Richtige Zugfahrzeug - SMax bei Caravan mit 2t Auflastung

  • Hallo in die Runde,
    wir haben einen SMax und dürfen demnächst einen Wohnwagen mit 2t Auflastung unser Eigen nennen.
    Hat jemand Erfahrungen mit dem SMax als Zugfahrzeug? Gibt es da irgendwelche Schwachstellen?
    Ist ja frontangetrieben. Wir wollen auch im Winter fahren.
    Haben gehört, dass manche Zugfahrzeuge zwar ziehen können, aber dann doch Probleme mit manchen Bauteilen wie Kupplung oder Bremse nach einiger Zeit haben. Eben schnellerer Verschleiß...
    Es muss doch nicht immer ein SUV mit Allrad sein, oder?


    Über Tipps und Erfahrungsberichte freue ich mich. Danke schon mal.

  • Ich habe nicht den S-Max oder den Galaxy, aber den Eurovan, also vergleichbare Fahrzeugklasse.


    Wenn der S-Max 2 to ziehen darf, dann ist er dafür ausgelegt, da würde ich mir nicht so viele Sorgen machen. Auto muss halt gut gewartet sein.


    Die Kupplung sollte man schonend behandeln, sonst verkürtzt sich die deren Lebensdauer. Also vorsichtig einkuppeln, nicht zu viel Gas, nicht zu lange schleifen lassen. Dann geht das ziemlich gut. Rangieren auf das notwendige reduzieren. Wenn ihr einen Mover habt, prima. Ansonsten mal mit den Nachbarn schieben oder Hilfe durch den Traktor / SUV etc. vom CP-Betreiber erfragen.


    Die Traktion ist bei meinem Fronttriebler gut, Fahrstabilität kein Problem. Nur auf feuchter Straße muss ich beim Anfahren und Beschleunigen, um ein Scharren oder Durchdrehen der Vorderräder zu vermeiden. Gewöhnt man sich aber dran.


    Ich glaube, dass die Kombi geht. Ansonsten gibt's den neuen S-Max / Galaxy auch mit 4-Rad-Antrieb, Das wäre auch eine Option.

  • Die Frage ist doch erstmal, was hast Du für einen Motor in Deinem S-Max?
    Solltest Du einen 2,0L Diesel mit mindestens 140PS haben ist der S-Max ein ideales Zugfahrzeug!
    Das ein 2t Wohni nicht gut mit einem 1,6L Benziner zu ziehen geht gilt für jedes Zugfahrzeug...........


    Gruß

  • Hallo zusammen,


    wir haben seit Mai 2007 den Ford Galaxy 2,0 TDCI, 140PS, EZ 11/2006, Anhängelast 1700kg, bis 2014 als Zugfahrzeug für einen Hobby 560Kmfe, zul. Gesamtmasse 1600kg, tatsächlich bei letzter Urlaubsfahrt (und vermutlich bei allen vorherigen auch ;) ) 1780kg.
    Den Galaxy empfand/empfinde ich als durchweg gutes Zugfahrzeug mit sehr stabilem Zugverhalten, auch in kniffeligen Situationen - vorausgesetzt man hält sich an die max. 100km/h.
    Selbst mit nahezu ausgereizter Gesamtmasse des Fahrzeugs (200kg Luft waren noch), 4 Personen, 2 Hunden, Vorzelt, Grill, Werkzeug im Auto, Kat auf dem Dach, zog der Galaxy problemlos 9mal das Gespann über die Alpen (Tauernautobahn) nach Kroatien.
    Der Verbrauch mit Gespann liegt bei ca. Tempo 90km/h bei 9 - 9,5l, bei Tempo 100-110km/h kam ich auf 11 - 11,5l/100km/h


    Bisher aufgetretene Defekte waren 2008 im Urlaub ein Softwareproblem (Störung Motorsteuerung, Nockenwellensensor), 2011 bei 85tkm verschlissenes Zweimassenschwungrad, Austausch inkl. Kupplung und Ausrücklager, 2012 bei 95tkm defekter Turbolader (variable Turbinenschaufelverstellung fest). Die Werkstatt meinte, es seien normale Verschleißerscheinungen. Für Anhängerbetrieb hätte das ZMS sogar erstaunlich lange durchgehalten.
    Ansonsten sind bisher keine nennenswerten Defekte aufgetreten. Der Galaxy läuft bei uns mittlerweile nur im Freizeitbereich, kein Alltagsauto.


