Unser "neuer" Hobby De Luxe 560 KMFe aus 1998... Wasserschaden- und andere Reparaturen und Optimierungen

  • Hallo Forum,


    ich bin recht neu hier und hab uns schon in diesem Thread --> http://www.wohnwagen-forum.de/…age=Thread&threadID=69222 vorgestellt. Wie darin bereits angekündigt, erlebten wir nach dem Kauf als der Wagen in unserer Halle stand die eine oder andere böse Überraschung. Denn, der Wagen hat mindestens zwei nicht unerhebliche Wasserschäden, einen vorne und einen, wenn nicht sogar zwei hinten.


    Zur Vorgeschichte:
    Nachdem der Wagen außen ordentlich Gebrauchs- und Witterungsspuren hat, muss ich davon ausgehen, dass der mittlerweile 16 Jahre alte Wagen wohl die allermeiste Zeit seines Lebens im Freien verbracht hat. Und das zu allem Überfluss wohl auch nicht wirklich schonend. Auffällig ist, dass die Hauptwasserschäden auf der rechten Fahrzeugseite anzutreffen sind, vorne wie hinten. Dass die Ecken der Bodenplatte bei einem 16jährigen nicht mehr taufrisch sind, bzw. das vielleicht grad mal die Ausnahme darstellen würde, ist mir klar, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass der Wagen nicht nur über kurze Zeiträume nach mehr oder weniger stark nach links vorne geneigt geparkt war. Anders kann ich mir gerade am Heck die verfaulten Bodenecken nicht erklären. Dass der Hagelschaden da etwas mit zu tun hat, mag ich ausschließen, da die Dauerelast-Klebestellen soweit alle in Ordnung erscheinen. Aber hierzu später mehr, wenn ich wirklich dazu gekommen bin, diese genauer in Augenschein zu nehmen.


    Zum Schaden vorne:
    Nachdem ich ungewollt und vor allem wirklich ohne Gewalt den vorderen rechten Rangiergriff zwangsentfernt habe, musste ich feststellen, dass im Bereich der Griffbefestigung schon fleißig das Wasser am Holz gearbeitet hat und letzteres faktisch nicht mehr vorhanden war. So ne weiche Holzlatte hab ich in meinem ganzen Leben noch nicht gesehen. Nachdem ich von innen alles demoniert hatte, Bett und Nasszelle raus, schnitt ich mit der Vibrationssäge einen ca.15 bis 20 cm breiten Streifen aus der oberen Bugwand heraus. Ich konnte die Holzleisten noch erkennen, aber bei der kleinsten Berührung lösten sie sich in Wohlgefallen auf: Weich wie Butter! Wär das ganze ein Stück Fleisch gewesen, wäre es an Zartheit nicht mehr zu überbieten gewesen. Glücklicherweise beschränkte sich die Beschädigung lediglich auf den unteren Bereich der oberen Bugwand, sodass ich den oberen Teil unangetastet lassen konnte. Auch die untere Bugwand ist trocken und fest. Hier sieht man zwar, dass Feuchtigkeit da war, aber das Holz ist weder muffig, weich noch verwittert. Lediglich leicht verfärbt. Auch die Alu-Außenhaut ist nach wie vor bombenfest.


    Nachdem ich den ganzen fauligen Schmodder entfernt hatte, beschloss ich, eine komplette 14,5 cm breite und 30 mm starke Douglasiendiele aus dem Baumarkt einzubauen. Vorteil: Das Teil ist bereits komplett endbehandelt und massiv genug, den Zug- und Druckkräften beim Rangieren stand zu halten. Das bisherige Fensterbrett konnte ohne Kraftaufwand zusammengefalten werden und wurde durch ein buchefarbenes Möbelbauelement auf der ganzen Breite ersetzt. Statt den kleinen Holzscheitchen unter dem Fensterbrett habe ich Styropor untergelegt. Das sorgt zum Gaskasten hin für eine gute Isolation und saugt sich nicht mit Wasser voll.


