Elektro-Alternative zur Truma mit Umluftbetrieb?

  • Hallo zusammen!


    mein Caravan-Servicebetrieb hat mich bei meiner kürzlich ersten Gasprüfung etwas wuschig gemacht und meinen Wohnwagen wegen geringfügigem Druckverlust (6 mbar statt zulässiger 5 mbar) und dem Alter meiner Heizung (Erstinbetriebnahme 1988, also älter als 30 Jahre) durchfallen lassen.

    Das mit dem Druckverlust ist natürlich nachvollziehbar, zur Sicherheit meiner Familie und mir möchte ich das natürlich demnächst behoben wissen.

    Das mit dem Alter der Heizung hat mich dann aber doch etwas beschäftigt. Die letzte Gasprüfung meines Wohnwagens erfolgte im Herbst 2021 und war positiv ausgefallen, dabei war die Heizung da doch auch schon über 30 Jahre alt...? :/

    Unbedarft wie ich bin, habe ich diese Information aber erst einmal so hingenommen und wollte mich schon über Alternativen informieren, wie etwa der Austausch durch ein neueres Modell oder die Außerbetriebnahme der Truma und das Ersetzen durch eine Elektroheizung.


    Während ich aber diesen Eintrag schrob, musste ich doch noch einmal recherchieren und lese auf der Website von Truma, dass Heizungen in Wohnwägen generell von der Austauschpflicht ausgenommen sind. Das hätte der Service doch eigentlich wissen müssen X/


    Jetzt ist mein Anliegen zwar eigentlich hinfällig, aber rein aus Interesse muss ich die Frage dann doch stellen:

    Gibt es neben solchen Elektroheizungen wie der Truma Ultraheat auch noch (günstigere) Alternativen mit Elektrobetrieb, die man an das Umluftsystem des Wohnwagens anschließen kann? Oder ist man dann auf selbstgebastelte Elektroheizgebläsekonstruktionen angewiesen?

  • Gibt es neben solchen Elektroheizungen wie der Truma Ultraheat auch noch (günstigere) Alternativen mit Elektrobetrieb, die man an das Umluftsystem des Wohnwagens anschließen kann?

    Elektrisches heizen und günstig paßt nicht so ganz zusammen. Wie teuer würde der Austausch der vorhandenen Heizung?

    Die Betriebskosten einer reinen E- Heizung fressen die "billige" Nachrüstung ganz schnell wieder auf.

    Und die vorhandene Gebläse Ituatio sollte man auch weiterhin aufrecht erhalten. Wegen möglicherweise Feuchtigkeit in allen Ecken und einer besseren Wärmeverteilung. :ok:

    mfg konny (Klaus)
    Auf Dauerreise, Leben im Wohni.

    Zur Zeit unterwegs.

  • Ja, das "günstig" bezog sich natürlich nur auf den reinen Invest. :P

    Da wir wahrscheinlich mit unserem alten Hobel eh erstmal nur Schönwettercamper sein werden, gehe ich nicht davon aus die Heizung allzu häufig in Betrieb nehmen zu müssen sodass die höheren Betriebskosten die Ersparnis nicht unbedingt aufgefressen hätten.


    Kommt Zeit, kommt Geld, kommt irgendwann sowieso ein neuerer Wohnwagen :smiley: bis dahin wollen wir das meiste aus der alten Kiste rausholen.

  • Um einen WW elektrisch einigermaßen zu heizen, wirst Du mit viel weniger als 2000W nicht hinkommen, d.h dafür benötigst Du schon knappe 9 A, das kann auf einigen CP schon schwierig werden.

    Gruß Jürgen

    Freiheit ist der Zwang sich zu entscheiden und Idealismus ist schön, aber Realismus ist oft praktikabler


  • Vielleicht solltest Du dem Truma-Service noch eine Chance geben.

    Im Normalfall sind die Gas-Trumas fast unverwüstlich. (Was sie gerade besonders macht).