    Ab Mai 2016 stehe ich vor dem Dilemma, dass wir einen neuen Wowa bekommen mit Auflastung bis 2000kg.
    Prinzipiell würden mir 1800kg genügen aber der Aufpreis war der gleiche und ich habe gerne etwas "Puffer". Die 100km/h sind somit dahin, die Anhänge- und Stützlast muss ich pingelig kontrollieren aber das ist machbar. Da Leergewicht des vorherigen Wowa zu dem des neuen identisch sind und ich nicht vorhabe, mehr Zuladung einzupacken, sollten die Gewichtsverhältnisse passen.
    Was mich beschäftigt ist, dass sich das alles am Limit abspielt.
    Nun könnte ich die Anhängelast des Galaxy erhöhen lassen auf 2450kg. Gleichzeitig erhöht sich das Gesamtzuggewicht auf 4950kg. Bei Ausnutzung der vollen Zuladung des Wowa (immerhin 600kg!) wären es tatsächlich 1915kg Anhängelast + 85kg Stützlast.
    Prinzipiell sehe ich den Wagen damit (noch) nicht als überfordert an, mache mir aber dennoch etwas Gedanken um die Belastung auf das Fahrzeug.
    Andererseits reduziert sich die Zahl der mitfahrenden Personen auf max. 3. Somit wäre auch weniger Gepäck dabei und das Gesamtzuggewicht wäre auch längst nicht erreicht...
    Andere Fahrzeuge mit gleicher/identischer Motorisierung (z.B. Ford Kuga 2,0 TDCI) dürfen 2100kg anhängen. Da ist es wohl eher unwahrscheinlich, dass Motor/Getriebe überfordert sind(?)
    Vielleicht mache ich mir auch zuviel Gedanken... hat ja bisher auch geklappt.
    Ein neues Fahrzeug möchte ich eigentlich vorerst nicht in Betracht ziehen.
    Hat jemand Erfahrungen mit diesen Erhöhungen der Anhängelast?


    Gruß, Uli

    Man kann immer eine Menge machen - bei genauerem nachdenken kann man aber auch eine Menge bleiben lassen...

  • Ich hab nun den 2. Galaxy und zum 2. mal Temperaturprobleme bei Über 30grad und Steigungen an denen ich hoch will mit Tempo 80-100 ..


    Lösung hab ich noch keine gefunden da das Kühlsysthem sonst einwandfrei funktioniert.


    Bei Ford ist das bekannt und auch keine Lösung verfügbar :cursing:


    Habe halt auch das Problem das ich es nicht andauernd testen kann , da ich ja Steigungen , Wohnwagen und Hitze brauche ;(


    Ansonsten stimme ich zu das der Smax/ Galaxy ein tolles Zugfahrzeug .. bevorzugt 200PS und Wandlerautomatik :ok

  • Wie haben den 140 PS Diesel, Schalter, 1800 kg Zuggewicht und 75 kg Stützlast. wir haben nicht die Originalkupplung mit 90 kg. Der Wagen wird mit unseren 1600 kg gut fertig, auch an Steigungen. Man muss halt gelegendlich schalten. Wir Dürfen 100 km/h, Du wahrscheinlich nicht. Im 6. Gang fährt er sich am besten mit 105 - 110 km/h Tacho. Im 5. bei 80 -90- Auf der Landstraße bleibe ich also eher im 5. Am Berg frühzeitig runterschalten, dann bleibt die Fuhre im Schwung. Mit Gespann 11-12l Diesel.
    Bei 2000kg + Zuladung des PKW wirst Du gut schalten müssen, einmal in Fahrt sollte es klappen. Kritische Situationen, schlingern, aufschaukeln hatten wir bislang noch nicht.

