Fendt Tendenza Batterietausch von Optima 75Ah zu LiFePO4

  • Moin. Wir haben einen Fendt Tendenza Baujahr 2023 mit dem Autark-Paket ab Werk. Verbaut wurden hier von Dometic SMP301-02 und Topron Laderegler Typ TLR15A EL604. Zur Zeit ist eine Yellow Optima 75Ah Batterie verbaut. Ich würde diese gern gegen eine Liontron LiFePO4 12,8V 150Ah tauschen. Muss hier etwas beachtet werden oder kann ich die Batterie einfach tauschen?


    Wird die Batterie eigentlich während der Fahrt durch den Laderegler geladen? Beim Bianco und Apero hätte man damals noch einen Ladebooster 9A für das Laden während der Fahrt bestellen können. Diese Option gab es beim Tendenza allerdings nicht.

    Bei der 2024 Preisliste steht nun beim Batterie-Paket nun "Ladegerät Dometic SMP 439" und "Laderegler EL604 TLR 15A (Toptron). Bei der 2023 Preisliste stand unter dem Paket lediglich "Laderegler 8 bis 15 A / Laden mit 230 V". Kann mir das einer erklären, wo der Unterschied ist?


    Danke im Voraus.

  • Hier les‘ ich doch mal mit.

    Ich habe bei meinem neuen Fendt Tendenza bewusst nur das Autarkpaket ohne Batterie bestellt und stelle dem Händler mein LiFePO-Batteriepack mit 175 Ah zur Montage bei. Laut Info meines Händlers ist beim Tendenza der Ladebooster serienmäßig dabei.

    Schöne Grüße aus Hannover, "dercamper96" :w

  • Moin moin,

    habe den Umbau von AGM auf LiFePo4 bei meinem 2020er Tendenza hinter mir. Habe das TopTron EL604 aus gebaut, da hier die Ladekurve für LiFePo4 nicht ganz passt, Außerdem muss in der Kombi dann der Batteriesensor abgeklemmt werden, da sonst das TopTron falsche Werte zum Laden für die LiFePo4 bekommen würde.

    Habe win Victron SmartShunt 500A und ein Victrion IP22 verbaut. Einzig was mir nicht ganz gefällt, ist der LadeBooster 1208 von Schaudt. Sollte ich einen passenden Ladebooster für LiFePo4 mit max 8-10A finden, würde ich den auch noch tauschen.

  • Mal ´ne dumme Frage: Wozu brauche ich einen Ladebooster beim Wohnwagen (sofern der auf Campingplätzen „zuhause“ ist und nicht laufend autark stehen soll)?


    Jetzt nicht gleich aufheulen, die Geräte sind mir durchaus bekannt und die machen bei WoMo-en evtl. auch Sinn.


    Ich habe bei unserem Bianco Activ den 75Ah Yellow Brick 1:1 und ohne weitere Änderung gegen eine 80Ah LFP Batterie getauscht - funzt einwandfrei!

    Allzeit gute Fahrt!


    CaraWan (Ralph) - der mit dem Wohnwagen unterwegs ist

  • Die LiFePo4 kann man doch mit einer Blei Ladekurve laden.

    Da sollte es keine Probleme geben.

    Eriba Nova Light 470 Baujahr 2021 + Mitsubishi Eclipse Cross 2,2L Diesel Automatik.

  • Mal ´ne dumme Frage: Wozu brauche ich einen Ladebooster beim Wohnwagen (sofern der auf Campingplätzen „zuhause“ ist und nicht laufend autark stehen soll)?


    Jetzt nicht gleich aufheulen, die Geräte sind mir duchaus bekannt und die machen bei WoMo-en evtl. auch Sinn.


    Ich habe bei unserem Bianco Activ den 75Ah Yellow Brick 1:1 und ohne weitere Änderung gegen eine 80Ah LFP Batterie getauscht - funzt einwandfrei!

    Um den Aufbauakku während der Fahrt zu laden, sind zwar nur 8-9 A , aber der Booster hebt die Spannung an.

    Gruß Jürgen

    Freiheit ist der Zwang sich zu entscheiden und Idealismus ist schön, aber Realismus ist oft praktikabler


  • Verbaut wurden hier von Dometic SMP301-02 und Topron Laderegler Typ TLR15A EL604. Zur Zeit ist eine Yellow Optima 75Ah Batterie verbaut. Ich würde diese gern gegen eine Liontron LiFePO4 12,8V 150Ah tauschen. Muss hier etwas beachtet werden oder kann ich die Batterie einfach tauschen?

    Ja. In unserem Diamant werkeln die gleichen Komponenten. Ich habe das letztes Jahr gemacht und einfach eine LiFePo eingebaut.

    Wird die Batterie eigentlich während der Fahrt durch den Laderegler geladen?

    Ja, wenn Dauerplus am PKW verkabelt ist.

  • Die LiFePo4 kann man doch mit einer Blei Ladekurve laden.

