Stromanschluss, aber welcher? CEE?

  • Ein letzter Versuch das Prinzip eines RCD zu erklären:

    Ein RCD arbeitet mit zwei Spulen, die beim Durchfluss ein Magnetfeld erzeugen. Die Spulen sind vom Magnetfeld her so ausgerichet, dass sich das Magnetfeld bei gleichem Strom in L und in N gegeneinader aufhebt.

    Fliesst ein Fehlerstrom über PE ab, löst der RCD bei >z.B. 30 mA aus, weil diese Grenze als allgemein nicht gefährlich angesehen wird.

    Bei 230 V und 30 mA ( 0,030 A) entspricht das einer Leistung von 6,9 W, so sind die Dinger ausgelegt.

    Wenn ich jetzt über ein langes Kabel oder oder über einen kleineren Querschnitt einen Spannungsverlust vo z.B. 10 % habe, dann muss ein höherer Strom fliessen, damit die 6,9 W Schaltleistung erreicht werden.

    Zum Nachrechnen:

    230V-10 % =23 V, also tatsächliche Spannung am Ende des Kabels 207V, um die Schaltleistung von 6,9W zu erreichen ist ein Strom von 0,34mA erforderlich, liesst sich nicht viel, kann aber ausreichen, damit es gefährlich werden könnte.

    Gruß Jürgen

    Freiheit ist der Zwang sich zu entscheiden und Idealismus ist schön, aber Realismus ist oft praktikabler


  • Die gestellte Frage war aber: wie schnell darf ich in Deutschland auf Autobahnen fahren!

    Und meine Gegenfrage war, wieso das nur in Deutschland gefährlich ist, aber nicht in Frankreich.

  • Und meine Gegenfrage war, wieso das nur in Deutschland gefährlich ist, aber nicht in Frankreich.

    Weil der deutsche Gesetzgeber es so geregelt hat. Das ist eine politische Entscheidung, genau wie die Entscheidung zur Kernernergie, in Deutschland gibt es sie nicht mehr, in Frankreich schon.

    So ist das nunmal in einer Demokratie. Du hast nur die Möglichkeit eine Partei zu wählen, die das anders sieht mit den 100 km/h bei Gespannen oder auswandern. Wenn beide Möglichkeiten für Dich ausscheiden, dann musst Du Dich notgedrungen damit arrangieren. In Italien ist für Gespanne generell nur 80 km/h auf Autobahnen.

    Gruß Jürgen

    Freiheit ist der Zwang sich zu entscheiden und Idealismus ist schön, aber Realismus ist oft praktikabler


  • Nee, in Foren weckt man damit schlafende Hunde, zumindest wenn es um Strom und Gas geht.

    Die Hollandöse nicht zu vergessen...ganz heißes Eisen! :up:

    Grüße aus der Pfalz


    Sven



    Wo kämen wir hin, wenn jeder sagte, wo kämen wir hin und keiner ginge, um zu sehen, wohin wir kämen, wenn wir gingen

  • Weil der deutsche Gesetzgeber es so geregelt hat.

    Nee, nee, du hast es aber so dargestellt, als wäre alles über 100 km/h gefährlich und nicht einfach nur verboten. Und nur deswegen war meine Gegenfrage.

  • Nee, nee, du hast es aber so dargestellt, als wäre alles über 100 km/h gefährlich und nicht einfach nur verboten. Und nur deswegen war meine Gegenfrage.

    Häää ?

    Gruß Jürgen

    Freiheit ist der Zwang sich zu entscheiden und Idealismus ist schön, aber Realismus ist oft praktikabler


  • Häää ?

    Bitte sehr.

    Wenn mich jemand fragt, wie schnell darf er mit seinem Gespann auf deutschen Autobahnen fahren, dann ist die einzig richtige Antwort, maximal 100 km/h, wenn das Gespann bestimmte Voraussetzungen erfüllt.

    Es käme vermutlich niemand auf die Idee, zu sagen, Du kannst auch 120km/h oder 130 km/h fahren, weil mein Gespann auch bei 140 km/h sicher wie auf Schienen läuft.

    Woran liegt das? Jeder ist schon in seinem Leben als Auto/Gespannfahrer in Situationen gekommen, wo er eine überhöhte Geschwindigkeit als Gefahrensituation wahrgenommen hat und weiß daher, dass überhöhte Geschwindigkeit gefährlich sein kann, also wird niemand aus seiner Erfahrung zu einer höheren Geschwindigkeit raten.

    Da steht es. In Deutschland schneller als 100 km/h zu fahren, kann/soll gefährlich sein. Aber nur in Deutschland, sonst nirgends. =O

  • Bitte sehr.