    Was ich mir schon beim Kauf nicht erklären konnte war, warum der Boden des Gaskastens so massiv verrottet war. Nach dem Öffnen der Bugwand und freilegen der inneren Gaskastenverkleidung, wusste ich es. Das Wasser konnte jahrelang über die undichten Löcher der Griffe eindringen, machte es sich unter dem Fensterbrett ordentlich gemütlich und tropfte dann über die vorgesehenen Öffnungen des Gaskastens in denselben... Steter Tropfen hölt den Stein... äh das Brett... :xwall:


    Was mir gerade noch so einfällt: Ich halte mich für handwerklich nicht unbegabt und bin mir durchaus im Klaren, dass die eine oder andere Reparaturmethode evtl. etwas unkonventionell ist. Ich sags grad raus: Mein Hauptaugenmerk liegt darin, die Undichtigkeiten von außen zu beseitigen und von innen das zu reparieren, was absolut nicht mehr geht. Hier ein Fleck oder da ne Delle, stören uns nicht wirklich. Ich weiß nicht, wie lange uns der Wagen begleiten wird, da es unser erster ist und wir erstmal wieder ins Campingleben einsteigen möchten. Von daher eine kleine Bitte - ich bin für Ratschläge immer zu haben und nehme auch gerne Hilfe und Tipps an, aber bitte zerreißt mich nicht in der Luft, wenns dann nicht so perfekt ist... :_whistling::undweg:


    Und hier mal ein paar Bilder

  • Super Job!!!


    Besser geht immer, ist mir aber auch ziemlich egal :-)


    Für den 1. Wohnwagen ist das aber kein schöner Einstieg.


    Respekt, dass Euch nicht die Lust vergangen ist.


    Sei ehrlich, der Stolz etwas geschafft zu haben ist geil :-)

    Dauercamping mit Hobby Prestige 610UL
    Mobiles Camping mit Skoda Superb Kombi 2.0 TDI 2018 und Caravelair Brasilia 450 1991

  • Zugegeben, anfangs haben wir ernsthaft überlegt, ob wir den Wagen wieder notdürftig zusammen flicken und als Bastlerbude wieder hergeben. Aber dafür war der Preis eigentlich zu gut und der Wagen gefällt uns innen vom Grundriss her so gut, dass wir beschlossen haben, es mit eer Reparatur zu versuchen. Auch mein Vater hat schon einige Wohnwagen repariert und meinte auch, dass es durchaus machbar ist. Finanziell iat der Schaden vmtl gar nicht so groß, aber halt ne menge Arbeit.

  • Und der Wagen gefällt uns von der Inneneinrichtung, vom Grundriss und von der Größe her recht gut.


    Wenn ich den Wagen mittelfristig hergeben sollte, dann hat das aus heutiger Sicht für mich überhaupt zwei mögliche Gründe:


    1. Die Reparatur klappt nicht oder ist doch aufwändiger, als gedacht. :huh: ;(


    2. Die Zuladung reicht nicht. 8|
    Lt. Hobby hat der Wagen ein Leergewicht von ca. 1.280 kg und ein zGG von 1.500 kg. Durch die Mikrowelle, Truma-Therme und Umluftheizung kommen geschätzt irgendwas um die 20 bis 30 kg noch oben drauf, und die Zuladung schmilzt auf rd. 190 kg. Dadurch dass ich allein schon in der Front bei der Reparatur schwereres, weil stabileres Material verbaut habe, wirds noch weniger. Das is für vier Personen schon mau. Glücklicherweise hat unser Ford Galaxy maximal 2.505 kg zugelassen. Wenn ich Leergewicht von 1.733 kg abziehe, bleiben rechnerisch noch 772 kg übrig. Begrenzt auf die Hinterachse sollten da also noch irgendwas zwischen 300 und 400 kg Zuladung übrig bleiben, was bei dem großen Kofferaum wirklich angemessen erscheint. Von daher, schau mer halt erstmal, dann seh mer scho... :0-0:


    Auf jeden Fall bau ich im Zuge der Heckreparatur, wenn die Schränke und das Stockbett eh raus müssen, die blöde Schiebetür zwischen Schlafbereich und Rundsitzgruppe aus. Erstens klappert das Teil wie blöd, sieht zweitens schon ziemlich mitgenommen aus und drittens erhoffe ich mir dadurch schon von Haus aus eine Gewichtseinsparung von 10 bis 20 kg hinter der Achse. Und mit viel Glück und wenn Weihnachten und Ostern irgendwann doch mal auf einen Tag fallen, komm ich aus der Geschichte mit ner schwarzen Null raus... *hust* :lol:


