Feuergefahr: elektrische Heizung und Abstände

  • Kurzer Sachstandsbericht:

    Nachdem der Eigentümer des verbrannten Wohnmobils mit Sach- und Geldspenden seitens etlicher Mitcamper kurzfristig "über Wasser" gehalten wurde und vonseiten der Verwaltung mit einem Mobilhome ein Dach über dem Kopf gefunden hat, hat dieser den weiteren Fortgang an den ADAC und seine Versicherung delegiert.

    Er selbst ist heute früh, nachdem er sich bei uns verabschiedet hat, von Rovinj aus mit dem Flixbus nach Köln zu Verwandten abgereist.

    Mal sehen, wie es jetzt mit den arg "müffelnden " Rückständen des einstmals schicken WoMo weitergeht...

  • Neuer Sachstandsbericht:

    Die Brandermittler haben , lt. meinem heutigen Gespräch mit der Platzleitung, mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit den Verursacher des heftigen, sich ungewöhnlich schnell ausbreitenden Feuers im Wagen ermittelt:

    Der Besitzer hatte sein Handy, was in der Sitzgruppe am Ladekabel lag, vergessen bei seiner Abwesenheit mitzunehmen...

    Dieses Handy mit li-Akku hatte sich annähernd explosionsartig entzündet und alle brennbaren Materialien in dessen Umgebung sofort in Vollbrand versetzt, sodass der Brand innerhalb von gut 15 Minuten das gesamte Fahrzeug zerstören könnte...🥵🙀

    Kleine Ursache, größtmögliche Wirkung!

    Ich bzw wir werden nun penibel darauf achten, dass wir selbst hier sorgfältiger mit unseren Handies sind, und auch nachts während des Schlafs,nicht an der Ladeleitung belassen ....denn sowas hätte auch uns passieren können 🥵

  • Da das Wohnmobil erst ein halbes Jahr alt war, ist technisch wohl alles in Ordnung gewesen. Aber der gute Mann hat Tag(thermostatgesteuert) und Nacht sein Vorzelt elektrisch geheizt und auch das Mobil... Vielleicht ist ein Heizstrahler umgekippt oder hat sich selbst angeschaltet und war unbeobachtet ....

    Wie schnell doch solche Spekulationen und Mutmaßungen sowie Verdächtigungen ihre Runde machen und Menschen in Misskredit bringen können ...

    Deswegen halte ICH mich mit solchen Aussagen immer zurück.


    Aber nun gut, dem "armen" Mann nützt das jetzt erst einmal wenig,

    bleibt nur zu hoffen, dass er entprechend versichert ist und man ihn insoweit entschädigen wird - der Schrecken sitzt ihm sicher noch gewaltig in den Knochen.

    Von hier aus weiter einen guten Verlauf, angesichts seinem Unglück.

    :w von Rüdiger aus dem Bayerischen Nizza
    | Nichts zu wissen versetzt einen noch nicht in die Lage die richtigen Fragen zu stellen. |

    Wer zu wenig Fehler macht, hat zu wenig ausprobiert.

    Zu viel Nachdenken ist wie Schaukeln.

    Man ist zwar beschäftigt, kommt aber kein Stück weiter.


  • Es müssten nur die Hersteller dafür Haften.

    Jain - denke das wird schwierig mit der Beweislage, weil man bestimmt in vielen Fällen versuchen wird, dem Nutzer eine Fehlbedienung nachweisen wollen würde ...

    Schätze, da legt man lieber dem Verbraucher eine Versicherungspflicht auf oder so (?).

    Gegen entsprechende Prämien natürlich ...

    :w von Rüdiger aus dem Bayerischen Nizza
    | Nichts zu wissen versetzt einen noch nicht in die Lage die richtigen Fragen zu stellen. |

    Wer zu wenig Fehler macht, hat zu wenig ausprobiert.

    Zu viel Nachdenken ist wie Schaukeln.

