Mit 30 Jahre altem Südwind in den tiefen Winter, was beachten?

  • Wo ist der Unterschied, ob die Kalte Luft durch ein Fenster kommt, oder ein Gebläse?

    wo frische Luft reinkommt muss auch die verbrauchte wieder raus. Man nennt das Querlüften. Hat schon vor 30 Jahren so funktioniert.

  • Mein erster war auch ein Südwind Baujahr 1990. Wir waren mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern in Österreich zum Wintersport und die Klamotten waren entsprechend dick und die Fächer im WoWa entsprechend voll.


    Am dritten Morgen bekamen wir die Pullover nicht aus dem Fach, weil die Hinterlüftung versagt hat und das Zeug schlicht und einfach and der Außenwand fest gefroren ist.


    Mein Tipp: Lass etwas Luft zur Außenwand, wenn ihr die ersten am Lift sein wollt.


    Gute Reise und einen schönen Urlaub

    Viele Grüße


    Frank


    ---------> FENDT Bianco active 515 SD <---------


    Wer einen Tippfehler findet, darf ihn behalten

  • Wir machten auch 1989 /90 und 91 mit unserem Südwind Wintercamping mit 2 Erw. u 2 Kindern.Klappte super auch ohne zusätzliche Isolierung!

    Habe einzig und allein die Türen des Küchenmöbels in der Nacht bei starkem Frost offen gelassen, damit die Wasserleitung nicht einfror

  • Die Dachfenster wären ja auf.

    Ok meinst das reicht ggf nicht?

    Tagsüber mal hinten auf der einen Seite und vorn auf der anderen Seite, ein Fenster für ein paar Minuten öffnen. Das reicht schon zum Querlüften. Eventuell wiederholen.

    Ansonsten haben die Fenster, war zumindest bei unserem 1998er Tabbert auch schon so, eine Lüftungsstellung der Knebel. Die erkennt man an einer Rille im Riegel am Fensterrahmen. Ein bis 2 Fenster, vor allem Nachts so offen lassen, das reduziert Kondenswasser schon ungemein.

    Wichtig wäre meiner Meinung auch, dass am Bett/an den Betten, zur Wand hin, wie auch in der Sitzgruppe, hinter der Lehne, eine Hinterlüftung vorhanden ist, die auch funktioniert also frei ist und darunter sollte dann, in den Staukästen, die Heizleitung verlaufen und mit entsprechenden Ausströmern oder wie man es früher gemacht hat, mit Löchern versehen sein, damit warme Luft ungehindert, vor den Fenstern/Wänden nach oben steigen kann. Wenn dem nicht so ist, "strahlt" es von dort kalt. Da kannst Du dann Deinen Wohnwagen auf 30 Grad heizen, wenns dort zieht, kommst Du aus dem Frieren nicht mehr raus. Ist zumindest mein Empfinden und das meiner Holden.

    Achtung, meine Beiträge können durchaus Spuren von Ironie enthalten! 8o

  • Mit offenen Dachfenster im Winter hab ich keine Erfahrung. Falls Schnee auf dem Dach liegt möchte ich die auch nicht machen.

    Also zumindest das große Dometic Heki hat mehrere Stellmöglichkeiten, sodass viel Luft raus kann, aber kein Schnee rein.

    Bei den Luken wäre das sicher desaströs :)

  • Tagsüber mal hinten auf der einen Seite und vorn auf der anderen Seite, ein Fenster für ein paar Minuten öffnen. Das reicht schon zum Querlüften. Eventuell wiederholen.

    Ansonsten haben die Fenster, war zumindest bei unserem 1998er Tabbert auch schon so, eine Lüftungsstellung der Knebel. Die erkennt man an einer Rille im Riegel am Fensterrahmen. Ein bis 2 Fenster, vor allem Nachts so offen lassen, das reduziert Kondenswasser schon ungemein.