    Da sollte es keine Probleme geben.

    Hallöle,

    ganz so einfach war es nicht.

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    Folgendes habe ich per Mail von TopTron bekommen:

    Bitte beachten Sie, dass der Lader im Bus Betrieb nicht nach Kennlinie sondern nach den Vorgaben des Batteriesensors lädt.

    Der Hella Batteriesensor kann in Verbindung mit einer LiFePO4 Batterie nicht verwendet werden.

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    Und folgendes vom Hersteller der LiFePo4:

    Guten Morgen,


    ohne den Sensor können Sie das Ladegerät für eine LiFePO4 Batterie nutzen, da die Ladekennlinie genau in den geforderten Parametern liegt.


    Welche Ladegeräte sind für unsere Batterien geeignet?

    Wir empfehlen Ladegeräte mit IUoU-Kennlinie für eine optimale Ladung unserer LiFePO4 Batterien. Die empfohlene

    max. Ladespannung beträgt bei 12V (14,2–14,6V) / 24V (28,4-29,2V) & die Erhaltungsspannung 12V (13,5–13,8V) /

    24V (27,0-27,6V). Eine niedrigere Ladespannung führt dazu, dass die Batterie nicht ganz vollgeladen wird. Eine

    Überschreitung der max. Ladespannung löst den internen Schutz im BMS der Batterie aus & die Ladung wird gestoppt


    Kann ich mein verbautes Ladegerät für Blei/AGM/GEL-Batterien weiterverwenden?

    Ladegeräte für Blei/AGM/GEL-Akkus dürfen nur verwendet werden, wenn die Ladespannung auf (max. 14,6V)

    eingestellt ist. Für eine schnelle und optimale Ladung empfehlen wir Ladegeräte mit LiFePO4 Kennlinie.

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    Ich hätte also das TopTron weiter nutzen können, hätte aber im LCD-Display vom Tendenza keine Batteriewerte mehr gehabt. Da ich aber gerne Akkus it dem passenden Ladegerät lade, habe ich umgebaut (ist so ein inerer Monk von mir ;) )

    Also habe ich den Victron SmartShunt und das IP22 verbaut. Hier kann ich via BlueTooth die Werte abfragen. Auch den Hella-Batterie-Sensor konnte ich so im System lassen und ihn am Lichtsteuergerät lassen, sodaß im LCD die Spannungs und Stromwerte angezeigt werden. Habe hier also mehr oder weniger eine 3Fachüberwachung der Werte: 1. Bluetooth von der LiFePo4, 2. Bluetooth vom Victron SmartShunt und dem IP22 und 3. im LCD vom Tendenza ;)

  • Bitte beachten Sie, dass der Lader im Bus Betrieb nicht nach Kennlinie sondern nach den Vorgaben des Batteriesensors lädt.

    Ich habe die Batterie Plug&Play getauscht und der Batteriesensor tut weiterhin seinen Dienst.

  • Ich habe die Batterie Plug&Play getauscht und der Batteriesensor tut weiterhin seinen Dienst.

    Wenn es funktioniert ist gut, ist bloß ne Frage wie gut es der LiFePo4 tut mit falschen werten geladen zu werden mit dem Sensor. Denke nach einem Jahr kann man hier keine exakte aussage treffen.

    Hier vertraue ich jetzt mal auf die Aussage von TopTron und der Aussage vom Hersteller der LiFePo4.

  • Wenn es funktioniert ist gut, ist bloß ne Frage wie gut es der LiFePo4 tut mit falschen werten geladen zu werden mit dem Sensor. Denke nach einem Jahr kann man hier keine exakte aussage treffen.

    Ehrlich, ich glaube nicht an die Geschichte mit Sensorgesteuert.

    Das Toptron hat keine CI Anbindung, Dafür werden über das LSG die Daten am Panel angezeigt. Es werden 14,4 V angelegt und mir ca. 5A. geladen.

  • Ehrlich, ich glaube nicht an die Geschichte mit Sensorgesteuert.

    Das Toptron hat keine CI Anbindung, Dafür werden über das LSG die Daten am Panel angezeigt. Es werden 14,4 V angelegt und mir ca. 5A. geladen.

    Da muss ich dir widersprechen,das Toptron hat sehr wohl einen CI-Bus und war auch damit mit dem LSG verbunden. Warum sollten hier der Hersteller vom LiFePo4 und Toptron Grütze erzählen ?

  • Zu dem CI-Bus und Toptron kann ich nichts beitragen, aber zu LiFePo4 Akkus schon. Ich habe schon den ein oder anderen selbst zusammengebaut und seit 4-5 Jahren im Einsatz. Entscheidend für das Laden eines LiFePo4 Akkus ist allein die angelegte Spannung, eine Kennlinie spielt eine absolut untergeordnete Rolle, wenn überhaupt dann liegen die Unterschiede im Bereich von 2% der Vollkapazität.

