12V im Wohnwagen

  • Hallo Gemeinde, ich habe eine Frage bezüglich meiner 12V Verteilung im Wohnwagen. Ich wollte einen 12V USB Stecker zum Laden von Geräten im Wohnwagen einbauen. Dabei habe ich an einem der 12V Verteilerkästen die Spannung gemessen und schockiert festgestellt das das Messgerät 19V anzeigt. Kann mir das hier von den Elektroprofis einer erklären??


    Gruß

    Johannes

  • Hallo Johannes,


    was hast du denn für einen Umformer?

    Vermutlich ein altes Gerät MK90, MK120 etc.

    Diese besitzen eine hohe Spannung im lastfreien Zustand.

    Diese Umformer liefern keinen sauberen Gleichstrom und sind daher nicht für die Versorgung elektronischer Geräte geeignet.

    Für die Pumpe existiert daher ein spezieller, besser geglätteter Stromkreis am Umformer.

    Gruß vom Erni


    Jedem sein Hobby, ich habe mein(en) Hobby. ;camper=   :ok:

  • Für die Pumpe existiert daher ein spezieller, besser geglätteter Stromkreis am Umformer.

    Das Heizungsgebläse braucht geglätteten Strom, aber doch nicht die Wasserpumpe.

  • Es ist ein Wilk Wohnwagen von 2001.

    Die Ladeeinheit die ich eingebaut habe hat ein Voltmeter drin, und zeigt ebenfalls 18,8 V. Was Kann ich tun damit ich die 12V Ladeeinheit nutzen kann??

  • Eine 12V USB Dose braucht in jedem Fall sauberen Gleichstrom (gesiebt, geglättet), da dort immer eine aktive Elektronik verbaut ist zur Wandlung von 12V Input zu 5V Output (die im Übrigen auch einen nicht zu unterschätzenden Leerlaufverbrauch von 8-18mA hat, deshalb immer mit Schalter)
    Ich würde in dem Fall einen DC-DC Konverter nehmen, zumal damit auch andere empfindliche Geräte wie z.B. LED Lampen genutzt werden können.
    Beispiel:
    https://www.amazon.de/LAOMAO-W…r-Converter/dp/B00HV4EPG8

  • RaGu,

    Ich habe den Wohnwagen gebraucht gekauft und bereits auf LED umgerüstet, funktioniert tadellos. Dieses habe ich verbaut:

    Thlevel Dual USB Ladegerät Schalter Panel 4 in 1 Auto Adapter 12V Steckdose mit LED Voltmeter ON/Off Schalter Zigarettenanzünder Panel für Auto, Boot, Wohnmobil, Truck, GPS, Handy


    Bedeutet das das ich jetzt einen neuen Wandler einbauen muß?‍♂️?‍♂️?

  • Dein USB "Panel" (mit Schalter, gut), wird vermutlich nicht an deinem Umformer mit 19V ungesiebtem Strom funktionieren (oder nur kurz), aber du hast ja vermutlich noch einen Umformer Ausgang mit "echten" 12V, wenn da noch Platz ist, diesen benutzen, wenn nicht, den o.g. DC-DC Converter an eine "ungesiebten (19V Leerlauf) Ausgang und an den Converter deine Multi-USB Dose.

  • Meine Meinung als alter Elektronik...

    Der WW hat sicherlich wie früher einen 12V Trafo mit Gleichrichter und Kondensator im WW. (Leerlaufspannung 12V AC x 1,41..)

    Die 12V -> USB Schaltregler müssten damit zurecht kommen (KFZ kann ja bis 14,6V DC sein)

    Da ich schon viel mit Schaltreglern gebaut habe, Linearregler von früher verbaut heute kam noch einer (Verlustleistung), solllte das USB Adapter funktionieren.

    Es gibt natürlich xx Stepdown Regler, die Eingangspannung könnte natürlich etwas zu hoch sein.