    Nein, Spaß beiseite. ich muss mir das alles dann mal genau durchrechnen und wenn der Wagen komplett repariert ist, erstmal auf ne Waage fahren. Erst dann weiß ich, was Sache ist. Und dann spiel ich halt bissl Tetris - hab ich als Kind schon gern gemacht und war sogar recht gut darin aufm GameBoy.. :thumbup:


    Grüße

  • Bei unserem WoWa (auch unser erster) musste ich auch einen Wasserschaden im Heck beseitigen. Ich musste auch Schränke und das Doppelstockbett ausbauen. Hat mich gute 500 Euro und 50 Stunden Zeit gekostet! Aber hinterher ist alles wieder schön und ich bin stolz nicht aufgegeben zu haben! Wenn man erstmal dabei ist, verliert so eine Reperatur ihren Schrecken. Nur durchhalten!


    Ich habe auch nicht auf die Perfektheit geachtet, mein Augenmerk lag auf dauerhaft haltbar und bezahlbar! :ok

  • Sooo, ich mal wieder!


    Hallo an alle!


    Am gestrigen Samstag war der zweite Reparaturtag des Wohnwagens.


    Diesmal standen auf dem Plan:
    1. Bugwand von innen wieder herstellen. :)
    2. Fensterleiste vorne auf Undichtigkeit prüfen. ?(
    3. Rangiergriffe vorne und Positionsleuchten abdichten und anbringen. :rolleyes:
    4. Wohnwagenboden vorne in den Ecken näher begutachten und schadhafte Stellen heraustrennen. :wacko:
    5. Wenn dann noch Zeit bleibt, nach weiteren Problemen suchen. ;(


    Nun, es blieb bei der Planung. :S Die Umsetzung verlief etwas anders. Aber dazu jetzt mehr:


    Nachdem ich vergangene Woche bereits eine starke Bodendiele quer in die obere Bugwand eingesetzt und verklebt habe, konnte ich nun daran gehen, die Innenseite mit einer weißen HDF-Platte zu "beschönigen" und die beiden Seitenteile über dem Fensterbrett einzupassen. Ersteres funktionierte recht gut, wobei ich zu einem späteren Zeitpunkt den Übergang von der neuen zur alten Wandverkleidung mit einer kleinen Silikonfuge verschließen möchte. Die beiden Seitenteile gestalteten sich allerdings etwas schwieriger. Denn dadurch, dass das Fensterbrett nun mit Styropor zwecks Wärmedämmung ca. anderthalb cm höher eingebaut ist, passten die alten vergammelten Seitenteile nicht mehr wirklich als Vorlage. Nach einigem hin- und herprobieren, hat es aber dann dennoch geklappt und es sieht gar nicht mal sooooo schlecht aus, wie ich finde. Welche Probleme mir das höher liegende Fensterbrett allerdings später bereitete, verrate ich, wenn ich soweit bin... :_whistling:


    Nachdem die Innenseite wieder soweit hergestellt war, machte ich mich von außen an die Fensterleiste vorne. Meine Vermutung bestätigte sich, dass von dort kein Wasser eingedrungen ist. Denn sämtliche Schrauben waren zwar oberflächlich korodiert, beim herausdrehen glänzten aber alle und keine einzige wies rostige Stellen auf. Da ich grundsätzlich dem Frieden nicht traue, spielte ich mit mir selbst "Schnick-Schnack-Schnuck" und... hatte gewonnen... Also wurde mit der Heißluftpistole und einer Spachtel die Fensterleiste entfernt. Nachdem die Fugenleiste über der Verschraubung offenbar die vergangenen 10 Jahre schon nicht überstandne hat und nur noch statistisch in den Ecken vorhanden war, sammelten sich in den Ritzen und Ecken der Leiste sämtliche möglichen und unmöglichen Pflanzenarten, Tierkadaver und was weiß ich noch. Nachdem die Leiste endlich (nach über ner Stunde... :wacko: ) abgeknibbelt war, konnte ich diese gründlich von außen reinigen und mit der Pistole die gröbsten Klebereste entfernen. Auch am Wohnwagen selbst wurden mit der Pistole und der Spachtel die Klebereste entfernt. Und siehe da... einige NÄGEL 8| (?!?!?!?!), mit denen die Dachhaut auf dem Alublech des Bugs fixiert wurden waren verrostet. Ansonsten machte aber alles einen wirklich dichten Eindruck, denn ich konnte weder weiche Stellen noch Wellen oder sonstiges entdecken.


