiger aus dem Bayerischen Nizza
    | Nichts zu wissen versetzt einen noch nicht in die Lage die richtigen Fragen zu stellen. |

    Wer zu wenig Fehler macht, hat zu wenig ausprobiert.

    Zu viel Nachdenken ist wie Schaukeln.

    Man ist zwar beschäftigt, kommt aber kein Stück weiter.


  • Ich habe das erst grob mit einem Stück Holz entfernt und dann mit "Kontakt Etikettenlöser" sauber gewischt.


    Aber: Da wo die Dichtmasse heraus kommt ist es garantiert dicht! Sorgen sollte man sich also um die anderen Stellen machen.


    -Joe

  • die man tunlichst in Ruhe liess.


    wie ich dieses Zeug wieder rückstandsfrei herunterbekomme. Es klebt echt wie die Pest und verschandelt den Wohnwagen.

    Wenn du weißt, daß man das früher nicht gemacht hat, warum möchtest du das heute machen?

    Was hat sich denn am Verfahren der Abdichtung geändert?


    Ich verstehe deine widersprüchliche Aussage nicht.

  • Vielen Dank für die Tipps.

    Dann werde ich das bei Gelegenheit so in Angriff nehmen.

  • Hallo,

    allen Unkenrufen zum Trotz. So scheiße das auch aussieht aber alle ( fast alle ) Händler/Hersteller sagen -- lass es dran.

    Dichtigkeit ist doch wichtiger wie die Optik. Uns stört es auch und verklebt im Winter die Haube mit.

    Dann wird's eben gereinigt und am Caravan grob weggemacht.

    manchmal ist es besser nix zu sagen anstelle sich zu äußern und dann wieder nur von einigen einen Shitstorm zu bekommen.

    Man(n) zieht sich zurück und denkt sich seinen Teil :bla:  :dance:

    :w

  • LotharH : Es war schon immer eine Butyldichtmasse. Und das die früher fester war, würde ich jetzt nicht sagen.


    Zumindest hat sich gefühlt nichts geändert.

    Egal ob der erste Dachhauben Tausch 2004, mehrere im Laufe der Zeit oder kürzlich erst zu Himmelfahrt 2021.

    Die Konsistenz des Dekalin war gleich.

  • Früher war die Dichtmasse fester und hat den Dreck nicht so angezogen.

    Nicht daß Du das verwechselst mit "alte Dichtmasse ist trocken geworden" ...

    Meines Erachtens hat "früher" die frische und noch nicht gealterte Dichtmasse genauso gepappt.

    :w von Rüdiger aus dem Bayerischen Nizza
    | Nichts zu wissen versetzt einen noch nicht in die Lage die richtigen Fragen zu stellen. |

    Wer zu wenig Fehler macht, hat zu wenig ausprobiert.

    Zu viel Nachdenken ist wie Schaukeln.

    Man ist zwar beschäftigt, kommt aber kein Stück weiter.


  • Also, wenn überhaupt, dann würde ich mir für diese Arbeit einen Tag aussuchen, an dem es arschkalt is. So richtig arschkalt!
    Im Sommer, wenn es warm is drückt es die Dichtmasse raus, im Winter wenn es kalt is zieht sie sich wieder rein. Machst du das wenn es warm is, kann es passieren, dass die Dichtmasse, die du abgeschabt hast, im Winter fehlt.
    Am besten aber wird sein, wenn du die Masse einfach in Ruhe lässt.

    Wilk stern Deluxe 535 ´84; Heinemann z470b ´79; Hymer Eriba Nova 540 ´77; Tabbert Da Vinci 540 dm ´2005; Skandika Camper Tramp; Obelink Columbia 5 Easy Air; Dethleffs 500 DM Summer Edition ´08; Audi A6 2.0 TDI Ultra: 1465361-1.png

  • Am besten aber wird sein, wenn du die Masse einfach in Ruhe lässt.

    :thumbup:

    Unser Gespann: Mercedes Vito Tourer Kompakt 111 CDI (1600 ccm, 114 PS, Frontantrieb) mit Hobby OnTour 490 SFf (1500 kg).

  • Das Thema spaltet die Camperwelt in ähnlicher Weise wie das Thema Strom, nur nicht ganz so emotional.

    Wen es interessiert: Hier wurde das Thema unter anderem auch diskutiert.

    Es kann nicht Sinn und Zweck sein, dass man sich mit ausgetretener Dichtmasse Zelt, Kleidung etc. versaut.

    Es hat ja einen Grund, warum an einer Stelle die Masse austritt. Weil hintendran so viel davon ist, dass der Platz nicht mehr ausreichte. Also kann man es auch entfernen. Wenn irgendwann der Platz für die Masse ausreichend ist, tritt auch nichts mehr aus. Es sollte dennoch dicht sein.

    Grüße aus der Pfalz


    Sven



    Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen

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