    Die haben grundsätzlich Kondensatoren zur Glättung verbaut.

    Und der Leerlaufverbrauch von >8mA kommt eher von einem eingeb. Voltmeter, ein moderner Schaltregler läuft ohne Last quasi bei nahe 1-2mA.

    Bei den 18,8V könnte man natürlich einen Stepdown Regler bis ca. 30V Eingang und 3A für 2€ davorschalten (LM2896)

    Boarhunter Du solltest, vor allem wenn Du LEDs anstelle Halogen nutzen möchtest, über den Wechsel vom 230V NT nachdenken..

    Ein Trafo im Leerlauf benötigt recht viel Strom.

    Die 18,8V werden bei Belastung bei Dir geringer.

  • Ich würde es einfacher halten. Vermutlich stehst du doch überwiegend auf Campingplätzen und hast Landstrom. Ich würde einen guten Mehrfach-USB-Lader in eine Steckdose stecken und wäre fertig damit. Während der Reise kannst du im Auto einen Zigarettenanzünder-Adapter mit USB Buchsen nutzen.

    Viele Grüße, Christiane



    Freiheit bedeutet …dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen
    – Astrid Lindgren

  • Ich würde es einfacher halten. Vermutlich stehst du doch überwiegend auf Campingplätzen und hast Landstrom. Ich würde einen guten Mehrfach-USB-Lader in eine Steckdose stecken und wäre fertig damit. Während der Reise kannst du im Auto einen Zigarettenanzünder-Adapter mit USB Buchsen nutzen.

    Der Vorschlag macht für mich auch Sinn.


    Den 230V-USB-Lader könnte man auch zu Hause nutzen,

    und einen 12V-USB-Lader hat man doch eh im Auto ...


    Trifft genau den Bedarf und ist obendrein "billiger" - oder?

    :w von Rüdiger aus dem Bayerischen Nizza
    | Nichts zu wissen versetzt einen noch nicht in die Lage die richtigen Fragen zu stellen. |

    Wer zu wenig Fehler macht, hat zu wenig ausprobiert.

    Zu viel Nachdenken ist wie Schaukeln.

    Man ist zwar beschäftigt, kommt aber kein Stück weiter.


  • Danke für eure Hilfe!

    Jetzt werde ich mal alle Infos sammeln und versuchen das beste daraus zu machen!

    Gruß Johannes

  • Hallo Johannes,


    falls du das Problem grundsätzlich lösen möchtest, dann würde ich einen neuen Umformer einbauen.

    Hier wäre ein Schaudt CSV300 Beispiel für mich die erste Wahl.

    Dabei solltest du gleich auch einen FI/RCD mit in den neuen Umformer einbauen, der im Altgerät sicherlich nicht vorhanden ist.

    So bist du stromtechnisch uptodate.

    Gruß vom Erni


    Jedem sein Hobby, ich habe mein(en) Hobby. ;camper=   :ok:

  • Hallo @Schotterpistenfahrer ,

    Das Heizungsgebläse braucht geglätteten Strom, aber doch nicht die Wasserpumpe.

    da bislang keine Angabe zum Umformer erfolgte wissen wir nicht, was tatsächlich vorhanden ist.

    Deine Behauptung ist jedoch sehr wahrscheinlich abwegig, da zu Zeiten der WW-Herstellung sicherlich noch keine 12V-Gebläse eingebaut wurden.

    Wasserpumpen dagegen waren immer auf 12VDC ausgelegt und benötigen daher sauberen Gleichstrom.

    Gern kannst du deine spezielle These durch Angaben in den Datenblätter der damals verbauten Umformer belegen.

    Es wird dir allerdings nur schwerlich gelingen.

