Mit 30 Jahre altem Südwind in den tiefen Winter, was beachten?

  • Hallo in die Runde,


    wir trauen uns nun das erste Mal im Februar 24 für 2 Wochen nach Österreich, Platz ist auf 1200 Meter Höhe.


    Es stellt sich nun die Frage, was man da alles beachten sollte?


    Bisher habe ich:


    Abwasserleitung und Grauwassertank nach innen verlegt.

    Duocontrol gekauft


    Was ich noch plane:

    Fußboden wo möglich mit 30mm XPS Dämmung.



    Winterzelt haben wir.


    Danke euch

    :zeltf:

  • Lukenhaube,

    Verlängerung für den Gaskamin,

    Bodenschürze möglichst rundum,

    ggf. Gasanschluss für externe große Gasflasche,

    Isomatten zum "außen vorhängen" an den Fenstern (kann sonst schnell passieren, dass die Fenster festfrieren),

    kegeliger Eimer für das eventuelle Ablassen des Grauwassers,

    Ausreichend Strebenstangen für das Dach des Wintervorzeltes dabeihaben,

    Möglichkeit zur Abdeckung des Deichselkastens (Thema zufrieren),

    Enteiser für die Schlösser (tunlichst auch in der Tasche),


    Und nicht zuletzt: Schneeschüppe zum ausgraben und weicher Besen mit Teleskopstiel um ggf. Schnee von Vorzelt- und WW-Dach zu bekommen.

    ..und sicherlich noch viele Dinge, die ich gerade vergessen habe. ...

  • Was mir spontan einfällt, da ich den Unterschied inzwischen gut selbst erfahren habe, ist die Heizung. In meinem alten Cristal hatte ich nur eine Truma S-irgendwas ohne Gebläse die lediglich den Raum erwärmte. Jetzt habe ich ne Combi4 mit Warmluftverteilung. Bei der alten Heizung hat es unter den Sitzbänken, im Stauksten und unteren Schränken, an den Außenwänden Kondensatbildung gegeben. Mit einer Heizung mit Warmluftverteilung und Gebläse passiert das nicht.


    Was ich auch empfehlen kann, ist den Wohnwagenboden mit Infrarotheizfolie auszulegen und dann so textile Auslegware drüber. Ich hatte im alten Wagen sowas hier:

    https://www.ebay.de/itm/274448235169?hash=item3fe663baa1:g:R-8AAOSwrapk2htF&amdata=enc%3AAQAIAAAA4IXnW5vR28oTbQTscM4zaNiDMZTLg9KIhiOOsEuPL8%2BqUPCTj1k81rDhzTKGXMB%2Fna9a6%2FftKsorRvG87z52rGzz1cnwYkIkRcZsSB6I%2BXCUywGzRczvuKiWcohgcbPJQy%2FUBj4HaHbZWz3dPVAiHxPVavlzKJYHt%2BtaAOJ%2BNlfOCqUDuliAf7N0QtF8t4frD3oLzYToPWPBEEVmaA6R8VXJTkJ7Or9%2BJEcByim6WFlS2cWI9Q8Dg%2F7dTfEWXlHO0p9DQ31EBFSM0RIHBZ3xDjiUCaXLW2hxqVfmWju9WvBx%7Ctkp%3ABFBMsqj959Fi


    Da heizt zwar nicht direkt, dafür ist die leistung zu gering, der Boden uns somit die Füße sind aber warm.

    Achtung, meine Beiträge können durchaus Spuren von Ironie enthalten! 8o

  • Was ist eine Lukenhaube?

    Google sagt das ist ein Dachfenster???

    Gibt es größere Gasflaschen wie 11 KG?

  • Ich habe eine nagelneue Truma S5004 und 2 TEB 3 Gebläse mit Warmluftverteilung im ganzen WW.

    Die Warmluftrohre liegen durchweg am Rand

  • Was ist eine Lukenhaube?

    Google sagt das ist ein Dachfenster???

    Ich tippe eher auf Abdeckghauben für die Dachluken.

    Achtung, meine Beiträge können durchaus Spuren von Ironie enthalten! 8o

  • Die Heizung, auch bei Abwesenheit nie ausstellen.

    Min. 3mal am Tag komplett durchlüften.

    Dachhauben auf leichte Belüftung kippen.

    Wintervorzelt als Schleuse nutzen.

    Wintercamping ist einfach toll :smiley:

  • Ja, ich meine eine Haube über der eigentlichen Dachluke.

    So kann man die Dachluke öffnen, ohne das mal gleich Schneeverwehungen darunter hat.

    (Ich muss aber gerade feststellen, dass dies gar nicht mehr angeboten werden!?)

    Im Winter hat man schnell eine extrem hohe Luftfeuchtigkeit im WW. Und da hilft nur lüften.


    Was das Problem etwas mindern kann, wäre der Airmix, sofern Ihr einen solchen verbaut haben solltet.