    Möglicherweise "zickt" nur der Gasregler.

    Mein erster WW (TE) war aus 1971. Nachdem das Kunstruktionsholz hin war, habe ich diesen quasi ausgeschlachtet. Und diese Heizung (eine 3002), läuft heute noch bei einem Freund in der Gartenhütte.

    Ein nachhaltigeres Produkt, gibt es im Zusammenhang mit Camping, wohl kaum.


    Die Ultraheat hat sinngemäß den Vorteil, dass man das Trumavent-Gebläse auch weiter normal nutzen kann.

    Es ist also egal, ob nun E oder Gas, die warme Luft wird gleich verteilt.

    Zudem hat man 3 Heizstufen von 500, 1000 und 2000W.

    Bei unserem Oldie ist die auch verbaut, und mit 500W kommen wir fast immer hin.

    Eine Sache wäre da allerdings noch; es empfiehlt sich der abgesetzte Temperatursensor!

    Via Suchmaschine findest Du dazu einiges mehr. Auch wie man einen solchen Fühler für einen Bruchteil des originalen bauen kann.



    Die Alternative wäre der profane Heizlüfter. Möglicherweise vielleicht ein Keramiklüfter, der beim umfallen nicht ganz so gefährlich ist.

  • Die Heizung an sich hat doch eher nichts mit dem Druckverlust zu tun!

    Was ist mit den Reglern und Schläuchen - sind die <10 Jahre alt?


    Sitzen alle Verschraubungen fest? Die Leitungen werden - außer durch mechanische Beschädigung - nicht undicht.


    Ich möchte fast wetten, dass das nur ne Kleinigkeit ist, maximal der/die Brenner (Kühlschrank).


    Truma-Service!

    Urlaub ist ... wenn der Flötenkessel morgens pfeift! :0-0:

  • dem Alter meiner Heizung

    mein WW ist von 1977, da rennt immer noch die erste Truma > ohne Probleme.

    Das mit dem Druckverlust ist natürlich nachvollziehbar

    es gilt erstmal die Stelle des Verlustes zu lokalisieren, alles andere ist Nepp.

    Austausch durch ein neueres Modell oder

    die Kosten für ein Neuteil sind wahrscheinlich in Relation zum Nutzen übertrieben.

  • Ich würde das Leck suchen und beheben, die Heizung aber weiter benutzen - sofern sie noch in Ordnung ist. Unser WW ist von 1987 und die Truma wurde noch nie beanstandet. Wir benutzen sie allerdings so gut wie nie. Ich mache sie allerdings jährlich ein paarmal für ein paar Minuten an. Gasprüfung alle 2 Jahre durch TÜV oder Sachverständigen und Prüfung, ob alle Verbraucher ordnungsgemäß abschalten, vor jeder Fahrt.


    Gruß

    Harald

  • Wenn mit eigenem Fleiß und Sachkenntnis und "wenig finanziellem Aufwand" und Befugnis für spezielle Arbeiten dann etwas getan werden könnte , daß die Trumaheizung wieder funktioniert , steigt dadurch der Wert des Wohnwagens.

    Falls es der Plan wäre , den vorhandenen Wohnwagen späterhin für einen Anderen in Zahlung zu geben beim Wechsel , wäre eine heile Heizung von Vorteil.


    Viel Glück !

    :camp) ... wenn der Wasserkessel flötet , ist Urlaub.

  • mit "wenig finanziellem Aufwand" wird´s nix. Truma hat für ihre E-Teile schon "sportliche" Preise.

    Allein ein Kabelschuh für fast 4 Eus?!

    Dem gegenüber steht eben die Langlebigkeit.


    Wenn man sich aber mal die Alternative anschaut, also eine komplett neue Gasheizung, ist man sicherlich einiges mehr an Teuros los.


    Auch wenn die eigentliche Heizung älter ist, sind in Frage kommende Teile ja überschaubar.