    Gruß vom Erni


    Jedem sein Hobby, ich habe mein(en) Hobby. ;camper=   :ok:

  • Wasserpumpen dagegen waren immer auf 12VDC ausgelegt und benötigen daher sauberen Gleichstrom

    Bedaure, aber das ist nicht nötig. Gleichstrommotoren ohne jegliche Steuerung wie Pumpenmotore kommen sehr gut mit ungeregelten und auch ungesiebten Gleichstrom klar.

    Sobald allerdings etwas Elektronik wie die Regelung der 12v trumavent oder Autoradio dazu kommt, braucht es etwas geregeltes ung geglättetes. Früher gab es genau dafür schwach belastbare "Phonosiebe".

    12v USB Steckdosen sind nicht empfehlenswert, denn USB c PD wird sich durchsetzen. Dann werden alle USB A Steckdosen schnell Schnee von gestern.

  • ...

    12v USB Steckdosen sind nicht empfehlenswert, denn USB c PD wird sich durchsetzen. Dann werden alle USB A Steckdosen schnell Schnee von ggestern.

    Ohje, so viel Fehlinformationen in nur einem Satz.

    PD ist eine Teilspezifikation des USB 3.1 Protokolls. USB A oder C sind Kontakt(Stecker)Profile.

    Beides hat erst einmal nichts miteinander zu tun. Ein USB (3.1)A Steckprofil erkennt man an der blauen Führungsnase des Gehäuses. Den USB (2.0)A an der Schwarzen .

    Für das Protokoll selber ist die verbaute Elektronik hinter dem Kabel entscheidend und die Einhaltung der Spezifikationen hinsichtlich der Pinbelegung bzw. Anzahl der vorhandenen belegten Anschlüsse. Dabei ist es eigentlich egal ob es sich um einen USB A oder C Anschluss handelt.

  • Dabei ist es eigentlich egal ob es sich um einen USB A oder C Anschluss handelt.

    Es geht doch in der Regel um das Laden von USB Geräten. Was Tom sicherlich sagen wollte ist, dass die Buchsen unterschiedlich sind, mal egal welches Protokoll benötigt wird. Manche Geräte, die überUSB-C schnell laden KÖNNTEN, können mit Adapter auch auch noch an USB-A geladen werden, dann eben langsamer. Jedenfalls sofern sie mit 5 V und max. 12W zurecht kommen. Aber ich sehe es auch so, dass diese aussterben.

    Jede moderne Powerbox kommt heute schon mit USB-C, um auch z. B. Notebooks mit 60W oder mehr Leistun und unterschiedlicher Spannung zu laden. Das kann man mit keinem Adapter auf USB-A mehr nachbilden.

    Viele Grüße, Christiane



    Freiheit bedeutet …dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen
    – Astrid Lindgren

  • Deine Behauptung ist jedoch sehr wahrscheinlich abwegig, da zu Zeiten der WW-Herstellung sicherlich noch keine 12V-Gebläse eingebaut wurden.

    Ehm?

    Die TEB 1 war doch auch schon 12V. Sogar auch schon mit Automatik.

    Die hatte ich schon vor >30 Jahren im WW.

    Eltern ebenfalls, allerdings bei einem Hymer Nova.. der bei abgekoppeltem KFZ gar keine 12V hatte! :xwall:

    Soviel zu sinnvoller Ausstattung früherer WW´s... ;)

  • Deine Behauptung ist jedoch sehr wahrscheinlich abwegig, da zu Zeiten der WW-Herstellung sicherlich noch keine 12V-Gebläse eingebaut wurden.

    Wasserpumpen dagegen waren immer auf 12VDC ausgelegt und benötigen daher sauberen Gleichstrom.

    Hallo Erni, ein Freund von mir hat ein Miko-schlagmichtod und eine Truma vent 12V eingebaut.

    Die Truma hängt nicht an dem gesiebten Ausgang des Mikos sondern an einem anderen.

  • Hallo Erni, ein Freund von mir hat ein Miko-schlagmichtod und eine Truma vent 12V eingebaut.