  • Also der Wagen hatte ab Werk ein Frischluftgebläse, was alleine installiert war.

    Blöder Weise war das in einem Staufach angebracht, was bedeutet, dass man immer die Tür des Staufaches offen haben musste.

    Ich habe das umgebaut, jetzt saugt das TEB-2 durch einen 90mm Anschluss direkt unter dem Wagen die kalte Luft an.

    Das sollte hoffentlich reichen.

  • Hallo in die Runde,

    erst mal danke für eure Antworten.


    Ich habe eine lange Einkaufsliste.

    :up:


    Das bringt mich zu folgenden Fragen, hoffe, ihr habt eine Idee.


    A

    Wo finde ich eine rundum Schürze für den WW?

    Zudem hat der WW vorne und hinten keine Kederleiste für eine Schürze, nur an den Seiten.


    B

    Bugschutzplane gibt es für knapp 300€ in 10mm Dämm Ausführung oder als Winterplane für 95€

    bei Hindermann.

    Braucht man die ganz dicke?

    Also das sind diese hier:

    Thermo

    Wintertime


    C

    Zur Dämmung habe ich noch was.

    Ich wollte alle Schrankrückwände, die Böden, den Boden unterm Bett, die Ränder unter dem Bett mit 60mm XPS Platten machen.

    Könnte es da Probleme mit der Taupunktverschiebung geben?

    Ich habe etwas Bedenken, dass die Pappwände oder der Boden feucht werden?

    Womit würdet ihr die Platten kleben?




    Danke euch

  • Also der Wagen hatte ab Werk ein Frischluftgebläse, was alleine installiert war.

    Blöder Weise war das in einem Staufach angebracht, was bedeutet, dass man immer die Tür des Staufaches offen haben musste.

    Ich habe das umgebaut, jetzt saugt das TEB-2 durch einen 90mm Anschluss direkt unter dem Wagen die kalte Luft an.

    Das sollte hoffentlich reichen.

    Ich verstehe weder Lösung 1 noch Lösung 2.....


    Wenn man einfach kalte Luft reinpumpt hat man nur kalte Füße.

    Beim Airmix wird zur warmen Umluft etwas Außenluft dazugemischt, es kommt immer noch warm raus und ist gleichmäßig im Wohnwagen verteilt.

    Und damit ein normales Klima im Wagen, ohne Airmix war es einfach stickig mit viel Kondenswasser.

    Aber ich verwende das nur im Frühjahr/Herbst, Wintercamping ist viel zu kalt.


    Ich wollte alle Schrankrückwände, die Böden, den Boden unterm Bett, die Ränder unter dem Bett mit 60mm XPS Platten machen.

    da bekommt man nur unterschiedliche Dämmstärken, damit Kältebrücken und erst recht Kondenswasser rein.

  • Das Frischluftgebläse war ab Werk verbaut und kommt nicht am Boden rein, sondern es sind 2 Düsen auf etwa 60cm Höhe am L der L-Form Küche installiert.


    Unsere Truma S 5004 ist in einem riesen Loch im Boden verbaut, da kommt immer frische Luft mit rein, das sollte also kein Problem sein.

    Das Frischluftgebläse könnte man anstelle der Fensterlüftung zuschalten.


    Ist es so deutlicher?


    Dämmung soll ansich Kältebrücken verhindern.

    Bisher ist mir aufgefallen, dass es in den Schränken immer kälter ist, daher sollte sich dort doch zuerst das Kondenswasser bilden, wie an den warmen wänden oder?

    Dämmt man nun die kalten Stellen, so kann das Kondenswasser nur an den sichtbaren Stellen im WW kondensieren oder?

    Wo ist mein Denkfehler?

  • sehr eigenartig das mit dem Frischluftgebläse. Vermute das es im Winter damit eher ungemütlicher als besser wird, kalte Zugluft.


    Das Loch bei der Gasheizung macht dagegen nichts, kalte Luft kann nicht nach oben kommen. Außer man holt sie auf 60cm Höhe rein, dann hat man Chancen auf kalte Füße.


    Alle Schränke sollten eine Hinterlüftung haben, Schlitze hinten das Luft durchziehen kann. Die müssen dann auch offen sein und es sollte nichts an den Außenwänden anliegen.

    so kann das Kondenswasser nur an den sichtbaren Stellen im WW kondensieren oder?

    es soll nirgends kondensieren, sonst hat man nur Schimmel. Es wird aber zumindest an den Fenstern was sein, aber besser am Plastik als im Aufbau.

    Im Prinzip heizt man beim Wohnwagen beim offenen Fenster/Dachluke raus, nur um kein Kondenswasser zu haben.

    Ungleichmäßige Dämmaktionen können nach hinten losgehen, egal ob Wohnwagen oder Haus.