    Wichtig wäre meiner Meinung auch, dass am Bett/an den Betten, zur Wand hin, wie auch in der Sitzgruppe, hinter der Lehne, eine Hinterlüftung vorhanden ist, die auch funktioniert also frei ist und darunter sollte dann, in den Staukästen, die Heizleitung verlaufen und mit entsprechenden Ausströmern oder wie man es früher gemacht hat, mit Löchern versehen sein, damit warme Luft ungehindert, vor den Fenstern/Wänden nach oben steigen kann. Wenn dem nicht so ist, "strahlt" es von dort kalt. Da kannst Du dann Deinen Wohnwagen auf 30 Grad heizen, wenns dort zieht, kommst Du aus dem Frieren nicht mehr raus. Ist zumindest mein Empfinden und das meiner Holden.

    Ja, genau so sieht unserer auch aus.

    Die Betten sind komplett hinterlüftet und die Warmluftrohre laufen um den ganzen Wagen.

    Nur die Löcher muss ich wieder reinmachen, da ich alle Rohre erneuert habe.

  • Der Südwind hat eine 27mm EPS Isoliertung in WLG 040

    Der Fußboden hat auch 27mm EPS Dämmung

    Nun, WLG040 entspricht zwar, lt. theoretischer Tabellen, einer 30er Ziegelwand. Aber wer Wohnwagen schon erlebt hat, der weiß dass das wohl real anders ist. Lässt Du einen Ziegelbau mal unbeheizt, wir es auch kalt aber langsam. Mach das im Winter mal im Wohnwagen, nach 1-2 Stunden ist der kalt. Da müsstest Du schon extrem dicke Wände haben.


    Deine Wände und Böden sind relativ dünn und entsprechen ungefähr meinem alten Cristal. Im meinem jetzigen Fendt, Boden: 47mm, Dach: 39mm, Wand: 31mm, sind das, im Vergleich dazu, ja schon fast Mauern. ;)


    Nee, Spass beiseite, gut heizen, auf freie Luftwege achten und immer was an die Füße, dann sollte das gut klappen. Und da ihr ein kleines Winterzelt dabei habt, habt ihr einen Windfang und somit eine natürliche "Luft-Wäreme-schleuse", was auch viel bringt.

    Achtung, meine Beiträge können durchaus Spuren von Ironie enthalten! 8o

  • Wenn eh schon eine Trumavent vorhanden war, wäre der Airmix sinnvoll gewesen.

    Macht im Winter schon einiges aus, wenn man trockenere Luft zumischen kann.

    Das Ansaugloch der eigentlichen Heizung, hat mit der Innenluft des WW´s nichts zu tun.

    Die Luft geht dann mit den Abgasen zum (im Winter hoffentlich verlängertem) Schornstein raus.


    Wenn tatsächlich ein "Frischluftgebläse" verbaut ist, würde ich den Eingang verschließbar gestalten.

    Im Winter geht sonst zu viel Wärme flöten.


    Die Bodenschürze wurde schon besprochen; aber im Winter macht es schon Sinn, Vor- und Rückseite mit so etwas zu versehen. Auch im Bereich der Radausschnitte. Ansonsten ist schnell schüppen angesagt, wenn man wieder weg möchte. Diese Bodenschürzen kann man mittels Gummispanner vorne unter der Deichsel zusammenziehen. Am Heck leider nur lose, oder mach macht sich mittig wenigstens eine Öse zum einhängen der jeweiligen Enden.


    Isoliervorhänge...

    Wenn Du nicht ganz so tief in den Geldbeutel greifen möchtest, kann man sich hier flugs etwas selbst machen.

    Die "Frostschutzplanen" für Windschutzscheiben kommen von der Größe recht gut hin. Zuschneiden, Kederband dran, und säumen. Die etwas dickeren halten bei uns nun schon seit Jahren. Ich spanne nachts die großen Fenster immer zu den Griffen ab, die anderen werden unten mit angenähtem Band eingeklemmt.


    Innen eine zusätzliche Dämmung einbringen, würde das Lüftungskonzept ziemlich stören. Würde ich also unterlassen, außer vielleicht im Bereich unter dem Bett. Aber Obacht! Nicht die Luftschläuche abdecken!


