Was tun gegen Wassersäcke beim Vorzelt?

  • Bei meinem neuen gebrauchten Vorzelt (Tiefe 3.00m) bilden sich auf dem Dach Wassersäcke. Der Vorbesitzer hatte es wohl nicht korrekt aufgebaut ind über längere Zeit stehen lassen, so dass die Dachhaut sich schon entsprechend gedehnt hat. Das Zelt steht nun korrekt aufgebaut und sauber abgespannt. Trotzdem bilden sich Wassersäcke. Gibt es eine Möglichkeit dem mittels Gestänge entgegen zu wirken, oder etwa ganz andere Methoden um das zu verhindern? Bilder kann ich zur Zeit nicht liefern da ich keine Ahnung habe wie dass mit dem Handy funktioniert ;(



    Gesendet von meinem Samsung S4

    Die besten Grüße aus dem nördlichen Schwarzwald,


    Raff2212

  • Momentan habe ich 5 Dachstangen im Einsatz.


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    Raff2212

  • Es gibt Dachstangen, welche vorgespannt sind und sich nach außen biegen.


    Mfg

  • Hallo,


    da helfen nur mehr Dachstangen. Nicht nur längs, sondern auch quer (mit jeweils einer Klemmschelle am Ende). Ergänzend oder alternativ kann man noch Spannriemen parallel zur Kederleiste über die oberen Stangen spannen- aber nicht so doll anziehen, sonst verbiegt man die Stangen! So viele, bis die Zwischenräume zu klein sind, um Wassersäcke zu bilden.
    Zusätzlich das Zelt steiler abfallend machen, damit sich das Wasser nicht so stauen kann und besser abfliesst. Auch wenn es dann an der Front mal ein bisschen "krempelt".


    Grüße


    dusebner

  • Hallo Raff2212,
    unser Vorzelt ist 2,70m tief und da besteht auch immer die Gefahr das sich Wassersäcke bilden.
    Ich habe noch zusätzlich zu den 5 Dachstangen Querstangen angebracht. Habe zwar kein Gesamtbild aber auf dem Foto kann man erkennen was ich meine.

  • Da helfen nur zusätzliche Dachstangen.


    Momentan habe ich 5 Dachstangen im Einsatz.


    5 Stangen sind ja serienmäßig dabei. Watcamp sprach aber von zusätzlichen. In jedes Feld, wo sich ein Wassersack bildet, eine Stange.

  • Zusätzliche Dachstangen sind nicht die Lösung!
    Alle Zelte sind von der Konstruktion so gestaltet, das Regenwasser bei richtigem Zeltaufbau und ebenem Boden abläuft und Wassersäcke sich nicht bilden.
    Wenn das "Ausbeulen" des Gewebes schon durch den Vorbesitzer verursacht wurde, kann das natürlich solche Folgen haben.
    Da hilft nur veränderter Aufbau des Zeltes. Normal wäre es, wenn die mittlere Aufstellstütze etwa bis etwas unter die Höhe des Wohnwagens ausgestellt ist. Die seitlichen Aufstellstangen sollten etwa auf 170-180 cm Höhe stehen.
    Prüfe ob diese Grundregeln eingehalten wurden, hebe eventuell die Mittelstütze etwas an und senke die seitlichen Stangen ab um einen guten Ablaufwinkel für das Wasser zu schaffen. Eventuell verläuft dann aber der Faulstreifen nicht immer parallel zum Boden, das muss man hinnehmen. Die seitlichen Aufstellstangen sollten mit zwei Spannleinen gut ausgespannt sein (eine im rechten Winkel zum Wagen, die zweite diagonal in Richtung Wagenmitte zweigend).
    Lass das Zelt möglichst lange so stehen, es könnte vielleicht die Gewebeausdehnung wieder etwas reduzieren.
    Achte bei Regen darauf, dass Wasser konstant abläuft, eventuell etwas nachregulieren.
    Informiere bitte, ob das dann funktioniert.


