Ein letzter Versuch das Prinzip eines RCD zu erklären:
Ein RCD arbeitet mit zwei Spulen, die beim Durchfluss ein Magnetfeld erzeugen. Die Spulen sind vom Magnetfeld her so ausgerichet, dass sich das Magnetfeld bei gleichem Strom in L und in N gegeneinader aufhebt.
Fliesst ein Fehlerstrom über PE ab, löst der RCD bei >z.B. 30 mA aus, weil diese Grenze als allgemein nicht gefährlich angesehen wird.
Bei 230 V und 30 mA ( 0,030 A) entspricht das einer Leistung von 6,9 W, so sind die Dinger ausgelegt.
Wenn ich jetzt über ein langes Kabel oder oder über einen kleineren Querschnitt einen Spannungsverlust vo z.B. 10 % habe, dann muss ein höherer Strom fliessen, damit die 6,9 W Schaltleistung erreicht werden.
Zum Nachrechnen:
230V-10 % =23 V, also tatsächliche Spannung am Ende des Kabels 207V, um die Schaltleistung von 6,9W zu erreichen ist ein Strom von 0,34mA erforderlich, liesst sich nicht viel, kann aber ausreichen, damit es gefährlich werden könnte.