    Die Löcher solltest Du jedenfalls wieder in die Schläuche machen. Die dienen dazu, auch in den Bänken und unter dem Bett Wärme einzubringen. Wenn Du die Hinterkante der Bänke betrachtest, sollte dort auch eine Art Schlitz vorhanden sein. Die Sitzlehnen sollten die Außenwand nicht berühren, und dazwischen warme Luft nach oben steigen. Letztendlich bis in die oberen Staufächer, die ebenfalls solche "Belüftungsschlitze" haben sollten.


    Das Wintervorzeit dient übrigens normalerweise nur als eine Art Schleuse und/oder als Ablageort.

    Nicht so wie im Sommer das große Vorzelt.


    Was ich bei Winterbetrieb als recht angenehm empfunden habe, war eine "Heizmatte" unter dem Teppich.

    War nur so eine einfache Variante, für kleines Geld. Wirkte aber enorm gegen "Fußkälte".

  • Also zumindest das große Dometic Heki hat mehrere Stellmöglichkeiten, sodass viel Luft raus kann, aber kein Schnee rein.

    Bei den Luken wäre das sicher desaströs :)

    Gut das mit dem Schnee mag zutreffen, nur vom Lüften her sind die Seitenfenster mMn vorteilhafter zum Querlüften. Beim Dachfenster „fällt“ die schwerere kalte Luft durch das Fenster und die wesentlich wärmere und leichtere Luft kann nicht gut nach oben entweichen. Sie kühlt sich an der kalten Luft ab un bleibt zu einem Großteil mit der Feuchtigkeit im Wohnwagen. Es wird schneller spürbar kälter, aber weniger gelüftet. So meine Meinung

  • Wir haben sechs Jahre lang Saisonwintercamping mit einem damals schon 25 Jahre alten Eriba gemacht, kälteste Temperatur war -17 Grad. Wie schon erwähnt wurde, querlüften zweimal am Tag für 5 bis 10 Minuten. Wir hatten nie Dachfenster oder die anderen Fenster die ganze Zeit geöffnet. Immer die Truma erst richtig anheizen ohne Gebläse dann das Gebläse einschalten. In der ersten Nacht bildet sich immer Kondenswasser an den Scheiben. am nächsten Morgen abwischen mit einem trockenen Tuch und dann regelmäßig querlüften. Danach laufen die eigentlich kaum mehr an. Kederleisten kann man selber am Wohnwagen anbringen. Wir hatten auch keine aber zumindest der Gaskasten sollte abgedeckt sein. Gut vielleicht ist das Thema durch die Klimaerwärmung nicht mehr wichtig, kann ich nicht sagen. Wir haben damals nicht nur einen gesehen, der versucht hat mit Hilfe eines Föns seinen Gaskasten wieder aufzubekommen. Die von Dir verlinkten Bugschutzplanen sind natürlich nicht schlecht. Die Thermoplane würde etwas mehr "Wärme" bringen. Für den Boden gab es schon damals elektrische Heizmatten, die man unter den Teppich legen konnte. Musst halt schauen, was die Strom verbrauchen wenn nach kWh abgerechnet wird. Wir hatten auch Bodenschürzen. Gekocht habe ich allerdings auch im Winter nur im Vorzelt ^^. Es ist durchaus möglich mit einem alten Wohnwagen Wintercamping zu machen ohne zusätzliche Isolierungen, die wahrscheinlich eher Schimmel erzeugen werden.


    Ach ja was mir gerade noch einfällt. Ein Baumwolltuch (z.B. alte Leintücher) unter das Dach des Vorzeltes. Sonst hast Du schnell eine Tropfsteinhöhle 8o. Aber kommt halt wirklich auf die Temperaturen an.


    Grüße

  • Nun, WLG040 entspricht zwar, lt. theoretischer Tabellen, einer 30er Ziegelwand. Aber wer Wohnwagen schon erlebt hat, der weiß dass das wohl real anders ist. Lässt Du einen Ziegelbau mal unbeheizt, wir es auch kalt aber langsam. Mach das im Winter mal im Wohnwagen, nach 1-2 Stunden ist der kalt. Da müsstest Du schon extrem dicke Wände haben.