    Die Verbindungsfuge zwischen Dachblech und Bugblech wurde sodann mit Dekalin verkittet und die gereinigte Fensterleiste bekam eine nagelneue Schicht von diesem herrlich klebrigen Pampengschmarri. Ich dachte eigentlich, ich hätte eine gute Kartuschenpistole, aber dem ist nicht so... Ich dachte nach 20 Minuten gespritze und geklebe, mir fällt der Arm samt Oberkörper ab... :pinch: Aber, die kleinen grauen Klebewürstchen waren letztendlich auf der Leiste, neue Edelstahlschrauben lagen parat, also rann an den Speck und hin mit dem Teil. Kurz ausgerichtet, gezogen, gedrückt, geklopft und passt. Schrauben rein, schön angedrückt und sitzt... :ok Ich bin mir nur nicht sicher, ob ich wirklich genug Dekalin aufgetragen habe. Es tritt zwar an manchen Stellen etwas hervor, aber nicht überall. Na mal sehen... Jetzt weiß ich ja, wie ich das Teil runterbekomme... :_whistling:


    Und da die Kartusche ja eh schon offen war, wurden auch gleich die Positionsleuchten neu abgedichtet und verklebt. Diese waren vorher übrigens auch dicht, aber ich dachte mir... Vertrauen ist gut, Kontrolle besser. Und jetzt kamen die neuen Griffe. Die hab ich mir im Internet bei www.hobby-fendt-wohnwagen-ersatzteile.de/ bestellt, kamen innerhalb von vier Tagen und sehen so gar nicht vergammelt aus... :thumbup: . Also... wieder ordentlich Dekalinpampe drauf, rein in die Löcher und von innen mit Unterlegscheiben verschraubt. Und siehe da... man könnte tatsächlich den Eindruck bekommen, dass die Rangiergriffe von nun an auch als solche genutzt werden können... 8o . Aber, ich will ja jetzt nicht übermütig werden... :lol:


    Nach einem kurzen Blick auf die Uhr (SCHOCK!!!) dachte ich mir, dass ich die Planungspunkte 4 und 5 für diesen Tag getrost vergessen kann. Stattdessen wollte ich "mal schnell :xwall: " die Zwischenwand zwischen Bett und Nasszelle wieder einbauen. Aus dem "mal schnell" wurde ganz schnell nix, denn offenbar hat sich durch die Versteifung des Bugs und den Austausch der Teile wohl irgendwas irgendwie irgendwohin leicht bis mittelstark verzogen... ;( 8| ?( :xwall: Die Differenz der vorhandenen Schraublöcher zu den Befestigungspunkten der Wand betrug bis zu 1,5 cm. Mir blieb also nichts anderes übrig als das senkrechte Teilstück der Zwischenwand, welches vorne am geraden Teil der Bugwand anschließt, um diese 1,5 cm abzuschleifen. Erst hab ich gezögert, aber letztlich blieb mir gar nix anderes übrig. Denn wenn diese Wand nicht passgenau eingesetzt wird, passt die Toilettentür nicht mehr und die Befestigungspunkte vom Bett stimmen auch nicht mehr. Als war das glaub ich das weitaus geringere Übel... :wacko: :_whistling: Nach etwa anderthalb weiteren Stunden, war die Wand auch endlich wieder drin, die Deckenarmatur der Nasszelle, in welcher die Beleuchtung und der Duschkopf befestigt ist, ist auch wieder an Ort und Stelle und die Tür schließt wieder wie sie soll. Aber ich wäre nicht der Bernhard, wenn nicht irgendwas bei der Aktion kaputtgegangen wäre... :xwall: :xwall: :xwall: :xwall: :xwall: Jetzt hab ich wunderschöne Kratzer und Schrammen an der Stirnseite der Zwischenwand. Ich habe zwar während des Schleifens die Wand auf einen Karton aufgelegt, leider aber nicht gemerkt, dass sie verrutscht ist. Somit hat mir der Betonboden meiner Scheune schöne Schrammen ins sonst wunderbare Holz gezaubert. Shit happens... ;( Aber gut, Narben machen Charakter...


