England im August 2015- Cornwall und Südwales, Teil I

  • Der Hafen in Dünkirchen ist relativ klein und hat kaum Stellfläche. Dadurch wird man, wenn man zu früh eintrifft wieder weggeschickt.

    Das kann ich so nicht bestätigen. Direkt vor dem Fährterminal ist doch genügend Platz - zumindest auf der Pkw/WoMo-/WoWa-Seite. Wir waren jetzt 2x da und haben jedes Mal dort oben zwar nicht sonderlich malerisch, aber recht gemütlich gestanden und übernachtet. WC/Dusche ist im Fährterminal, und die Freiflächen hinter dem Parkplatz bieten - falls nötig - genügend Auslaufmöglichkeiten für mitfahrende Vierbeiner. Das mit dem Tanken ist korrekt, da gibts aber wenige km vor dem Fährhafen im Industriegebiet (hat nen Namen, fällt mir gerade nicht ein) einen großen Auchan-Hypermarché mit 7/7 24h-Tankstelle. Dort kann man vergleichsweise günstig mit Karte tanken. Immer günstiger als in GB.
    Sieht soch sehr entspannt aus:



    Zitat

    Als ich das letzte mal ab Dünkirchen Dover gefahren bin, war das Zeitfenster "Nicht früher als 2 Stunden vor der Abfahrt bis 45 min. vor der Abfahrt (Check-in-Ende)". Da muss man ziemlich genau "zielen", um das zu treffen, bzw. wenn man
    gut in der Zeit ist vorher anzuhalten. Dazu würde ich Dir meinen Tip aus dem Reisebericht empfehlen:

    Dover ist - anders als Dünkirchen - ein absoluter Flaschenhals. Null Platz, da wird man wirklich gnadenlos aus dem Hafengelände verjagd, wenn z. B. die Fähre Verspätung hat. Und Alternativ-Wartezonen sind sehr rar dort.

    Grüße aus Friedberg in Bayerisch-Schwaben,
    Der Geograph


    2019 Extremadura: 20 Tage / 5 CP / ca. 5.500 km | Eesti: 23 Tage / 8 CP / ca. 6.600 km
    2020 Eesti: 22 Tage / 9 CP / ca. 6.100 km
    2021 Friuli: 4 Tage / 1 CP / ca. 1.130 km | Aquitaine/Castilla-La Mancha/Occitanie/Alsace: 20 Tage / 8 CP / ca. 4.800 km

    2022 Extremadura/Algarve/Andalucia: 22 Tage / 10 CP / ca. 6.600 km | Cymru: 15 Tage / 2 CP / ca. 3.500 km

    2023 Andalucia: 22 Tage / 8 CP / ca. 5.600 km | Oberlausitz: 10 Tage / 1 CP / ca. 1.580 km

  • Hallo,


    so verschieden ist die Wahrnehmung :huh:


    Ich bin in allen Fährhäfen erst einmal weggeschickt worden, und das war in Dünkirchen. Ist aber schon etwas her, vielleicht haben die inzwischen auch Abstellflächen dazugebaut.


    Den Hinweis "nicht früher als 2 Stunden vor Abfahrt" bekam ich bisher auch nur für Dünkirchen auf die Fährtickets gedruckt. In Calais und Dover steht nur eine Zeit zum spätesten Eintreffen, auch auf den Homepages der Häfen gibt es nicht über zu frühes Eintreffen.


    Dover habe ich von den drei Hauptfährhäfen von den Wartezonen als am grössten empfunden, wenn ich mich richtig erinnere 200 (?) parallele Wartespuren allein bei P&O,aber vielleicht haben die auch die Zählung nicht bei 0 begonnen ;) . Da hatte ich noch nie ein Problem beim Anstellen.
    Allerdings übernachte ich inzwischen (wie ich in meinem am Anfang stehenden Bericht auch beschrieben habe) die Nacht vor der Überfahrt zur Stressvermeidung prinzipiell in unmittelbarer Nähe, so daß "zu früh" dann kein Thema ist.


    Wenn man sich das von oben anschaut, sieht Dover auch am grössten aus. Kann man sich hier gut ein Bild machen:


    Dünkirchen:


    https://www.google.de/maps/@51…97049,1461m/data=!3m1!1e3


    Calais:


    https://www.google.de/maps/@50…96249,1298m/data=!3m1!1e3


    Dover:


    https://www.google.de/maps/@51…347984,858m/data=!3m1!1e3


    Viele Grüsse


    TEC-Kutscher

  • Wir konnten dieses Jahr problemlos in Calais auf dem Terminalparkplatz vor dem Check-in übernachten, und im Sommer 2013 war es das gleiche in Dünkirchen. Wichtig ist halt vor dem Check-in, sonst wird man zurückgeschickt, es sind ja im Hafengelände Line-up Spuren fürs Verladen nach dem Einchecken und keine "Parkplätze".