    Mal ein neues Schauglas mit Dichtung, oder mal einen Microschalter im Regler. Ja, auch manchmal ne Zündkerze oder auch mal Gassicherungsventil. Alles einzeln, immer preiswerter als eine neue Heizung.

    Hier geht es eben darum, die eigentliche Fehlerquelle zu finden.

    Btw, waren die anderen Absperrhähne zu, als die Heizung getestet wurde?

    Wenn Nein, käme z.B. auch das Kochfeld in Frage.

    Oder, wie schon angesprochen, Schlauch und Druckminderer.

    Obwohl ich davon ausgehen wollen würde, das diese Punkte angesprochen worden wären, wenn die Teile schon zu alt gewesen wären.


    OK, angesichts der "neuen Herausforderungen" hinsichtlich fossiler Brennstoffe, kann man natürlich auch über eine Klima mit Heizfunktion nachdenken. Wäre, meiner Meinung nach, aber für einen "Übergangs-WW" vielleicht ein bisschen übers Ziel hinaus.

  • Wenn man systematisch vorgeht lässt sich mit Leck such Spray die undichte Stelle

    leicht finden.

  • "mit "wenig finanziellem Aufwand" wird´s nix ... Auch wenn die eigentliche Heizung älter ist, sind in Frage kommende Teile ja überschaubar.

    Mal ein neues Schauglas mit Dichtung, oder mal einen Microschalter im Regler. Ja, auch manchmal ne Zündkerze oder auch mal Gassicherungsventil. Alles einzeln, immer preiswerter als eine neue Heizung.

    Hier geht es eben darum, die eigentliche Fehlerquelle zu finden..."

    Nichts Anderes ist gemeint gewesen , leider nicht perfekt formuliert bitte.

    :camp) ... wenn der Wasserkessel flötet , ist Urlaub.

  • man kann doch im WW die einzelnen Stränge absperren, so geht die Leckagesuche einfach, zuerst im WW alle Anschlüsse am Block zu, dann abdrücken, ist das dicht wird der erste Schieber geöffnet und wieder abgedrückt, dann der nächste, und dann der nächste, einer davon sorgt für die Leckege, Herd, Kühlschrank oder Heizung. Hat man den gefunden schaut man sich die Verschraubungen an.

  • man kann doch im WW die einzelnen Stränge absperren, so geht die Leckagesuche einfach, zuerst im WW alle Anschlüsse am Block zu, dann abdrücken, ist das dicht wird der erste Schieber geöffnet und wieder abgedrückt, dann der nächste, und dann der nächste, einer davon sorgt für die Leckege, Herd, Kühlschrank oder Heizung. Hat man den gefunden schaut man sich die Verschraubungen an.

    ....perfekte Vorgehensweise...!

    Flachzange : Falls in deinem erweiterten Freundes/Bekanntenkreises ein Gas-Wasserinstallateur ist, würde ich ihn ansprechen und um Hilfe bitten.Für einen Fachmann wirklich keine große Sache.Ein geeignetes Prüfmittel, zur abschließenden Überprüfung, sollte natürlich vorhanden sein.

  • Alles andere ist gesagt.


    ABER:

    Während ich aber diesen Eintrag schrob, musste ich doch noch einmal recherchieren und lese auf der Website von Truma, dass Heizungen in Wohnwägen generell von der Austauschpflicht ausgenommen sind. Das hätte der Service doch eigentlich wissen müssen X/

    Ja hätten Sie, entweder keine AHnung oder jemand will Geld verdienen. Freundlichen Hinweis und Google Bewertung und danach was neues suchen ;)

  • Die Frage ist ob die "Flachzange" alles richtig verstanden hat. Daher fragte ich oben ob die Regler und Schläuche vielleicht überfällig sind. Möglicherweise wurde der Hinweis auf diese Teile missverstanden.