    Fazit des Tages: Traue keiner übermütigen Planung, nimm dir Zeit und - lieber Bernhard - besorg dir verdammt nochmal bei der nächsten Schleifaktion ne größere weiche Unterlage.... :motz: :motz: :motz:


    Im nächsten Beitrag folgen ein paar Bilder zu den angesprochenen Themen...


    Gruß
    Bernhard :undweg:

  • Der Innenraum vorne:


    Da das Fensterbrett nun höher eingebaut ist, als das Original, bin ich mit der Verschraubung der Rangiergriffe jetzt effektiv zu weit unten. Das sieht jetzt blöd aus, aber der Spalt zwischen Fensterbrett und Bugwand wird noch mit einer weißen Silikonfuge verschlossen...

  • Trennwand zwischen Nasszelle und Bugbett:


    Im letzten Bild erkennt man die vordere senkrechte Seite der Wand, welche abgeschliffen werden musste. Leider bin ich beim Aussägen des Fensterbrettes abgerutscht, weswegen der Schnitt etwas krumm geworden ist. Mir passiert aber auch immer so ein scheiß... :xwall:

  • Respekt Saubere Arbeit !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

  • Bernhard, muss sagen, dass sieht doch schon gut aus, nimm Dir Zeit und das wird schon!
    Freue mich auf weitere Fortschrittsberichte :ok  
    Uwe

    Manche Menschen sind gar nicht dumm. Sie haben nur Pech beim Denken !

  • du hast neue rangiergriffe?
    wo hast du die denn herbekommen?

  • Schau mal hier:


    http://www.hobby-fendt-wohnwag…2&refertype=1&referid=131


    Wobei die Abbildung im Gegensatz zu meinen gelieferten Griffen falsch ist. Denn auf dem Bild sind die Griffe mit Gummipuffer abgebildet, meine neuen wurden ohne geliefert. Ich hab sie jetzt auch ohne verbaut, da sich bei mir die Wandstärke verändert hat und ich so mehr Gewinde auf der Innenseite überstehen habe. Dafür pappt halt ne ganze Menge Dekalin drunter... 8o


    Bei denen hab ich mir jetzt auch 30 Meter Leistenfüller für die Aluleisten außen bestellt. Der Meter kostet 1,39 Euro, aber woanders kriegst es nur auf Bestellung und in den typischen Campingfachgeschäften verlangen die auch gleich einen "Hobby"-Aufschlag.

  • Hättest mal in der Bucht geschaut
    Uwe

    Manche Menschen sind gar nicht dumm. Sie haben nur Pech beim Denken !

  • Stimmt. der Leistenfüller war fast das günstigste Angebot dort...leider bekomm ich dort meine Dichtungen nicht, mein Hobby is zu alt :(
    EDIT: bei campingshop24 ist der leistenfüller für mein bj 19 ct billiger.
    Bist du mit 30m hingekommen, ja?


    Aber wenn du die Rangiergriffe empfehlen kannst, dann werde ich die da bestellen!


    DANKESCHÖÖÖÖN


    P.s. Da du ja bald fertig bist, ich brauch noch hilfe :P

  • Bist du mit 30m hingekommen, ja?


    Aber wenn du die Rangiergriffe empfehlen kannst, dann werde ich die da bestellen!


    P.s. Da du ja bald fertig bist, ich brauch noch hilfe :P

    1. Ich hab insgesamt ausgemessen und bin auf 26 Meter gekommen. Ich hab dann mal großzügig aufgerundet, weil... ich kenn mich... 8| ?( :thumbdown: :thumbup: :w Ob und wie das Band passt oder reicht, kann ich frühestens in ein, zwei Wochen sagen, wenns geliefert und eingezogen wurde... Aber darüber gibts - so wie ich mich kenne - sicherlich nen Bericht mit Fotos... :_whistling:


    2. Die Griffe sind super. Ich getrau mich sogar zu wetten, dass das Erstausrüsterqualität ist.


    3. Oooooh nein, schön wärs. Normalerweise bin ich nicht so, wenn ich um Hilfe gebeten werde, aber ich seh momentan selbst kein Land... Ich bin noch lange nicht fertig. Hab im Heck vom Wagen noch nen mords Wasserschaden. Da muss noch Schrank und Stockbett raus und wenn ich Pech hab, darf ich den kompletten Boden in den Ecken rausreißen... :wacko: Von daher... Aber davon ab, wenn du Tischler(in) bist, ist das meiste doch für dich n Klacks... Ich bin Bürohengst (nein, ich seh nicht aus wie ein Pferd... :D ) und hab mir meine ganzen handwerklichen "Geschicke" ( :lol: ) selbst beigebracht... Irgendwie... Stück für Stück... :xwall:

  • Hallo Forum,


    wie versprochen melde ich mich pünktlich zum Wochenende mit einem weiteren Reparaturtag - es ist inzwischen der dritte. Ich hätte heute Morgen, als ich auf die Arbeit gefahren bin schon stutzig werden müssen, denn ich habe meine Kamera zuhause liegen lassen und musste deswegen die nachstehenden Bilder mit meinem Handy fotografieren, ich bitte deshalb die Bildqualität zu entschuldigen... :xwall: Dass die Bildqualität allerdings mein geringstes Problem heute sein wird, wurde mir erst um 13:00 Uhr klar, als ich nach der Arbeit den Reparaturtag begann...


    Leichtsinnig wie ich nunmal bin, plante ich wieder. Heute standen rein theoretisch - und bei der Theorie blieb es auch - folgende Punkte auf dem Plan:


    1. Vordere rechte Bodenecke reparieren - der Schaden ist ja nicht so groß.
    2. Kurbelstützen schmieren.
    3. Gaskastenboden erneuern.


    Nun, ihr wisst schon was jetzt kommt: Richtig! Es blieb bei Punkt 0,3... Denn der Schaden ist größer als vermutet und ich bin so mal gar nicht fertig mit reparieren - mit den Nerven allerdings schon, denn nach dem Schockerlebnis heute bin ich glatt vom Glauben abgefallen... ;( ;( ;(


    Aber eins nach dem anderen:
    Um mir die Arbeit vorne am Boden zu erleichtern kurbelte ich die hinteren Stützen fast ganz hoch und hob den Wohnwagen vorne (der is recht leicht auf der Kupplung) an, sodass zwischen Hallenboden und Wohnwagenboden eine Arbeitshöhe von rund 70 cm entstand. Das macht das ganze für angehende Mittdreißiger einfacher und schont meinen geschundenen Rücken. Nachdem ich mir die Bodenecke genauer angesehen habe, schwante mir schon gar Bitterböses... Wie ihr auf dem nächsten Bild erkennen könnt, haben die Hobby-Spezialisten den Leistenfüller schön fleißig an den Unterboden getackert. Das, zusammen mit meiner Vermutung, dass der Wohnwagen längere Zeit schräg nach links abgestellt war, führte dazu, dass über gefühlte Jahrhunderte das Regenwasser munter über den Leistenfüller und die Tackerklammern ins sonst eigentlich gut versiegelte Bodenkonstrukt des Wagens eindringen konnte. Und da fühlte sich das Wasser pudelwohl. Statt der vermeintlich lediglich oberflächlichen Beschädigung sind vorne rechts auf einer Fläche von einem halben Quadratmeter sämtliche Hölzer in ihren Ursprungszustand verwandelt worden. Und das, inkl. der Bodenplatte innen! Was mich nur wunderte war, dass der Boden von innen wirklich fest war. Gut, nachdem ich zu diesem Zeitpunkt wirklich nicht mehr wusste ob ich vor lauter Ironie lauthals los lachen soll oder in tiefster Verzweiflung einfach nur wie ein kleines Mädchen anfange zu heulen, holte ich die Maschinen raus und dem (entschuldigung) ?§$)(%! Teil gings an die Wäsche.


    Vorher hab ich noch schnell die vordere untere Kederleiste, das vordere Begrenzungslicht und die Thedford-Serviceklappe komplett ausgebaut. Die Serviceklappe hatte komplett rostfreie Schrauben zum Vorschein gebracht - die der Seitenmarkierungsleuchte sind auch in Ordnung, aber ein paar der Kederleiste sind erwartungsgemäß "recht braun untenrum"...