    Die 200 Reihen die TEC-Kutscher in Dover beschreibt erreicht man erst nach dem Einchecken.


    Peter

  • wir sind noch nie zu der gebuchten Zeit auf die Fähre gefahren. Immer am gleichen Tag zwar, aber meist Stunden früher. In Calais, Dover, Dünkirchen hat das noch nie jemanden gestört, obwohl wir immer zur Hauptsaison fahren.

  • Hallo,


    eine Fähre früher erwischt habe ich auch schon öfter, einmal wurde ich (wie schon geschrieben) in Dünkirchen wieder weggeschickt, in Dover durfte ich nach dem Check-In in einer der 200 Spuren (die dann bereits meiner Abfahrt zugeordnet war) auf die Abfahrt warten, während die vor mir fahrende Fähre noch beladen wurde, aber auf dieser war für mich kein Platz mehr.


    Viele Tagesausflügler ("Day Trip") fahren ja einfach so ohne zu buchen auf die Fähre, da ist schon Spielraum. Als ich dieses Ostern in Oostende auf einem Campingplatz war, habe ich das auch gemacht und bin für einen Tag nur mit dem Auto nach Canterbury gefahren. Hat pro Fahrt und vollbesetztem PKW gerade mal 10€ gekostet, da kann man nicht meckern :D


    Viele Grüsse


    TEC-Kutscher

  • Aber dann hast du ja die Möglichkeit gehabt, auf dem schon beschriebenen Platz vor dem Terminal zu warten bis dein Check-in Zeitraum anfing. Also alles halb so schlimm. Er liegt nämlich nur 150 m neben dem ersten Schalter.


    Peter

  • Hi!
    Wir haben die Fähre für den Sommer schon gebucht! Wir fahren auch ab Dünkirchen. Wir wollten auch abends irgendwann ankommen, übernachten und am anderen Morgen rüber. Ticketmässig kein Problem, wir haben den Flexitarif.


    Könntet ihr mir noch mal genauer beschreiben, wo genau vor dem Check-in man da übernachten kann?


    Ich will keinesfalls eine Nachtfähre nehmen.
    Danke!
    Ena

  • wo genau vor dem Check-in man da übernachten kann


    Unmittelbar davor - siehst du.
    Viel Spaß!

    Grüße aus Friedberg in Bayerisch-Schwaben,
    Der Geograph


    2019 Extremadura: 20 Tage / 5 CP / ca. 5.500 km | Eesti: 23 Tage / 8 CP / ca. 6.600 km
    2020 Eesti: 22 Tage / 9 CP / ca. 6.100 km
    2021 Friuli: 4 Tage / 1 CP / ca. 1.130 km | Aquitaine/Castilla-La Mancha/Occitanie/Alsace: 20 Tage / 8 CP / ca. 4.800 km

    2022 Extremadura/Algarve/Andalucia: 22 Tage / 10 CP / ca. 6.600 km | Cymru: 15 Tage / 2 CP / ca. 3.500 km

    2023 Andalucia: 22 Tage / 8 CP / ca. 5.600 km | Oberlausitz: 10 Tage / 1 CP / ca. 1.580 km

  • Letzte Nervfrage:
    Frühstück an Bord oder in der (vorhandenen?) Gastronomie am Terminal?

  • Da bekommt man richtig Lust auf England. Muss man eigentlich die Fähre vorbuchen oder bekommt man auch auf gut Glück noch mit weg ? Ich denke, die LKW´s im Fernverkehr werden ja auch nicht vorgebucht haben.

  • Hallo,


    Vogtlandcamper:


    ich würde die Vorbuchung empfehlen. Das "gut Glück" kann Dich mit einem langen Gespann auch mal verlassen. Du bist ja in der Ferien-Saison unterwegs.


    Die besseren Preise (und Sonderaktionen) gibt's auch nur bei Vorbuchung, sonst zahlst Du den Tagespreis.


    Meistens ist man im Urlaub ja doch auf den Zeitraum festgelegt und weiss ja genau, wann es losgeht und endet- dann kann man ja auch ruhig buchen.
    Mal eine Abfahrt vor oder zurück zu variieren ist nach meiner Erfahrung eh kein Problem.


    Ena123:


    Ganz ehrlich? Im Wohnwagen :D


    An Bord gibts klassisches, englisches Frühstück zu überteuerten Preisen, stundenlang warmgehalten: knackharter Speck, weichgekochte Bohnen, ein fettiges Würstchen, Rührei, eine Scheibe labbriger Toast. Also- wer's mag und einen seefesten Magen hat :D



    Grüsse


    TEC-Kutscher

  • Ein wünderschönes Bericht, vielen Dank!