    Man ist zwar beschäftigt, kommt aber kein Stück weiter.


  • Ein Handyakku darf einfach keinen Brand auslösen, egal ob Bedienfehler oder nicht. Das muss technisch möglich sein. Hier könnte der Gesetzgeber mal Zähne zeigen.

    Lg Alfred

  • Ein Handyakku darf einfach keinen Brand auslösen, egal ob Bedienfehler oder nicht. Das muss technisch möglich sein. Hier könnte der Gesetzgeber mal Zähne zeigen.

    Lg Alfred

    Nö. Sicherheitsmaßnahmen können immer unterschiedlicher Natur sein, i.d.R. infrastrukturell oder/und technisch oder/und organisatorisch.

    Organisatorisch bedeutet z.b. der Hinweis des Herstellers, dass man ein Smartphone nie unbeaufsichtigt laden darf.

    :w Caramichel


    :0-0: - - - Langzeitreisende unterwegs - - - :0-0:

    ### 90 Jahre später ... Nix gelernt ###

  • Wa irgendjemand der "Mutmaßer" dabei!?!

    Die einen kennen mich, die anderen können mich 8o.

    Vielleicht wäre es gerade Zeit für weniger Apokalypse und mehr kreatives Denken, wie man Dinge zukünftig anders macht.

    (c) Carlo Masala, ein brillanter Kopf :thumbup:.

  • Li- Akkus sind alle brandgefährlich, das ist leider Stand der Technik. Ist aber letztlich dem Kundenwunsch geschuldet, dass die Handys immer leistungsfähiger werden sollen.

    Die Speicherdichte ist nunmal bei Li Akkus am höchsten. Ein vergleichbarer Bleiakku würde vermutlich 0,5 kg wiegen. Ein LiFePo4 hat zur Zeit noch nicht die Speicherdichte, wäre also zur Zeit noch etwas größer und schwerer, dafür sicherer.

    Gruß Jürgen

    Freiheit ist der Zwang sich zu entscheiden und Idealismus ist schön, aber Realismus ist oft praktikabler


  • Die Haftung ist dann ausgeschlossen, wenn der Schaden am Akku auf Fehlbedienung zurückgeführt werden kann.

    Und aus diesem Grunde gibt es für Vollpfosten in D ausführliche Bedienungsanleitungen.
    Am Samstag habe ich 2 zusammenklappbare Alu-Gartenstühle aus 1 Karton entnommen. Dafür war für die richtige Entnahme und das Entfalten der Stühle eine 10 Seitige A4 Bedienungsanleitung in jedem der beiden Stühle beigelegt. Ein einfach Link zur Webseite für die nächste Gehirnimplantationseinrichtung hätte auch genügt.
    Kein Bauer hätte vor 300 Jahren sein Arbeitsgerät , das Pferd, auf einen Baum zum Trocknen aufgehängt.
    Aber heute ist umsichtiger Umgang und freihändiges Denken offensichtlich schon eine körperliche Überforderung.

  • Wenn es heutzutage keine App, oder zumindest einen Beitrag bei Youtube gibt, scheitern viele schon bei den einfachsten Dingen ;)

  • Jain - denke das wird schwierig mit der Beweislage, weil man bestimmt in vielen Fällen versuchen wird, dem Nutzer eine Fehlbedienung nachweisen wollen würde ...

    Schätze, da legt man lieber dem Verbraucher eine Versicherungspflicht auf oder so (?).

    Gegen entsprechende Prämien natürlich ...

    Warum soll immer der Verbraucher zahlen ? Wenn das so würde, dann haben die Hersteller Narrenfreiheit, willst du das ?

    Jeder Arbeitnehmer muss seine Arbeit ordentlich machen oder etwa nicht ? Die Arbeitgeber auch. Ich war viele Jahre ( bis zur Rente)

    selbstständig und ich musste ( habe ich auch ) meine Arbeit ordnungsgemäß machen, sonst hätte ich es nicht so weit gebracht.