    Julianahoeve, Renesse NL, ganz lang und oft
    Camping International, Nieuwvliet NL, lang
    De wijde Blick, Renesse NL, ganz lang
    Südseecamp, Wietzendorf D
    Heldense Bossen, Helden NL, 2x
    Camping Südstrand, Fehmarnn D, 6x
    Ferienpark Leukermeer, Well NL, 3x
    Campingplatz Laasphetal D

    Camping Teichmann D

  • Unser S-Max Schalter hat jetzt 160tkm auf der Uhr und darf 1.800kg bzw. 2.000kg bei <8% ziehen. Unser bisheriger Wohni hatte 1.500kg.
    Die 2.000kg bekommt er nächstes Jahr. Das wird er schon schaffen. Ein neues Zugfahrzeug ist frühestens 201ü drin.

    ---------------------------------------------
    Grüße vom Strelasund, Iguacu.

  • Hi.
    Also ich fahr den s-max mk1 mit Facelift bj 2013.
    2.2l tdci mit durashift (wandlerautomat) 200ps durch chip bei 231 ps
    Hab ihn neu gekauft und jetzt 65000 km.
    Die Hälfte davon mit Anhänger. Regelmäßig zwischen 1400 und 2000 kg (manchmal auch dezent mehr)
    Mit wohnwagen ca 6000km gefahrn.
    Probleme: keine
    Werkstatt besuche: Ölwechsel, marderbiss,


    Hatte davor nen grand cherokee wj. Der smax liegt straffer auf der Straße und auch bei hohen Geschwindigkeiten mit Anhänger dehr stabil.


    War die beste Entscheid den maxen zu kaufen.
    Grüße

  • Falls Du mich meinst , ich darf auch 100 .. Da ich aber wohl ein seltener Fall bin muss ich damit leben oder das Fzg wechseln ..

  • Danke für die Erfahrungsberichte.
    Das beruhigt schon mal.
    Genau, Tempo 100 ist nicht drin und ich habe den SMAX 2013 mit 160PS.
    Die 2t gehen nur bis 8% Steigung. Bis nach Österreich sollte es also ohne Probleme gehen.
    :-)
    Jetzt muss das Ding nur noch kommen.


    VG

  • Auf jedenfall würde ich Schneeketten reinlegen... :) (mir sagte sogar mal ein Camper, dass er die im Sommer dabei hat, falls die Wiese dann doch mal zu tief wird) :undweg:

    Gruß


    Sebastian


    _____________


    Gier frisst Hirn

  • Bisher aufgetretene Defekte waren 2008 im Urlaub ein Softwareproblem (Störung Motorsteuerung, Nockenwellensensor), 2011 bei 85tkm verschlissenes Zweimassenschwungrad, Austausch inkl. Kupplung und Ausrücklager, 2012 bei 95tkm defekter Turbolader (variable Turbinenschaufelverstellung fest). Die Werkstatt meinte, es seien normale Verschleißerscheinungen. Für Anhängerbetrieb hätte das ZMS sogar erstaunlich lange durchgehalten.



    Das ist doch ein Zeichen für ein zu schwaches Fahrzeug für den Anhängerbetrieb.
    Gruß vom Valentin

  • Hatte auch einen 2.2l TDCI mit Wandlerautomatik bis dieser durch externe Einwirkung zerknittert wurde X(
    Unser wohnwagen hat 1.8t und ich muss sagen, dass das absolut kein Thema ist. Der Wagen zieht das locker weg und macht auch sonst keine
    Murren bzw. hat keine Murren gemacht.
    Hatte davor einen 140PS SMAX mit Schaltgetriebe. auch da war die Kupplung mal defekt, aber das so wie ich es weiß bei vielen Fahrzeugen im Hängerbetrieb eine
    Schwachstelle. Ist halt eine mechanische Verbindung beim Ein- und Auskuppeln. Denke auch viele Staus/Stopp and go tragen zum Verschleiß deutlich bei.


    Kann das Fahrzeug nur empfehlen. Der 2.2l hat 2t bei 12%!
    Und ich habe mir wieder einen bestellt. Wenn nur mal geliefert würde :cursing:

  • ja den neuen.
    180PS Allrad. Leider gibt es die BiTurbo-Variante nicht mit Allrad....


  • ...bei 85tkm verschlissenes Zweimassenschwungrad, Austausch inkl. Kupplung und Ausrücklager...