    Es freut mich so sehr, wenn Leute gute Erfahrungen von England haben. Ich versuche immer such, Engländer nach Deutschland "rüberzuschicken" weil ich beider Länder so gerne habe.


    Ich kann es nur betonen: es ist sehr, sehr einfach auf der anderern Fahrseite zu fahren. Mitglieder meiner deutschen Familie haben es ausprobiert und waren erstaunt wie leicht es ging. Zwei Freundinnen von mir aus Limburg haben mich hier besucht und sind per Auto gekommen. "Worüber regen sich die Leute auf? Wir folgen einfach andere Autos" und "Ich habe es nach 2 Tagen überhaupt nicht gemerkt" meinte Silke. Ich fahre auch sehr gerne auf der falschen Seite in auf dem Festland ;) - es macht mir gar nichts aus. Wenn man den Mut hat, die riesen WW die Ihr habt, herum zu schleppen, schafft Ihr das leicht.


    Ein Tip ist wirklich gut: Englische Autos müssen die Geschwindigkeit in Meilen sowie in KM ziegen. Bei Euch nicht. Schreib einfach die verschiedene Geschwindigkeitsgrenzen auf einem Zettel und klebe das irgendwo auf dem Armaturenbrett:


    30mph (Städtverkeher) - 50 kmh
    40mph - 64kmh
    50mph - 80kmh
    60mph - 96kmh
    70mph (Schnellstraßen und Autobahnen) - 112 kmh


    Mit Wohnwagen darf man auf Landstraßen 50mph (also 80) und auf doppelspurige Landstraßen sowie Autobahnen 60mph (96) fahren. Es gibt kein komplitzierter 100kmh Regel wie bei Euch.


    Es wird sehr, sehr oft geblitzt - meistens durch permanente Cameras, die Gelb gestrichen und normalerweise sehr sichtbar sind. Sie blitzen meistens von hintern. Es gibt auch "Average Speed Cameras" auf Landstraßen und Autobahnen. Sie messen wie schnell Du eine Strecke entlang fährst - also hilft es nicht, wenn du einen Camera siehst, bremst, und dann wieder schneller fährst.


    Die gute Nachrichten: bis jetzt gibt es keinen Vertrag über Verkehrszettel zwischen GB und andere Länder. Wenn es ein permanente Blitzaparat ist, bekommst Du also zuhause keine Strafe. Die schlechte Nachrichten: das ändert sich am Anfang 2017 http://www.thisismoney.co.uk/m…rench-speeding-fines.html Also, wenn Ihr rasen wollt, besuch uns diesen Sommer!!


    Noch ein Tip: merke die Breite und Höhe von deinem WW in Fuß und Zoll. Ein 6'6" Schild wird Dir nichts sagen. Wenn Du aber weißt, dass es bedeutet die Straße ist nur 1,98m Breit, fährst Du nicht mit deinem Anhänger rein! Es gibt kostenlose Apps für die Umrechnung, oder auch z.B. hier: http://www.thecalculatorsite.c…meters-to-feet-inches.php


    Einige Campingplätze haben immer noch keinen Stromanschlüsse, oder nur wenige. Engländer fahren gerne Autark und haben alle Batterie an Bord. Den Begriff "Electric Hook Up" oder "EHU" sollst Du auf der Webseite suchen, und nicht einfach erwarten, dass es Strom überall wie in Deutschland geben wird.


    Letzter Hinweis: WW bis zu 2,55m Breite dürfen seit April 2010 ohne weiteres nach England kommen. Laut Gesetz dürfen sie aber nicht über 7m lang sein. Das ist NICHT die Gesamtlänge, sondern die Aufbaulänge, ohne Deichsel. WW wie zum Beispiel Dethelffs 600, Hobby 620 werden absolut in Ordnung sein. Bei Tabbert 650, Knaus 650 usw. wird's vielleicht ein Bißchen knapp, aber es sollte gehen. Streng gesehen wäre z.B. ein Hobby 720 nicht erlaubt. Ich kann aber nicht glauben, dass die Grenzpolizei deinem Wohnwagen messen würden - und es gibt eine Diskussion, dass man diesen Regel abschaffen wird. Es gilt NICHT der Regel der Herkunftsland. Das ist ein Gerücht, das sich über den Internet sich ständig verbreitet und kategorisch NICHT stimmt (Ich bin englischer Rechtsanwalt und kann das ausdrücklich beweisen, wenn jemand mich nicht glaubt!). Egal ob dein WW in Deutschland erlaubt ist - jedes EU Land darf immer noch seine eigenen Regel in diesem Bereich erhalten. Siehe auch hier, wo das bestätigt wird: http://www.eu-info.de/europa-p…und-verkehr/gespanne-pkw/