    Vorsichtig hab ich die untere Bodenplatte mit der Vibrationssäge Stück für Stück herausgetrennt und mit der Spachtel rausgehebelt, dann nach und nach das Styropor rausgerissen und die innere Bodenplatte rausgesägt. Das Ergebnis war ein riesiger stinkender Haufen Holz und Styropor, welcher sich vor meinem inneren Auge zu einem symbolischen Mittelfinger mirgegenüber formte... :cursing: :cursing: :cursing: :cursing: :cursing: :cursing: :cursing: Der Wohnwagen denkt sich auch: "Dir blödem Deppen geb ich, ha, und noch ne Überraschung... :lol: "
    Nachdem ich mich einigermaßen beruhigt hatte, ging ich mal die anderen drei Ecken des Wagens ab und mag hoffen, dass nur noch eine weitere ähnlich schlimm betroffen ist - wie erwartet, die hintere rechte Ecke. Links ist alles fest, klingt beim Klopfen hell und gibt auch Schraubenzieherpieksern nicht nach. Gut soweit...


    Ich hab mir jetzt schonmal aus meinem Holzlager 30 mm starke Latten bereitgelegt, für morgen - der nächsten Reparaturetappe.


    Bevor ich morgen zur Halle fahre, werde ich vorher noch im Baumarkt Flachverbinder aus Stahl, Eck- und Flachwinkel besorgen und versuchen, das Bodengerüst wieder soweit herzustellen. Davon gibts dann selbstverständlich weitere Bilder:


    Heutige Bilder nach der Reihe:


    Bild 1: Der aufgebockte Wohnwagen.
    Bild 2: "Das Arschloch des Tages" - der festgetackerte Leistenfüller.
    Bild 3: Demontierte Kurbelstütze (deswegen auf dem Bild nicht zu sehen... :_whistling: )
    Bild 4: Man könnte meinen, der Schraubenzieher steckt in Butter... Aber es war doch nur "etwas" Torf... 8| ;( :xwall:
    Bild 5: Der erste kleine Schritt-für-Schritt-Versuch... :wacko:
    Bild 6: Die Kederleiste und die Serviceklappe wurden sicherheitshalber demontiert.
    Bild 7: Einblicke...................... oder doch (R)Ausblicke?! ?( :huh:
    Bild 8: "Der Rest vom Schützenfest..." - Alles kaputt... Zum Glück fliegt der Mist net nach oben... :undweg:
    Bild 9: Über Nacht hab ich jetzt einfach mal ne Platte reingelegt, damit mir keine Mäuse reinhüpfen und nachm Saufen ins Waschbecken kotzen.... Ich hatte ne halbe Sekunde sogar überlegt, einfach das Teil reinzuzimmern, is ja eh hinterm Klo... :_whistling: :thumbup: :thumbdown:
    Bild 10: Die Perspektive machts. Man meint, die Karre setzt an zum Sprung... Würde aber nur humpelnd hinfortschleichen können...


    In diesem Sinne, ich freu mich schon auf meine teils schlaflose, teils mit Albträumen gefüllte Nacht.


    Jetzt mach ich mir erst mal ein Bier auf: "Alt-Bamberger Zwickl" kann ich nur empfehlen! :prost: :thumbup: :prost:


    Bis morgen. :w


    Gruß Bernhard. :undweg:

  • Mensch Berhard, da hast Du ja das volle Gedeck abbekommen, aber dann hast Du für die nächsten Jahre Ruhe.
    Die Bodenlatten nicht nur mit Winkeln und Flachverbindern befestigen, nimm zusätzlich Caravankleber!
    An den Übergängen zum bestehenden Boden Styropur rauspulen und Latten halb und Halb einkleben, dann bekommst einen stabilen Übergang hin.
    Viel Erfolg und Ausdauer!
    Das schaffst Du schon
    Uwe

    Manche Menschen sind gar nicht dumm. Sie haben nur Pech beim Denken !

  • An den Übergängen zum bestehenden Boden Styropur rauspulen und Latten halb und Halb einkleben, dann bekommst einen stabilen Übergang hin.

    Du meinst versetzt? Also so:


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