  • Warum soll immer der Verbraucher zahlen ? Wenn das so würde, dann haben die Hersteller Narrenfreiheit, willst du das ?

    Jeder Arbeitnehmer muss seine Arbeit ordentlich machen oder etwa nicht ? Die Arbeitgeber auch. Ich war viele Jahre ( bis zur Rente)

    selbstständig und ich musste ( habe ich auch ) meine Arbeit ordnungsgemäß machen, sonst hätte ich es nicht so weit gebracht.

    Vom gesunden Menschenverstand, ggfs auch moralisch, geb ich dir selbstverständlich Recht....

    Das das Ganze dann aber auch vom juristischen Standpunkt und je nach Vertragsformulierung anders aussehen mag, ist jedoch Realität 🤬

    Da aber viele Versicherer mittlerweile auch Fahrlässigkeit und teils sogar grobe Fahrlässigkeit includieren, werden vermutlich viele Versicherte in ähnlichen Fällen auch Versicherungsschutz genießen 😁

  • Warum soll immer der Verbraucher zahlen ?

    Wenn das so würde, dann haben die Hersteller Narrenfreiheit, willst du das ?

    Also ich will das nicht.

    Weil ich finde, man kann seitens der Hersteller bereits in der Entwicklung

    gegen viele Bedienungsfehler Vorsorge treffen.

    Zum Beispiel bei Ladung von Akkus:

    - Unüberwindbare Sperre für Schnell-Lademöglichkeit einbauen, schon minimiert sich die Gefahr einer Überhitzung

    - als Ultima-Ratio eine selbstauslösende Thermosicherung verbauen

    Das wären Billigbauteile, vermute ich ...


    Wenn aber "von oben" keine restriktiven Vorgaben kommen und auf freiwilliger Basis auch nix, dann liegt die Gefahr doch wieder beim Verbraucher bzw. seinem Versicherer.


    So sehe ich das (frustriert), denn das oben geschilderte Geschehen könnte jedem passieren - es hat mich persönlich wieder erinnert, mehr aufzupassen.

    :w von Rüdiger aus dem Bayerischen Nizza
    | Nichts zu wissen versetzt einen noch nicht in die Lage die richtigen Fragen zu stellen. |

    Wer zu wenig Fehler macht, hat zu wenig ausprobiert.

    Zu viel Nachdenken ist wie Schaukeln.

    Man ist zwar beschäftigt, kommt aber kein Stück weiter.


  • es hat mich persönlich wieder erinnert, mehr aufzupassen.

    Täglich vor der Ladestation sitzen und dem Ladezyklus zu beobachten ist auch nicht der Brüller.


    Mein Händi läd nachts - da schlaf ich…

    Aber die Rauchmelder haben eine 10Jahresbatterie - sowas bräuchte mein Händi 😂

    Klima in Gefahr! „Selbst denken verbraucht jede Menge Energie und ist demnach nicht unbedingt klimafreundlich" Vince Ebert

  • Das steht alles wirklich schon sehr eng! Bei uns muss jedes Bauwerk/Wohnwagen/Wohnmobil einen Meter Abstand zur Grundstücksgrenze haben, auf der einen Seite ist das bei uns die Deichsel, die brennt eher schlecht und auf der anderen Seite sind 2 Parkplätze. So ist unser Platz ganz schön klein, aber halt sicherer. Hoffentlich sind alle gut versichert!

  • Täglich vor der Ladestation sitzen und dem Ladezyklus zu beobachten ist auch nicht der Brüller.


    Mein Händi läd nachts - da schlaf ich…

    Aber die Rauchmelder haben eine 10Jahresbatterie - sowas bräuchte mein Händi 😂

    Der Rauchmelder wird keine 10 Jahre halten.

    Dafür sorgt schon der eindringende Staub.

    Wo ich bin, ist das Paradies! (Voltaire) :)

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