    Bei allen Akkus , die ich zusammengebaut habe, hatte ich nur kurz nach der Initialisierung mit 3,65 V am Labornetzteil, eine maximale Spannung bei 4 Zellen von knapp 14,6 V. Nach dem endgültigen Zusammenbau und Einstellung des BMS auf eine maximale Zellspannung von 3,6V habe ich bei keinem Akku eine Spannung von 14,4 V beim Abschalten des Ladens durch das BMS erreichen können, weil die einzelnen Zellen im Breich der Vollladung immer etwas driften, so dass eine Zelle die Abschaltspannung von 3,6 V immer etwas früher erreicht, als die anderen. Selbst bei geringem Driften der Zellen, sind Abschaltspannungen von 13,8-13,9 V normal, in Einzelfällen geht es auch mal bis 14 V hoch und dabei ist es vollkommen gleichgültig , ob ich den Akku mit einem speziellen LiFePO4 Ladegerät oder mit einem universellen Ladegrät mit irgendwelchen Kennlinien oder mit meinem Labornetzteil lade. Jede Spannung die ein Ladegerät mit über 13,6 V liefert, ist vollkommen ausreichend, um den Akku " voll zu laden", bis vielleicht auf eine Differenz von maximal 2 %.

    Gruß Jürgen

    Freiheit ist der Zwang sich zu entscheiden und Idealismus ist schön, aber Realismus ist oft praktikabler


  • Wird die Batterie eigentlich während der Fahrt durch den Laderegler geladen?

    Einige haben ja schon was dazu gesagt. Allerdings kann man da wohl keine allgemeingültige Antwort geben, kommt halt auch drauf an, wie es verkabelt ist. Bei mir z.B. ist der Fahrzeuganschluss abgeklemmt. Geladen wird momentan nur wenn Landstrom zur Verfügung steht.

    Achtung, meine Beiträge können durchaus Spuren von Ironie enthalten! 8o

  • Warum sollten hier der Hersteller vom LiFePo4 und Toptron Grütze erzählen ?

    Weil es bei unserem WW so ist wie ich es beschrieben habe!

    Und weil bei der Anleitung, die ich im Netz zum Toptron 604 gefunden habe, nichts davon drin steht.

  • Weil es bei unserem WW so ist wie ich es beschrieben habe!

    Und weil bei der Anleitung, die ich im Netz zum Toptron 604 gefunden habe, nichts davon drin steht.

    Und beide Hersteller haben mir also unabhängig voneinader quatsch geschrieben ?

    Und bist du sicher, dass dein Toptron nicht mit dem CI-Bus verbunden ist ?

    Bei mir war es edenfalls so, auch wenn du nicht glaubst, dass das TopTron Sensor gesteuert ist.

    (Achtung, es folgt etwas Ironie und ist nicht persönlich gemeint ;) )

    Da möchte ich gerne meinen alten Physiklehrer zitieren: Glauben kannst du in der Kirche, wissen musst du es ;)

  • Und bist du sicher, dass dein Toptron nicht mit dem CI-Bus verbunden ist ?

    Könnte am Baujahr liegen.

    Ich kann aktuell nicht nachschauen.

    Mache ich aber, wenn ich am Wohnwagen bin.

    Fakt ist, die neue Batterie wird vom Toptron auf 100% geladen.

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    Folgendes habe ich per Mail von TopTron bekommen:

    Bitte beachten Sie, dass der Lader im Bus Betrieb nicht nach Kennlinie sondern nach den Vorgaben des Batteriesensors lädt.

    Der Hella Batteriesensor kann in Verbindung mit einer LiFePO4 Batterie nicht verwendet werden.

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    Leider sind sich da nicht alle einig. Hier mal eine Aussage aus dem Wohnmobilforum. Hier hat der Dometic-Support gesagt, der Hella-Sensor könne mit LifePO4 genutzt werden:

    Zitat


    danke für die Antwort. Aus dem Bauch hätte ich auch gesagt, dass das Teil einfach aus Stom und Spannung die Kapa kalkuliert und anzeigt. Zum einstellen der von dir genannten Werte habe ich nichts gefunden. Habe aber vom Dometic Support eine Antwort erhalten: Der Sensor kann auch mit einer LiFePo4 verwendet werden. Dann hoffe ich mal, dass die Anzeige halbwegs passt :-) . Schade ist, dass der Sensor laut Datenblat auch auf 249Ah begrenzt ist. Der Support konnte mir keine Antwort darauf geben wie sich der Sensor verhält wenn man eine 280Ah Batterie anschließt. Aber eine 230Ah tut es mir auch :-)

    Ich hatte in der Sache auch mal Toptron angeschrieben. Da kam die lapidare Antwort: "Fragen Sie Fendt"....

  • Wenn ich es richtig verstanden habe, dann könnte ich eine LiFePo4-Batterie problemlos mit meinem C-tec laden?




    Wolfgang

    Je größer der Horizont, desto kleiner der Himmel.

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