    Anders gesagt: Soooo blöd kann ein Reparaturbetrieb eigentlich nicht sein...

    Urlaub ist ... wenn der Flötenkessel morgens pfeift! :0-0:

  • Ich frage mich eigentlich gerade, was denn überhaupt mit "Austauschpflicht" gemeint gewesen sein soll?

    Die meinen doch nicht etwa, dass eine Heizung ebenso ausgetauscht werden muss wie Regler und Schläuche?

    Dann müsste man ja auch das Kochfeld austauschen!?


    Oder interpretiert man jetzt das Habecksche-Heizungsgedönsgesetz auch noch auf WW´s?

    'koppschüdl'

  • man kann doch im WW die einzelnen Stränge absperren, so geht die Leckagesuche einfach, zuerst im WW alle Anschlüsse am Block zu, dann abdrücken, ist das dicht wird der erste Schieber geöffnet und wieder abgedrückt, dann der nächste, und dann der nächste, einer davon sorgt für die Leckege, Herd, Kühlschrank oder Heizung. Hat man den gefunden schaut man sich die Verschraubungen an.

    Also die Leckage hat der Prüfer schon mit ziemlicher Sicherheit direkt am Verteilerblock (direkt unterm Kühlschrank) und zwar an der Verschraubung aus Richtung der Gasflasche ausgemacht, das sollte ich schnell behoben kriegen.


    Der Typ bezog sich wohl auf dieses

    Wärmetauscher – Austauschpflicht nach 30 Jahren | Truma Serviceblog

    wobei er halt anscheinend nicht wusste, dass sich das allein auf Wohnmobile bezieht und Wohnwagen von dieser Pflicht ausgenommen sind.

    Finde ich nur ein bisschen bedenklich, weil der Betrieb auf der Truma-Seite sogar als offizieller Service-Partner ausgewiesen ist... :rolleyes:


    Die Frage ist ob die "Flachzange" alles richtig verstanden hat. Daher fragte ich oben ob die Regler und Schläuche vielleicht überfällig sind. Möglicherweise wurde der Hinweis auf diese Teile missverstanden.


    Anders gesagt: Soooo blöd kann ein Reparaturbetrieb eigentlich nicht sein...

    Denke schon, dass ich alles verstanden habe :P Regler und Schläuche sind alle in Ordnung, ersterer ist gerade mal 3 Jahre alt. Undichte Stelle beheben, nochmal abdrücken lassen -> Gasprüfung bestanden. Heizung tuts ja einwandfrei.

    Ich würde das Leck suchen und beheben, die Heizung aber weiter benutzen - sofern sie noch in Ordnung ist. Unser WW ist von 1987 und die Truma wurde noch nie beanstandet. Wir benutzen sie allerdings so gut wie nie. Ich mache sie allerdings jährlich ein paarmal für ein paar Minuten an. Gasprüfung alle 2 Jahre durch TÜV oder Sachverständigen und Prüfung, ob alle Verbraucher ordnungsgemäß abschalten, vor jeder Fahrt.


    Gruß

    Harald

    s.o., das wird auch genau so meine Vorgehensweise.

    s.o., Regler, Schläuche, alles in Ordnung. Kühlschrank, Kochfelder, Heizung,... alles tuts. Nur halt minimaler Druckverlust. Stelle wahrscheinlich direkt am Verteilerblock; das krieg ich behoben. Dass der Prüfer von einem ausgewiesenen Truma-Vertragspartner allerdings das mit dieser Austauschpflicht nicht richtig verstanden hat, ärgert mich schon ein wenig...

  • .....eigentlich kann man so etwas auch nicht mehr mit "Fachkräftemangel" schönreden....

    Gerade als Prüfer müsste er um den Umstand der nicht vorhandenen Austauschpflicht bei WW´s wissen.


    Oder er wollte ein wenig "Cashflow" generieren!? Camper haben es ja alle "so dicke"....

    Aber wer weiß das schon genau?

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