  • Ja da kommt schon ordenlich zug rein, auch auf kleinster Stufe, könnte zu kalt sein, aber ggf eine Möglichkeit, wenn man den ganzen Tag unterwegs ist, es laufen zu lassen, damit der Wagen eben gut durchlüstet wird.


    Die Schränke sind alle hinterlüftet, man könnte aber ja ggf alle Schränke auflassen, wenn man den Tag unterwegs ist, um ganz sicher zu sein.


    Das mit der unterschiedlichen Dämmung kenne ich, aber rein von der Physik her, kondensiert es an kalten Stellen, also nicht an den besser gedämmten?

    Ich lass das einfach, ist auch viel Arbeit.

  • Das Frischluftgebläse könnte man anstelle der Fensterlüftung zuschalten.

    Warme Luft nimmt besser Feuchtigkeit auf als kalte. Durch Lüften tauscht man die Luft aus und bringt damit die Feuchte aus dem Wohnwagen. Kalte Luft einblasen ist kein Lüften und halte ich für kontraproduktiv um die Luftfeuchte und damit das Kondensieren zu minimieren.

  • Warme Luft nimmt besser Feuchtigkeit auf als kalte. Durch Lüften tauscht man die Luft aus und bringt damit die Feuchte aus dem Wohnwagen. Kalte Luft einblasen ist kein Lüften und halte ich für kontraproduktiv um die Luftfeuchte und damit das Kondensieren zu minimieren.

    Wo ist der Unterschied, ob die Kalte Luft durch ein Fenster kommt, oder ein Gebläse?

  • Eine Schürze rundherum wirst Du "von der Stange" nicht bekommen. Normal sind Bodenschürzen zum Vorzelt hin, dass es da nicht zieht. Bei Dauercampern sieht es da anders aus, die basteln sich was rundherum.


    XPS-Platten an die Außenwände kleben ist so ne Sache. Ich hatte, wie ich weiter oben schon mal schrieb, mal einen Cristal, der war schlecht isoliert. Außerdem hatte der nur eine Truma S(irgendwas) aber ohne Gebläse und Wärmeschläuche, also keine Umluft. Das war im Winter bzw. wenn es im Frühjahr/Herbst draußen kalt wird, nicht so schön, da ich dann Kondenswasser in den Sitztruhen und unter dem Bettkasten hatte. Ich hatte damals genau diese Wände mit 3cm XPS beklebt und hatte danach kein Kondenswasser mehr. konnte zumindest keins mehr feststellen. Allerding habe ich meinen Wohnwagen zusätzlich, auch im Staufach unter dem frz. Bett, mit Infrarot-Heizfolie auf dem Boden ausgelegt. Dazu habe ich von vorn bis hinten und um Staukasten, auf dem Boden, 3mm XPS-Trittschalldämmung mit Teppichklebeband verklebt und darauf dann die Heizfolie und diese dann auch, an den Rändern, mit Klebeband fixiert. Darüber habe ich einen Textilbelag (Fußbodenheizung geeignet) vollflächig und genau passend ausgelegt. Wenn es kalt war habe ich, sofern der Stromanschluss es zuließ, Thermostatgesteuert, das Zeug den ganzen Tag laufen lassen und im Gegenteil zu mancher Meinung hier, eine spürbare Verbesserung bemerkt. Ich empfand den Wagen innen als "warm" und hatte ab da immer warme Füße. Ok, die Heizung hat es nicht ersetzt aber geholfen hat es ungemein.


    Ich denke aber, ich kenne die Isolation vom Südwind nicht, dass ein guter Teppich und ein paar Schlappen an den Füßen schon viel helfen. Außerdem sollte die Umluftheizung gut eingestellt und eventuell optimiert sein. Und vor allem, den ganzen Tag laufen, also auch wenn man nicht im Wohnwagen ist. Die Schränke sind meist hintelüftet, hier sollte man drauf achten, dass die "Luftwege" auch frei sind.

    Was auch hilft, zumindest bei mir so, ist den Wagen, bevor es losgeht, bei geöffneten Schränken und Sitztruhen mal ein bis 2 Tage komplett durchzuheizen, so dass alles vorgewärmt ist und, wenn ein Crashsensor vorhanden ist, die Heizung auch während der Fahrt laufen lassen.

    Achtung, meine Beiträge können durchaus Spuren von Ironie enthalten! 8o

  • Ach sooo, na dann brauche ich keine Schürze/n.

    Das kleine Wintervorzelt wollten wir nicht als Esszimmer nutzen :)


    Der Südwind hat eine 27mm EPS Isoliertung in WLG 040


    Wir hatten den Wagen im Januar bei 0 bis -5 Grad auch 2 Tage vorher mit der ebenfalls verbauten Truma Ultraheat durchgeheitzt.

    Die GOK Caramatic Drive Two ist auf der Einkaufsliste.


    Wir hatten da nirgends feuchte Wände oder Fenster, außer kurz beim Kochen, aber da sind die Dachfenster auch auf gewesen und das Kaltluft Gebläse an

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