    Da steht es. In Deutschland schneller als 100 km/h zu fahren, kann/soll gefährlich sein. Aber nur in Deutschland, sonst nirgends. =O

    Das war ein Beispiel für die Wahrnehmung einer Gefährlichkeit zwischen Fahrgeschwindigkeit und Strom.

    Es dürfte eigentlich allgemein bekannt sein, das mit höherer Geschwindigkeit das Risiko steigt, das es gefährlich werden kann, also ist per se die höhere Geschwindigkeit Ursache für die Gefährlichkeit.

    Das „sonst nirgends“ kann ja so auch nicht stimmen. Ich kenne nur 4 EU Länder, Frankreich, Portugal, Österreich und Deutschland , wo mit Gespannen schneller als 80 km/h auf Autobahnen gefahren werden kann.

    Gruß Jürgen

    Freiheit ist der Zwang sich zu entscheiden und Idealismus ist schön, aber Realismus ist oft praktikabler


  • Moin, moin,

    jetzt geht es schon wieder los.

    Ihr müsst erst das Kabel nach DIN entfernen bevor ihr über 80 km/h fahrt. :motz: :evil: :xwall: :D :undweg:

    1. Wohnwagen Eriba Taiga 425 (1978)
    2. Wohnwagen Wilk de luxe Springstar (1999) 111Reisen (ca. 150000 km) in 16 Jahren
    3. Wohnwagen Fendt Saphir 465 SQ 2016 (Zulassung 07.10.2015) bisher 52 Reisen (ca. 121000 km)

    Jetzt sind die Reisen weniger, dafür aber länger: :ok:ok:ok

  • Moin, moin,

    jetzt geht es schon wieder los.

    Ihr müsst erst das Kabel nach DIN entfernen bevor ihr über 80 km/h fahrt. :motz: :evil: :xwall: :D :undweg:

    berechtigter Einwand.

    Gruß Jürgen

    Freiheit ist der Zwang sich zu entscheiden und Idealismus ist schön, aber Realismus ist oft praktikabler


  • ..

    Das „sonst nirgends“ kann ja so auch nicht stimmen. Ich kenne nur 4 EU Länder, Frankreich, Portugal, Österreich und Deutschland , wo mit Gespannen schneller als 80 km/h auf Autobahnen gefahren werden kann.

    Und davon in Deutschland nur mit Ausnahmeregelung und in Österreich nur mit schwerem Gespann ...

    :w Caramichel


    :0-0: - - - Langzeitreisende unterwegs - - - :0-0:

    ### 90 Jahre später ... Nix gelernt ###

  • Als Laie/Endanwender kannst Du das nur bedingt prüfen,...

    Doch kann man! Google ist anscheinend nicht den bester Freund, ich habe ja schon geschrieben, dass es Personenschutzgeräte/PRCD-S gibt, problemlos für den Elektrolaien anzuwenden... wenn man die Investition nicht scheut...
    https://www.kopp.eu/wissen-hilfe/prcd-s-pro/

    Diese prüfen den Schutzleiter auf Funktion und auf Fremdspannung, sowie noch einiges mehr.


    Wer wirklich viel in Gefilden unterwegs ist, wo man auf fragwürdige Installationen trifft, für den halte ich das durchaus für eine lohnenswerte Anschaffung.
    Wer aber bereit ist sich mal in eine Bedienungsanleitung einzulesen, kann auch einen Steckdosentester benutzen... das kann dann auch der Elektrolaie und kommt günstiger weg als mit einen PRCD-S, ist aber nur eine Momentaufnahmen.

    Übrigens schützt ein RCD/FI im Wohnwagen weder davor, wenn der Schutzleiter gar nicht angeschlossen ist.

    Noch davor Fremdspannung über dem Schutzleiter auf dem Wohnwagen zu bekommen, dass habe ich schon einmal erlebt...


    Und wenn man den Schleifenwiderstand in Verbindung mit dem Fehlerstromschutzschalter setzt, hat man die Schutzmechanismen der Elektroinstallation nicht verstanden!
    Der Schleifenwiderstand stellt sicher, das die Leitungsschutzschalter in der vorgegebenen Zeit von 20ms auslösen... dazu muss zum Beispiel mehr als das dreifache des Nennstroms fließen beim Sicherungen mit B-Charakteristik.

    https://www.schutzschalter-online.de/images/Texte/Zeit-Strom-Diagramm_fur_Leitungsschutzschalter.jpg


    Und hier eine Rechnung aufzustellen, dass da 6,9Watt "Fehlerleistung" auftreten muss... bei Spannungsverlust im Kabelweg... wie kommt man auf das schmale Brett?
    Der RCD interessiert nur der Differrenzstrom, nicht anderes! Und spätestens wenn der Summenbildung um mehr als 30mA von null beim RCD 0,03 abweicht, löste er aus. Wie man da plötzlich auf 34mA kommt würde mich schon interessieren... bitte mal eine Ersatzschaltbild aufzeichnen...


