Spannung an Aussensteckdose

  • Auf der genannten Website steht das anders. Habe es extra zitiert. Wer hat nun Recht?

    Einfach mal nachdenken , wie soll der im WW verbaute RCD/FI einen Fehlerstrom über PE ableiten können, damit er auslösen kann , wenn der WR kein PE hat.

    Gruß Jürgen

    Freiheit ist der Zwang sich zu entscheiden und Idealismus ist schön, aber Realismus ist oft praktikabler


  • Ich zitiere hier mal o.g. Website ein Stück weiter:


    "Wechselrichtergehäuse mit der Fahrzeugkarosserie verbinden

    Um bei einem internen Defekt des Wechselrichters gegen einen Fehlerstrom gesichert zu sein, muss das Gehäuse des Wechselrichters mit der Karosserie verbunden sein. Dafür nutzt du den vorgesehenen Anschluss am Wechselrichter sowie ein mindestens 4mm2 Kabel in grün-gelb.

    [Blockierte Grafik: https://outdoornomaden.de/wp-content/plugins/aawp/public/image.php?url=YUhSMGNITTZMeTl0TG0xbFpHbGhMV0Z0WVhwdmJpNWpiMjB2YVcxaFoyVnpMMGt2TkRFd01GcEhVVFJqUzB3dWFuQm58MTY5NjYwMTg4OA=]
    AUPROTEC 5m Fahrzeugleitung 4,0 mm² FLRY-B Auto Kabel als Ring Farbe grün-gelb*"

  • Ich weis allerdings nicht ob das nötig ist, da der Ausgang des WR doch einen Schutzleiter zur CEE sowieso hat und diese mit der Karosserie verbunden ist.

  • Ich weis allerdings nicht ob das nötig ist, da der Ausgang des WR doch einen Schutzleiter zur CEE sowieso hat und diese mit der Karosserie verbunden ist.

    Und woher hat der WR den Schutzleiter? Der WR ist lediglich mit einem Plus und einem Massekabel an der batterie angeklemmt auf der Eingangsseite, wo soll der Schutzleiter/PE herkommen?

    Gruß Jürgen

    Freiheit ist der Zwang sich zu entscheiden und Idealismus ist schön, aber Realismus ist oft praktikabler


  • Ich bin kein Fachmann und dachte wir reden von 230Volt auf der Sekundärseite. Der Eingang von der Batterie kommend hat 12V. Brauchen 12V auch einen FI?

  • Ich bin kein Fachmann und dachte wir reden von 230Volt auf der Sekundärseite. Der Eingang von der Batterie kommend hat 12V. Brauchen 12V auch einen FI?

    Nein 12 V Eingangsseite braucht keinen FI, aber der 12 V Eingang vom Wechslrichter hat nur Plus und Masse, also 2 Kabel, am Ausgang liegen zwischen den beiden Polen L1 und L2 eine Spannungsdifferenz von 230 V an, woher soll der Schutzleiter (PE) sein Potential (Erde) herbekommen, das geht technisch nicht. Im Haus bekommt der PE sein Erdpotential über eine Erdungsschiene oder über einen Erdungsstab.

    Gruß Jürgen

    Freiheit ist der Zwang sich zu entscheiden und Idealismus ist schön, aber Realismus ist oft praktikabler


  • Das ganze Gebilde Wohnwagen sehe ich in diesem Fall als eigenständigen Planeten. Erde (PE) ist dementsprechend die Karosserie. CEE ist mit der Karosserie verbunden. Der Wechselrichter hat eine entsprechende Anschlussmöglichkeit wie weiter oben beschrieben. Aber über die Schukosteckdose wenn dreiadrig mit CEE verbunden, bekommt er ja ohnehin PE, also Karosserieverbindung.

    Ein möglicher Fehlerstrom würde nicht zur Erde unseres Planeten, da ja gar nicht damit verbunden, sondern stellvertretend über die Karosserie fliessen.

    Ich will mich gar nicht streiten. Ich möchte es nur verstehen.

  • Das ganze Gebilde Wohnwagen sehe ich in diesem Fall als eigenständigen Planeten. Erde (PE) ist dementsprechend die Karosserie. CEE ist mit der Karosserie verbunden. Der Wechselrichter hat eine entsprechende Anschlussmöglichkeit wie weiter oben beschrieben. Aber über die Schukosteckdose wenn dreiadrig mit CEE verbunden, bekommt er ja ohnehin PE, also Karosserieverbindung.