    Eberhard

  • Alle Zelte sind von der Konstruktion so gestaltet, das Regenwasser bei richtigem Zeltaufbau und ebenem Boden abläuft und Wassersäcke sich nicht bilden.


    Das mag bis zu einer bestimmten Tiefe noch stimmen, aber der TE hat ein 3 Meter tiefes Zelt. Das ist dann schon recht kritisch. Unser Zelt ist an manchen Stellen innen, an anderen innen und außen zusammen auch 3 Meter tief und hat sogar ein weitaus unkritischeres Pultdach und trotzdem hab ich da an einer Stelle ständig eine Dachlatte unter liegen, weil ich da auch zu Beginn einige 100 Liter Wasser in einer Art Wasserblase von der Decke hängen hatte, als es nagelneu war. Da hatte ich schon befürchtet, das neue Zelt wäre schon wieder hin. Zum Glück war das Dach aus ecxtrem hochwertigen Material und heute sieht man da nix mehr von.

  • Da ich vor kurzem auch mit einem Wassersack am Vorzelt zu kämpfen, habe ich folgende Dinge geändert:


    1. die Mittelstange des Vorzelt´s weit nach oben gestellt, mindestens auf WoWa-Dachhöhe


    2. Dachstange 4+ 5 (also die Zusatzstangen), leicht schräg in Richtung der äußeren Ecke gespannt, somit bildet sich keine "Kante" zwischen Mitteldachstange und seitl. Dachstange und das Wasser läuft schräg nach vorne und zur Seite


    3. zu guter letzt noch so ein "Herculesdingens" gekauft, erst eher skeptich, muss ich nun sagen, dass ich somit an jeder Stange noch einmal gute 3- 4 cm weiter spannen.


    Jetzt kann ich es ruhigen Gewissens im Heimathafen unseres Wohni´s aufgebaut lassen.



    Edit: Im Anhang befindet sich eine Skizze. Hier siehst Du die orangen Zusatzstangen ( Punkt 2)

  • Hallo Zusammen,


    lese den Thread mit viel Interesse, kämpfe ich doch ab und an auch immer wieder mit Wassersäcken. Grundsätzliche Frage zum Gestänge:


    a) Das mit dem Diagonalen Aufbau bei den mittleren (Dach)Stangen leuchtet mir ein
    b) Die Anleitung bei unserem Zelt war miserabel, daher ist das vielleicht eine dumme Frage: Macht Ihr die Äußeren Stangen im rechten Winkel zum WW oder mit Gefälle herunter zum den Ecken?


    ... ich stelle mir nämlich langsam die Frage ob wir zu blöd zum aufbauen sind, das Zelt scheiße ist (Obelink Hausmarke) oder uns ein etwas zu großes Zelt verkauft wurde...


    Gruß,


    Sebastian

  • Hallo


    Ich habe so ein Bogenzelt, das Arcade TL von Brand, 2,5m tief. Jedes Jahr hatte ich auch da mit Wassertaschen zu kämpfen. Bei Starkregen und Gewitter stand ich da schon mal gefühlte 2 Stunden mit einem Besen im Vorzelt und habe die Taschen herausgedrückt.


    Dieses Jahr war alles anders. Keine Wassertaschen! Einen richtig dollen Starkregen gab es zwar nicht, jedoch so stark, dass sich in den vorherigen Jahren Wassertaschen gebildet hätten.


    Was habe ich dieses Jahr anders gemacht:
    Ich habe zufällig ein spezielles Video für unser Vorzelt bei YouTube gefunden:
    http://m.youtube.com/watch?v=3…2Fwatch%3Fv%3D3G-Whzk8PXw


    Wichtig sind die äußeren Dachstangen und die Höhe in der sie angebracht werden sollen. Daran habe ich mich gehalten. Die mittlere Dachstange ist in der Höhe auf WW-Dach. Dann habe ich das Zelt wie im Video fixiert und die Stützen etwas herausgezogen. Einen Gestängespanner habe ich mir auch gekauft und wie im Video eingesetzt.


