Umformer und Batterie parallel betreiben

  • Erstmal ein freundliches Hallo,

    bei meinem gebraucht gekauften Wohnwagen hat der Vorbesitzer einige Änderungen an der Elektik vorgenommen und es gibt keinen Schaltplan.
    Es war wohl mal eine Batterie zum Betrieb der Wasserpumpe und 12V Beleuchtung eingebaut die parallel zum Umwandler geschaltet ist.
    Ist ein M.E.C. Umwandler der nur einen 220V Eingang und einen 12V Ausgang hat. Kein Schalter am Umformer und keine Kontrollleuchte. Als ich eine Batterie an dem dafür vorgesehenen Anschluss angeschlossen hab bemerkte ich einen kleinen Funken obwohl keine Verbraucher eingeschaltet waren. Hab dann mal die Stromaufnahme gemessen (ca. 0,25 A) nach einiger Suche bin ich drauf gekommen das der Strom über die Sekundärseite des Umformers fliesst und die Batterie wohl irgendwann entladen sein wird. Habe mir überlegt eine Leistungsdiode in den Ausgang des Umformers zu schalten um zu verhindern das die Batterie sich auf diesem Wege entlädt. Bei eingeschaltetem Umformer kommen am Batteriekabel ca 12,5V an, damit wird die Batterie natürlich nicht voll andrerseits wird sie wohl auch nicht kaputtgekocht. Spricht irgendwas gegen die Lösung mit der Sperrdiode?

  • Eine "normale" Siliziumdiode hat idr einen Spannungsabfall von ca. 0,7V zur Folge. Das heisst das Deinen batterie nicht mehr voll wird.
    Evtl. bekommst Du aber auch eine Schottkydiode, dann wird sich der Spannungsabfall auf 0,2 - 0,3V verringern. Aber weg ist er nie.
    Aber Du solltest den Wandler untersuchen. Denn ein richtiges Ladegerät sollte am Ausgang keinen Ruhestrom aufnehmen. Vermutlich hat der Vorbesitzer statt eines Ladegerätes ein Netzteil(Stromversorgung) eingebaut. Dann kann es vorkommen das die integrierte Regelelektronik von der Batterie weiter versorgt wird und daher Strom verbraucht.

  • danke erst mal für deine kompetente Antwort. Da ich vor habe noch ein Batterieladegerät mit Überwachungsfunktion dazuzuhängen um die Batterie richtig voll zu laden wenn der Wowa an 220V hängt ist der Spannungsabfall ja nicht von so grosser Bedeutung. Hoffe das dann allerdings kein Strom über das zusätzlich angeschlossene Ladegerät fließt. Hab die Batterie nur für den Notfall oder wenn man mal eine Nacht irgendwo steht wo es keine 220V Versorgung gibt. Die Silizium-Dioden hatt ein Bekannter noch in der Wühlkiste und ich werd das erst mal damit probieren.
    Es werden nur zwei Lämpchen und die Wasserpumpen für Toilette und Spültisch damit betrieben. Habe gerade gesehen das es wohl nächste Woche entsprechende Batterieladegeräte bei Feinkost-Aldi gibt.


    mit freundlichem Gruss
    Karl-Heinz

  • Hallo,
    hab gerade eben meine Bastelei beendet und die Sache scheint zu funktionieren. Hab interessehalber noch mal die Spannung gemessen am zur Batterie führenden Kabel (ohne angeschlossene Batterie) und messe da jetzt seltsamerweise 12,8V obwohl mir die Erklärung von Rainer logisch erscheint und ich daher eine eher geringere Spannung als die vorher gemessenen 12,5V erwartet hätte. Hab bei der Aktion noch ein paar Steckverbinder und Kabel erneuert so das es vorher auf Grund von vorhandenen Übergangswiderständen zu dem 12,5V Messergebnis gekommen sein könnte.
    Na ja, jedenfalls klappt das ganze.


    Karl-Heinz

  • Zitat

    Original von kugelblitz69
    Hab interessehalber noch mal die Spannung gemessen am zur Batterie führenden Kabel (ohne angeschlossene Batterie) und messe da jetzt seltsamerweise 12,8V obwohl mir die Erklärung von Rainer logisch erscheint und ich daher eine eher geringere Spannung als die vorher gemessenen 12,5V erwartet hätte.


    In gewissen Grenzen ist der Spannungsabfall über die Diode auch Stromabhängig. Der sehr hohe Widerstand des Messgerätes belastet die Diode nur sehr gering, da sin Abweichungen möglich. Miss mal unter Last nach, ich denke da werden sich noch geringfügige Veränderungen zeigen.
    Aber Hauptsache das die Anlage Deinen Vorstellungen entsprechend funktioniert. :ok

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