    Ein möglicher Fehlerstrom würde nicht zur Erde unseres Planeten, da ja gar nicht damit verbunden, sondern stellvertretend über die Karosserie fliessen.

    Ich will mich gar nicht streiten. Ich möchte es nur verstehen.

    Das Potential PE ist definiert und entspricht dem Potential der Erde, wenn der Schutzleiter in Deinem WW mit der Karosserie verbunden ist, heisst das nicht , dass die Karosserie dasselbe Potential wie die Erde hat, der Wohnwagen steht auf Gummireifen und selbst die Kurbelstützen stellen keine Verbindung zur Erde her, die den vorgeschriebenen Widerstand nicht übersteigt. Den vorgeschriebenen PE würdest Du nur erhalten, wenn Du einen Erdungsstab in den Boden treibst und die Karosserie darüber erdest.

    Gruß Jürgen

    Freiheit ist der Zwang sich zu entscheiden und Idealismus ist schön, aber Realismus ist oft praktikabler


  • Hallo Heicke ,


    stell dir einfach vor, dass du nicht geerdet bist und ein stromführendes Kabel in den Fingern hälst.

    Es passiert nichts, da du nicht geerdet bist.

    Nun leg die freie Hand auf die Erde und warte ab was passiert (bitte nicht ausprobieren!!!).

    Genauso ist das auch mit dem geerdeten / nicht geerdeten Wohnwagen.

    Gruß vom Erni


    Jedem sein Hobby, ich habe mein(en) Hobby. ;camper=   :ok:

  • Das Potential PE ist definiert und entspricht dem Potential der Erde,

    Das Prinzip funktioniert doch überall. Auch auf dem Mars oder dem Mond. Dann entspricht es dem Potential Mars oder Mond.

    Hier ist es das Potential Wohnwagen (Karosserie).

    PE ist doch zu betrachten als dritter Leiter. Nicht mehr und nicht weniger. Wenn in den beiden für einen geschlossenen Stromkreis benötigten Leitern nicht derselbe Strom zurück fliesst wie hinein fliesst weil ein kleiner Teil über einen Menschen über diesen dritten Leiter (PE) fliesst, sollte der FI auslösen. Im Wohnwagen ersetzt diesen dritten Leiter (PE) die Karosserie.

  • Hallo Erni,


    Strom kann nur zwischen zwei Leitern fliessen. Soviel weis ich auch schon. Sonst würden Vögel von der Stromleitung fallen.

  • Das Prinzip funktioniert doch überall. Auch auf dem Mars oder dem Mond. Dann entspricht es dem Potential Mars oder Mond.

    Hier ist es das Potential Wohnwagen (Karosserie).

    PE ist doch zu betrachten als dritter Leiter. Nicht mehr und nicht weniger. Wenn in den beiden für einen geschlossenen Stromkreis benötigten Leitern nicht derselbe Strom zurück fliesst wie hinein fliesst weil ein kleiner Teil über einen Menschen über diesen dritten Leiter (PE) fliesst, sollte der FI auslösen. Im Wohnwagen ersetzt diesen dritten Leiter (PE) die Karosserie.

    Lies Dir einfachmal die Erläuterungen zu einem IT-System und einem TN -System durch.

    Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie eine Elektrofachkraft .

    Gruß Jürgen

    Freiheit ist der Zwang sich zu entscheiden und Idealismus ist schön, aber Realismus ist oft praktikabler


  • NEIN !!

    Wie soll der RCD im WW einen Fehlerstrom erkennen und auslösen?

    Der RCD misst einen Fehlerstrom gegenüber PE, PE ist aber nach einem WR nicht vorhanden, es sei denn man schlägt einen Erdungsstab in den Boden .


    Einfach mal nachdenken , wie soll der im WW verbaute RCD/FI einen Fehlerstrom über PE ableiten können, damit er auslösen kann , wenn der WR kein PE hat.

    :/ Ein RCD misst doch nicht gegen PE sondern die Stromdifferenz zwischen den (beim Wohnwagen 2) Leitern.


    Dass er Fehlerstrom ableitet ist nur bei "geheimen Modellen, die noch nicht auf dem Markt sind" der Fall ;)

  • :/ Ein RCD misst doch nicht gegen PE sondern die Stromdifferenz zwischen den (beim Wohnwagen 2) Leitern.


    Dass er Fehlerstrom ableitet ist nur bei "geheimen Modellen, die noch nicht auf dem Markt sind" der Fall ;)

    Okay , war falsch ausgedrückt, ein Teil des Stroms muss über PE abgeleitet werden (> 30 mA) damit zwischen L und N eine Differenz entsteht und der RCD auslöst.