    Gruß, Maik

    ...einfach unterwegs...

    2 Mal editiert, zuletzt von Maich ()

  • Doch kann man! Google ist anscheinend nicht den bester Freund, ich habe ja schon geschrieben, dass es Personenschutzgeräte/PRCD-S gibt, problemlos für den Elektrolaien anzuwenden... wenn man die Investition nicht scheut...
    https://www.kopp.eu/wissen-hilfe/prcd-s-pro/

    Diese prüfen den Schutzleiter auf Funktion und auf Fremdspannung, sowie noch einiges mehr.

    Du wirst es nicht glauben , den Kopp kenne ich, der hat nur ein Problem, der hat einen Schukostecker, aber Du hast sicherlich einen Lösungsweg, wie man den Schukostecker in die CEE Dose an der Stromsäule des CP reinbekommt..

    Gruß Jürgen

    Freiheit ist der Zwang sich zu entscheiden und Idealismus ist schön, aber Realismus ist oft praktikabler


  • Und davon in Deutschland nur mit Ausnahmeregelung und in Österreich nur mit schwerem Gespann ...

    Schweiz nicht vergessen...

    Grüße aus Friedberg in Bayerisch-Schwaben,
    Der Geograph


    2019 Extremadura: 20 Tage / 5 CP / ca. 5.500 km | Eesti: 23 Tage / 8 CP / ca. 6.600 km
    2020 Eesti: 22 Tage / 9 CP / ca. 6.100 km
    2021 Friuli: 4 Tage / 1 CP / ca. 1.130 km | Aquitaine/Castilla-La Mancha/Occitanie/Alsace: 20 Tage / 8 CP / ca. 4.800 km

    2022 Extremadura/Algarve/Andalucia: 22 Tage / 10 CP / ca. 6.600 km | Cymru: 15 Tage / 2 CP / ca. 3.500 km

    2023 Andalucia: 22 Tage / 8 CP / ca. 5.600 km | Oberlausitz: 10 Tage / 1 CP / ca. 1.580 km

  • Moin, moin,

    jetzt geht es schon wieder los.

    Ihr müsst erst das Kabel nach DIN entfernen bevor ihr über 80 km/h fahrt. :motz: :evil: :xwall: :D :undweg:

    Nix elektrisch fahren? :undweg:

    mfg konny (Klaus)
    Auf Dauerreise, Leben im Wohni.

    Zur Zeit unterwegs.

  • Ja, habe ich... ohne Kabel kaufen und zum Elektriker seines Vertrauens gehen... und wenn es nen netter Kumpel ist.
    https://www.btec24.de/shop/Per…ro-nach-DGUV-203-006-IP55

    Gruß, Maik

    Dann brauchst aber 2 Stück, denn auf einen CP mit Schukosteckdosen nutzt Dir der umgebaute auch nichts.


    So hier mal ein Schaltbild von einem RCD:


    Der elektromagnetsiche Auslöser (links) benötigt eine gewisse Leistung um z.B. bei 30 mA auzulösen, d.h. er braucht eine gewisse Differenz der Magnetfelder um auszulösen und diese "Leistung" kann man über die Stromstärke und über die Spannung auch berechnen.

    Wenn die Spannung für einen RCD keine Rolle spielt, warum gibt es dann unterschiedliche RCD für 230V und für 110 V?

    Wenn die Spannung zu niedrig ist, dann kann der RCD nicht "richtig" bei maximal 30 mA auslösen.

    Gruß Jürgen

    Freiheit ist der Zwang sich zu entscheiden und Idealismus ist schön, aber Realismus ist oft praktikabler


  • Horrorszenarien

    Gut, wer im eigenen Umfeld noch nicht miterleben durfte, wie unangenehm bei Personenschäden durch technisches Gerät dann Staatsanwaltschaften ermitteln können.

    Dann würdest du den Begriff noch als Verniedlichung empfinden.


  • Das „sonst nirgends“ kann ja so auch nicht stimmen. Ich kenne nur 4 EU Länder, Frankreich, Portugal, Österreich und Deutschland , wo mit Gespannen schneller als 80 km/h auf Autobahnen gefahren werden kann.

    Ist zwar off topic, aber in Slowenien gilt dieselbe Regelung wie in Österreich.


    On topic könnte ich auch was schreiben, aber nichts, was ich nicht schon irgend wann geschrieben hätte. Über meine Dethleffs-Bedienungsanleitung, in der Dinge stehen, die eigentlich nicht den Normen entsprechen...


    lg

    Gernot

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