    ...2012 bei 95tkm defekter Turbolader (variable Turbinenschaufelverstellung fest). Die Werkstatt meinte, es seien normale Verschleißerscheinungen. Für Anhängerbetrieb hätte das ZMS sogar erstaunlich lange durchgehalten.
    Ansonsten sind bisher keine nennenswerten Defekte aufgetreten...


    Gruß, Uli

    Also ob das so sein muss, oder der Verschleiß nur bei Ford so sein darf lasse ich jetzt mal im Raum stehen... :evil:


    Ich bin eigentlich garkein VW Fan, aber aus unterschiedlichen Gründen musste ich damals (2006) einen VW Caddy kaufen, 1.9TDI 115PS...
    (war damals der größtmögliche Diesel, den 2.0TDI gabs noch nicht für das Modell)
    und bin doch überrascht wurden.


    Die Kiste hat jetzt aktuell 175.000km runter... erste Kupplung drin, erster Turbo, eigentlich noch gar nichts groß kaputt gegangen was viel Geld kostet, fährt sogar immer noch mit den gleichen Glühkerzen von Anfang an 8o
    Einzig Scheiben/Bremsbeläge habe ich schon mehrfach gewechselt, jedes Jahr halt Ölwechsel, Antriebsmanschetten erneuert, und nächste Woche wechsele ich hinten die Stoßdämpfer, wegen des häufigen Anhagerbetriebes
    (mind. 200Tage im Jahr ein Doppelachser-Lastenanhänger wo der kleine oft mehr ziehen muss als er eigentlich darf :rolleyes: )


    Kupplung oder Turbo sollten bei unter 100TKM noch kein Verschleiß sein... :pinch:

  • Eigentlich bin ich mit unserem Max, Bj. 2008, 160tkm, zufrieden. Er hat ein super Fahrwerk, 'nen starken Motor, viel Platz für Familie und Gepäck, und er ist ein gutes Zugfahrzeug. Wenn ich ihn allerdings mit den Japanern vergleiche, die sich bislang im Familienbesitz befanden oder mit dem Berlingo meiner Frau, dann stelle ich einen deutlich höheren Reparaturbedarf fest:


    - 2x Kabelbaum zum Kühlerlüfter geflickt, weil sich das Kupfer innerhalb der Isolierung in Brösel verwandelt
    - 1x Kabelbaum zur Heckklappe geflickt, weil Ford an 2cm Kabellänge gespart hat, die fehlen, um das Kabel beim Öffnen der Heckklappe nicht auf Zug zu belasten
    - Taster der Heckklappe wegen schlechter Isolierung --> Wassereintritt gewechselt
    - flexibler Schlauch am Turbolader gerissen --> Tausch
    - vordere Spurstangen gewechselt
    - Ölverlust am Turbolader, wodurch das Öl auf den Krümmer getropft ist --> Gestank, Brandgefahr


    Was steht in Kürze an:


    - Motor verliert Öl, da der Simmerring auf der Kurbelwelle nicht mehr dichthält, dadurch Eintritt von Öl in die Kupplung (Erklärung der Werkstatt) --> aufwendige Reparatur, bei der ich die Kupplung gleich mittauschen lasse
    - Lenkgetriebe ist ausgeschlagen --> Wechsel erforderlich
    - beide vorderen Radnaben sind ausgeschlagen und müssen gewechselt werden
    - Fahrersitz wackelt immer mehr, Sitzuntergestell muß getauscht werden


    Alles in allem sind's an die 3.000Eur Reparaturstau, die spätestens vor dem nächsten Sommerurlaub ausgegeben werden müßten. Habe schon überlegt, ob wir das Geld noch in das Auto investieren, zumal bei 200tkm der Zahnriemen gewechselt werden muß. Aber neuer Wohnwagen, Hausausbau und neues Auto klappt gleichzeitig nicht.


    Auf jeden Fall bin ich etwas enttäuscht und werde mir gut überlegen, nochmal einen S-Max zu kaufen. Der Sorento von Kia überzeugt mich sehr, ist schon in der Familie vertreten und macht keinerlei Probleme.

    ---------------------------------------------
    Grüße vom Strelasund, Iguacu.

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