    Im Umspannwerk/Transformator wird N auf Erdpotential gelegt, damit entsteht ohne zusätzliches Kabel ein zusätzlicher Leiter (PE).

    Der RCD misst, ob der gleiche Strom der über L reinkommt auch wieder über N abfließt, ist das nicht der Fall, d. h. fließt ein Teil der Stroms über PE ab, löst der RCD aus Peronenschutzgründen aus und unterbricht den Stromfluss .

    Gruß Jürgen

    Freiheit ist der Zwang sich zu entscheiden und Idealismus ist schön, aber Realismus ist oft praktikabler


  • Strom kann nur zwischen zwei Leitern fliessen

    Strom fließt im Leiter. Ob 1, 2 oder 100 Leiter ist unerheblich, es muß eine Spannungsdifferenz da sein.

    Sonst würden Vögel von der Stromleitung fallen

    Der Draht auf dem die Vögel sitzen hat im Bereich vom linken Fuß zum rechten Fuß etwa die gleiche Spannung, auch wenn da ein Strom von 200A durch den Draht fließt.


    Allerdings kann unter bestimmten Umständen in einem zu gering bemessenen Leiter bei zu großem Strom eine Spannungsdifferenz enstehen.

    Bedingt durch den Innewiederstand kommt es über die Länge des Leiters zu einem Spannungsabfall. Berührt man nun Anfang und Ende das gleichen Leiters kann die Spannung schon spührbar sein. Stichwort: "(plötzlicher Kuhtod auf der Straße) Schrittspannung bei gerissenen und heruntergefallenen Drähten ein Mittelspannungsleitung.

  • https://outdoornomaden.de/wechselrichter/Auf der genannten Website steht das anders. Habe es extra zitiert. Wer hat nun Recht?

    Hiernach waren bisher immerhin 16% mit dem WR gar nicht zufrieden.

    Und die beigefügten Bilder sprechen für sich.

    Was auf der (Verkaufs-)Website mit fast unbemerkt bleibenden Affiliate-Marketing gar nicht benannt wurde:

    FI-Funktionstest mit Prüfgerät im reinen Akkubetrieb.

    Die Chancen stehen zwar gut, das der FI mit FI-Prüftaster auslöst. Das wiegt zunächst in Sicherheit.

    Pferdefuß: Der prüft nur den FI alleine, nicht das daran angeschlossene.

    Und das war schon immer so.

  • Es ging mir darum klar zu stellen ob an einem Wechselrichter mehr als ein Gerät angeschlossen werden darf. Die Seite die ich angegeben habe widerspricht dem schon mal. Ich denke dass bei vielen WW-Besitzern ein berechtigtes Interesse daran bestehen sollte.

    Mein Wechselrichter AEG hat z.B. zwei Schukosteckdosen welche intern parallel geschaltet sind. Wären es drei Steckdosen, was wohl aus Kosten- und Platzgründen nicht der Fall ist, wäre es nichts anderes als wenn man eine dreifach Verteilerdose an einer Buchse anschliesst.

    Damit ist die Aussage schon mal widerlegt.

    Mit passendem Kabel kann man dann genauso auch an die CEE-Buchse einspeisen. Dies wurde und wird, glaube ich, ja auch mit Stromgeneratoren (Moppel) so gemacht. Die haben auch kein PE. Habe noch nie gehört das dies verboten wäre.

    In beiden Fällen ist das technisch jedenfalls kein Unterschied.

    Ich hatte nun schon etliche Wechselrichter. Bei keinem stand in der Bda das nur ein Gerät angeschlossen werden darf und Mehrfachdosen verboten wären.

    Und hier für techn. bewanderte und interessierte Leute noch mal etwas zum nachschauen:


    Fehlerstrom-Schutzschalter - Mobildomizil

    Einspeiseadapter für Powerstationen / Stromerzeuger - Freunde des Stroms

    Wohnmobil Beratung,Wechselrichter VDE Normen


    Ich nutze Schaltung B auf der Seite mobildomizil und überlege auf D um zu schwenken. Obwohl ich diesen Satz in der dortigen Beschreibung nicht verstehe und nicht glaube. Zitat:

    "Dieser Fehlerstrom kann aber potentiell tödlich sein, da RCD die Zeit begrenzen und nicht den Strom."


    Mein Wechselrichter hat zwar einen Erdungsanschluss. Dieser ist aber mit keiner der beiden 230V-Adern verbunden

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