    Alles zusammen hat Wunder gewirkt. Das Vorzelt stand zum ersten Mal super, fast wie im Video und es gab keine Wassertaschen.


    Gruß


    Dirk

  • Gegen Wassersäcke helfen Bogen- bzw. Federstangen. Der flexible Teil ist aussen und bildet am Zeltdach die Wohnwagen-Rundung nach.


    So was hier


    Bei einem korrekt aufgebauten Vorzelt aber eigentlich nicht nötig. Lediglich wenn die Zelthaut schon zu weit gedehnt wurde. So wie es beim TE der Fall zu sein scheint.

    Ich leide unter Augen-Tinnitus ... wo ich auch hinsehe: überall Pfeifen!


    Für den Sommerurlaub brauch ich 4 x S: Sandstrand, Salzwasser, Sonne, Scheisshitze :D
    (das wird in 2020 wohl nix, da müssen wir durch)

  • Auch bei Zelttiefen von 300 cm ist die Konstruktion so, dass mit dem dazu gehörendem Gestänge das Regenwasser abläuft.
    Das Schrägstellen der seitlichen Aufstellstangen kann den Ablaufwinkel am Dach schon günstiger gestalten, ich mache das auch so, ist aber abhängig von der Form des Vorzeltes.
    Bei den klassischen Vorzelten reichen auch die geraden Dachstangen, der Einsatz von Stangen mit einem Federteil kann durch Wässersäcke überdehnte Dachstellen notfalls etwas anheben und den Wasserablauf verbessern, sind aber normalerweise nicht erforderlich. Für mich wäre das nur eine Lösung, wenn alle anderen Versuche scheitern.
    Die unter dem Namen "Herkules" bekannten Spanner sollte man mit Vorsicht einsetzen! Sie sind eigentlich für sehr schwere Zelte, also z.B. beidseitig PVC-beschichte Dauerstandzelte geeignet. Hier reicht die Armkraft oft nicht aus um die Stangen auszuspannen.
    Leichte Reisezelte sollten nur normal mit dem Händen gespannt werden. Immer wieder kommt es vor, dass Zelte an den Nahtstellen überdehnt wurden, die Nähte platzen, Ösen ausreißen, sogar Stoff einreißt oder das Zelt an den Spitzen zipflig wird. Da war zuviel an Spannkraft angesetzt die sich mit dem Spanner wesentlich schlechter dosieren lässt!
    In jedem Fall wichtig ist die richtige Zeltgröße, ein nur wenig zu großes Zelt wird immer Probleme bereiten, deshalb beim Kauf eines Vorzeltes nicht unbedingt den Umlaufmaßen des Prospektes vertrauen sondern selbst nachmessen.


    Eberhard

  • Sodele....jetzt hat es hier vor ein paar Tagen so richtig heftig geregnet. Wassersäcke hatte ich bislang im Griff, die Zeltspannung wurde nach Euren Vorgaben hier optimiert, die Neigung des Daches angepasst. So saß ich dann den Sturm mitten in der Nacht hellwach aus....immer mal wieder mit einem Blick ins Vorzelt. Gegen Morgen bin ich dann aber doch eingeschlafen. Doch der Schlaf sollte nicht lange währen. Nach 1 1/2 Stunden wurde ich von meiner Frau mit einem Hilferuf geweckt. WASSERSACK im Vorzelt. Unglaublich welches Bild mir geboten wurde. Ein Sack der bis 50cm heruntzer zum Boden hing. 100l Wasser oder mehr?! Ich weiß es nicht. Verbogenes Gestänge überall.
    Geistig habe ich schon zusammengepackt. Einfach nur nach Hause.
    Die Rettung kahm vom Juniorchef des Platzes. Aus 2 unvollständigen Alu Gestängen konnte ich fast alles was ich benötigte zusammenstellen.
    Jetzt geht der Urlaub weiter!
    Und zuhause suche ich nach den Aluteilen die ich noch brauche. Ich hab jetzt wohl mal nach Eckstangen gegoogelt, finde aber leider nichts, was man einzeln kaufen kann.....