    Deine Wände und Böden sind relativ dünn und entsprechen ungefähr meinem alten Cristal. Im meinem jetzigen Fendt, Boden: 47mm, Dach: 39mm, Wand: 31mm, sind das, im Vergleich dazu, ja schon fast Mauern. ;)


    Nee, Spass beiseite, gut heizen, auf freie Luftwege achten und immer was an die Füße, dann sollte das gut klappen. Und da ihr ein kleines Winterzelt dabei habt, habt ihr einen Windfang und somit eine natürliche "Luft-Wäreme-schleuse", was auch viel bringt.

    Als die Wände unseres Südwind sind ebenfalls 31mm ;)

    Die Dicke ist sicher nicht so entscheidend, sondern der Dämmstoff.

    Soweit ich das gelesen habe, wird auch bei FENDT standard EPS oder XPS genommen.

    Heute in WLG 032 oder 035

    Das sind keine Welten.


    Warum niemand PUR nimmt, was unschlagbar ist mit WLG 023 ist mir ein Rätsel.


    Der Dämmwert der Ziegelwand passt schon, aber der Ziegel speichert eben Wärme, EPS nicht.

    Daher kühlt der WW schneller aus wie das Ziegel Haus.


    Unterm Tisch haben wir uns schon eine Heizmatte mit 160 Watt geholt, das wird sehr warm.


  • Ok ich werde dann auf jeden Fall die Schürzen kaufen und sehen, dass ich die rundum mache.


    Den Airmix habe ich, aber ihn nicht in die Heizung einbinden können, die haben die Heizung dermaßen blöd direkt ans Radhaus geseztzt, dass ich nicht einmal 2 TN-1 Gebläse reinbekomme.

    Nur aus dem Grund habe ich das schlechte TEB-3 gekauft und davon dann gleich 2.


    Die Luft, die der Wärmetauscher durch konvektion natürlich mit in den Innenraum zieht ist schon enorm.

    Das bissel, was die Brenner verbrauchen fällt kaum ins Gewicht.

    Ich wollte das schon mal mit unserer Nebelkanone sichtbar machen.

    Vielleicht mach ich das die Wochen mal.


    Ja der Südwind hat überall bei den Betten und Sitzbänken zuätzliche dünne Echtholz Platten die etwa 1,5cm Abstand zur Wand erzeugen und dahinter Luft zurkullieren kann.

    das ist auch in den Schränken so.

    Mit Wäsche kann man so die Hinterlüftung gar nicht versperren.

    Für 1994 ist der Wagen schon recht gut wintertauglich ab Werk.

  • Der Airmix ist normalerweise mit jedem Trumaventgebläse kompatibel.

    Das Gebläse wird dann abgesetzt von der Heizung montiert.

  • Warum niemand PUR nimmt, was unschlagbar ist mit WLG 023 ist mir ein Rätsel.


    Der Dämmwert der Ziegelwand passt schon,

    Eriba mit Pual-Bauweise hat 49cm Ziegelwand. Nur eine Dämmung braucht zum "Arbeiten " eine geschlossene Fläche. Kabe z.b. hat relativ wenig Fenster. Jedes Fenster,jede Dachlucke,jeder Lüftungspilz, jeder Tür und Klappenrahmen ist eine Unterbrechung der Dämmfläche.

  • Bitte die Dichtungen von Luken/Fenstern/Klappen/Tür gut mit Hirschtalg o.ä. fetten.


    Gute Hausschuhe einpacken , mit warmer Sohle.


    Hühnerbrühe , Fliedersaft , Zitronen , o.ä. einpacken zum evtl. schnellem Durchwärmen nach Winterspaziergang.


    Viel Spaß! Wintercamping ist wunderbar erholsam.

    :camp) ... wenn der Wasserkessel flötet , ist Urlaub.

  • Das Hochlegen der Wasserleitungen war eine sehr gute Idee.


    Die gesamten Restumbauten und Anschaffungen- Ausnahme vielleicht ein Wintervorzelt und die Kaminverlängerung - würde ich sein lassen.

    Zumindest komme ich seit 30 Jahren ohne den ganzen Krams zurecht.


    Die ersten Winterurlaube in einem uralt Wilk haben wir auch nicht gefroren.

    Urlaub ist ... wenn der Flötenkessel morgens pfeift! :0-0:

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