    Schöne, schöne Reisen - kommt uns bitte besuchen! Engländer sind wirklich gastfreundlich, fahren meistens sehr geduldig und höflich (besonders wenn sie Ihre fremde Kennzeichen sehen) und es regnet nicht immer. Wirklich nicht. Ich habe insgesamt 12 Jahre in Bielefeld, Detmold, Iserlohn, im Münsterland und in Rendsburg gewohnt. Das Wetter da oben ist fast gleich wie hier in England (Wales, Irland oder Schottland sind leider was anderes...l!! 8)

    Mir es bitte nicht übel nehmen, wenn mein Deutsch nicht perfekt ist. Ich bin Engländer! :)

  • Danke für die tollen Tipps, Herr Kollege!



    Ich habe insgesamt 12 Jahre in Bielefeld, Detmold, Iserlohn, im Münsterland und in Rendsburg gewohnt. Das Wetter da oben ist fast gleich wie hier in England (Wales, Irland oder Schottland sind leider was anderes...l!! 8)


    Und dann bist du nicht auf einen Kaffee vorbei gekommen? ;)

  • AliBi


    Gern geschehen!


    Die Bielefeld-Detmold-Herford Ecke finde ich einfach super, super schön. Ich bin da so sehr gerne. Teutoburger Wald, Hermannsdenkmal, Externsteine, Detmold Freilichtsmuseum, die Sparrenburg. Einfach toll. Wenn ich irgendwann mal da wieder bin, trinken wir doch einen Kaffee :)


    LG, Peter

    Mir es bitte nicht übel nehmen, wenn mein Deutsch nicht perfekt ist. Ich bin Engländer! :)

  • Hallo,

    Schöne, schöne Reisen - kommt uns bitte besuchen! Engländer sind wirklich gastfreundlich, fahren meistens sehr geduldig und höflich (besonders wenn sie Ihre fremde Kennzeichen sehen) und es regnet nicht immer

    das kann ich genauso bestätigen (und habe ich ja auch in meinem Bericht getan). :)


    Freut mich, daß Dir mein Bericht gefallen hat. :thumbup:


    Das es in England nicht immer regnet, kann man an meinen Fotos ja eindeutig sehen (die Regentage habe ich einfach nicht fotografiert :D ). Durch die Nähe zur Küste bleibt (ausser Schottland) nach meiner Erfahrung schlechtes Wetter nicht so "hängen", und man kann jeden Tag irgendwann mal raus und was unternehmen.


    Für die Umrechnung Meilen/km habe ich früher einfach die Hälfte zur Meilenangabe dazugezählt (da hat man noch eine kleine Sicherheitsreserve), aber heutzutage stelle ich einfach im Navi die Geschwindigkeitsanzeige auf Meilen um, und lese sie dann dort ab.


    Ich war inzwischen in allen Regionen von Grossbritannien unterwegs und kann es nur weiterempfehlen!


    Viele Grüsse


    TEC-Kutscher

  • Hallo TEC Kutscher,


    wir wollen dieses Jahr auch wieder "links" fahren.


    In deinem Bericht hast du geschrieben:
    Beim Camping und Caravanning Club wird man übrigens mit der Camping Key Card den eigenen Mitgliedern vom Platzzugang und Preis her gleichgestellt.
    Dazu habe ich eine Frage:
    Gilt das dann auch bei einer CG-Platzreservierung, wenn es heißt "Club-Member"? Ansonsten müsste man ja in einem der Clubs Mitglied
    werden. Ist ja auch keine billige Angelegenheit.
    Hast du mit der CKC schon tel. oder online Stellplätze vorreserviert?

  • von TEC-Kutscher



    Dazu empfehle ich die Ausfahrt Nr. 60 (Capelle) der französichen Autobahn zu nehmen, wenn man runterfährt direkt weiter geradeaus kommt man auf den Parkplatz eines Cora-Supermarktes, mit Tankstelle, die mit Karte (EC/Kreditkarte) 24 h benutzt werden kann, selbst für französiche Verhältnisse preiswert!


    https://www.google.de/maps/dir//Capelle,…627!2d50.239615


    Dort, wo auf der Kartenmitte "Gemo" steht, ist die Tankstelle. Mit normalen Gespannen problemlos anzufahren.





    Ich will hier nicht klugsch.... aber vlt. einigen eine Sorge abnehmen. Lässt sich auch mit einem 13 mtr. Gespann anfahren.

  • Wie lange ist man mit der Fähre von Calais nach Dover unterwegs?
    Wir planen für nächstes Jahr die Richtung einzuschlagen.


    VG Stephan

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