    Die besten Grüße aus dem nördlichen Schwarzwald,


    Raff2212

  • Hallo Raff,


    hier mal ein Tip, damit du nicht zig Alustangen kaufen musst und trotzdem bei Sturm ruhig und ungestört schlafen kannst ;)
    Verkauf das ausgebeulte Mistding und kauf dir statt der Zusatzstangen sowas:
    http://zeltespezialist.info/re…rzelt_futura-a-Z00926.php


    Da bilden sich keine Wassersäcke und Sturm ist dir ab sofort auch egal.
    Und im Wohnwagen rappelt's bei Sturm dann auch nicht mehr so heftig wie bei normalen Vorzelten, weil bloß die Mittelstange am Wagen hängt. :ok  
    2.80m tief ist das Zelt auch, sollte also reichen.

  • Sieht aus wie das Mehler Futura, was schon lange aus dem Programm ist.
    Ob das die Lösung ist ?(
    Ich glaube eher nicht


    Blechi

  • Hat jemand von Euch eine Adresse parrat, wo man Zeltgestänge einzeln nachkaufen kann?
    Ich weiß ja nun nicht wer der Hersteller meines "neuen" Gestänges ist und vom Zelthersteller (ich habe ein Gerjak aus Holland) ist das mit Sicherheit auch nicht.
    Ich bräuchte eh nur die Standartteile (Aufsteller rechts und links) und ein paar Stangen. Dazu die passenden Klemmen etc..
    Nur such ich mir gerade einnen Wolf und finde absolut nichts. Naja....die Internetverbindung ist nicht die schnellste.
    Jetzt wäre es halt passend....alles ist aufgebaut und direkt vor Augen!

    Die besten Grüße aus dem nördlichen Schwarzwald,


    Raff2212

  • [quote='Timmy_AC','index.php?page=Thread&postID=766399#post766399']Hallo Raff,


    hier mal ein Tip, damit du nicht zig Alustangen kaufen musst und trotzdem bei Sturm ruhig und ungestört schlafen kannst ;)
    Verkauf das ausgebeulte Mistding und kauf dir statt der Zusatzstangen sowas:
    Hallo Raff,


    hier mal ein Tip, damit du nicht zig Alustangen kaufen musst und trotzdem bei Sturm ruhig und ungestört schlafen kannst ;)
    Verkauf das ausgebeulte Mistding und kauf dir statt der Zusatzstangen sowas:
    http://zeltespezialist.info/re…rzelt_futura-a-Z00926.php


    Da bilden sich keine Wassersäcke und Sturm ist dir ab sofort auch egal.
    Und im Wohnwagen rappelt's bei Sturm dann auch nicht mehr so heftig wie bei normalen Vorzelten, weil bloß die Mittelstange am Wagen hängt. :ok
    2.80m tief ist das Zelt auch, sollte also reichen.

    Ein schönes Teil....aber die paar Alustangen kommen mich wesentlich billiger. Ich will jetzt nicht gleich das ganze Vorzelt in die Tonne treten. Es ist sauber und sieht top aus .... und mein Ehrgeiz ist geweckt. Die Wassersäcke werden mich noch kennenlernen!
    Da ich das Zelt wegen der Dehnung des Daches nicht mehr durch korrektes Aufstellen vor Wassersäcken bewahren kann, werde ich nun mir Querstreben arbeiten. Mehr als die Hälfte habe ich bereits und den Rest bekomme ich auch noch zusammen.

    Die besten Grüße aus dem nördlichen Schwarzwald,


    Raff2212

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