    Die Truma hängt nicht an dem gesiebten Ausgang des Mikos sondern an einem anderen.

    Ich hab’s mal ausprobiert, nur einen Wechselstromtrafo, dahinter einen Brückengleichrichter, sonst nichts, alle 12 V Motoren, die ich gefunden habe, es waren 4 laufen. Ein kleiner Hochleistungsmotor mit 15000 U/ min aus dem Modellbau hat sich angehört, als würde er nicht ganz die Höchstdrehzahl erreichen, kann aber auch Einbildung gewesen sein

    Gruß Jürgen

    Freiheit ist der Zwang sich zu entscheiden und Idealismus ist schön, aber Realismus ist oft praktikabler


  • Das Netzteil Typ Miko MK 240/1 wird in dieser oder ähnlicher Ausführung auch von vielen anderen Herstellern in die WoWa dieser Herstellungsjahre verbaut. Es ist an der Rückwand (WoWa-Seitenwand) im Kleiderschrank montiert. Der Vorteil dieses Netzgerätes ist, dass es aus nur sehr wenig Bauteilen besteht. Wo wenig ist, kann wenig kaputt gehen. Der Nachteil dieses Netzgerätes ist, dass es aus nur sehr wenig Bauteilen besteht und gar keine 12 V Gleichspannung erzeugt sondern nur 12 V Wechselspannung und 12 V gleichgerichtete Wechselspannung. Damit kann man einige Arten von12 V Verbraucher wie den Truma-Umlüfter, Radio, die meisten Mobiltelefon-Ladegeräte und 12 V TV-Geräte nicht betreiben!



    Von der 230V-Einspeisung wird der Transformator über die 2 Sicherungsautomaten und einer Thermosicherung, die im Auslösefall zurückgesetzt werden können, mit Strom versorgt. Wenn 230 V anliegen werden die 12 V-Verbraucher über die Relaiskontakte von der Anhängersteckdose auf das Netzteil umgeschaltet


    Die Verbraucherkreise III und IV werden direkt ohne Gleichrichtung vom Transformator versorgt. Hier liegt also 12 V-Wechselspannung an und keine Gleichspannung! Das reicht nur für die Beleuchtung mit Glühbirnen und andere anspruchslose Verbraucher.


    Die 12 V-Ausgänge III und IV sind jeweils durch eine Flachsicherung 10A abgesichert.


    Der Ausgang IV versorgt das Service-Center über der Küche, von dort wird die Küchenbeleuchtung, die indirekte Beleuchtung der Sitzgruppe sowie der Sensor des Frischwassertanks (der einen eigenen Gleichrichter hat) versorgt.


    Der Ausgang III versorgt die Innenbeleuchtung des Kleiderschranks und die Außenbeleuchtung.


    Bei dem Verbraucherkreis I und II handelt es sich um eine durch den Gleichrichter (eine leistungsfähige Schottky-Diode) gleichgerichtete Wechselspannung. Hier pulst der Spannungsverlauf 100 mal in der Sekunde zwischen 0 und 18 V. Also auch keine wirkliche Gleichspannung. Das reicht in der Regel für Pumpen etc. Ein Radio würde schön brummen, ein 12 V-TV-Gerät wohl gar kein Bild bringen.


    Die 12 V-Ausgänge I und II sind durch eine Flachsicherung 7,5 A abgesichert.


    Bedauerlich ist, dass die Drehzahlautomatik des in der Serie hier angeschlossene Truma-Warmluftgebläse nur mit einer Restwechselspannung von 1 V (siehe Bedienungsanleitung) noch einwandfrei funktioniert. Hier angeschlossen erreicht der Lüfter im Netzteilbetrieb nie seine niedrigste Drehzahl und läuft dazu noch brummig und laut! Die Anforderungen an die Gleichspannung für das Truma-Warmluftgebläse und ähnliche Verbraucher erfüllt damit das Netzteil nicht!

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