Dauercamping in der Rente

  • Moin, Moin und Hallo.
    Ich bin neu hier und in Sachen Dauercamping auch.
    Ich hab da mal ein paar Fragen an die Erfahrenen Camper hier.
    Meine Frau und ich haben eigentlich vor unserer Rentnerdasein mit einem Wohnwagen
    komplett im Süden Europas zu verbringen.
    Ein paar Jahre haben wir noch und ich bin der Meinung, dass ich alle Angelegenheiten
    (Verwaltung, Finanzen, Versicherungen, usw) zu dem Zeitpunkt auch via Internet erledigen kann.
    Wir wollen unseren Wohnsitz in Deutschland komplett aufgeben.
    Jetzt meine Fragen:
    Ist sowas möglich?
    Gibt es CP`s wo sowas möglich ist?
    Wie und ab wann bereitet man sowas vor?
    Wenn es schon Beiträge zu dem Thema gibt, sorry, dann hab ich sie nicht gefunden.
    Da wäre dann ein Hinweis auf den Beitrag hilfreich.
    Danke im Voraus.

  • Warum sollte das nicht möglich sein? Es gibt doch genug Obdachlose in Deutschland. Zu denen würdet ihr, denk mal, rein rechtlich, gehören...wollt ihr das?
    Ihr könnt doch proforma bei einer Alibiadresse (Kinder, Freunde...) gemeldet sein. Das macht vieles einfacher.


    In D gibt es CPs bzw. Komunen, die den WW als Erstwohnsitz tolerieren (so hier im Forum schon gelesen),wie das im Süden ist weiß ich nicht.

    Viele Grüße
    das Rosenhof-Team
    (der Xander und die Chris mit Kids und Fellnase)

  • Hallo scand:
    Krankenversicherung muss man dann mit seiner Versicherung klären, ggf. was entsprechendes Abschließen.


    Hallo Rosenhof:
    Du hast mich, glaube ich, nicht verstanden.
    Ich will aus Dt. raus und da wohnen wo es warm ist, dauerhaft.
    Ich will in Dt. weder gemeldet sein noch eine Alibiadresse haben. Für das was ich vor habe muss ich kein Alibi haben müssen.


    Grüße von Schnack

  • Ich will in Dt. weder gemeldet sein noch eine Alibiadresse haben

    sprich du willst auswandern. Dann mußt du dich aber glaub ich dort anmelden. Dazu wäre es sinnvoll die Landessprache zu sprechen, oder zumindest einigermasen zu verstehen

    ciao
    Jochen
    ___________________________________________________

  • sprich du willst auswandern. Dann mußt du dich aber glaub ich dort anmelden. Dazu wäre es sinnvoll die Landessprache zu sprechen, oder zumindest einigermasen zu verstehen

    Mal unabhängig der Sprachkenntnisse käme es auch aus meiner Sicht einer Auswanderung gleich. Eine Meldeadresse wird man schon haben müssen, ob hüben oder drüben. Und bei einer Auswanderung muß man folglich den Gesetzen des Landes folgen.

  • Das Thema Riester- Rente sollte, sofern vorhanden, auch bedacht werden. Ich habe mal gelesen, dass die bezuschussten Steuervorteile entfallen und evtl. sogar zurückgezahlt werden müssen. Das wäre rechtsicher abzuklären.

  • Sicher ist das möglich.
    Du meldest Dich in Deutschland ab und in Spanien an.
    Alles weiter geht dann über die Deutsche Botschaft.
    Ein Konto in Deutschland wirst Du wohl nicht haben also eines in Spanien eröffnen und die Rent dahin überweisen lassen.
    Steuerpflichtig bist Du dann natürlich in Spanien.
    In Spanien bist Du dann ein Residente und Steuerpflichtig wie jeder Spanier.
    Ausser Du bist Beamter dann versteuerst Du in Deutschland.
    Allerdings wirst Du auch weiterhin an Deutschland Steuern bezahlen zu Zeit 5% ab 2030 10%
    Das gilt auch für Riester Rürup und Betriebsrenten.
    In Deutschland musst Du jedes Jahr eine Steuererklärung abgeben.
    Die Steuerpflicht greift in Spanien übrigens ab 11200.-€

  • Hallo, bewundernswerter Mut zum Risiko :anbet:
    In einem WW auf 8-14qm dauerhaft im Ausland mit durchschnittlicher aerztlicher Versorgung ohne Rückkehrmöglichkeit und vielleicht schlechten Sprachkenntnisse ist schon sehr abenteuerlich. ?(
    Darüber würde ich gerne mehr lesen :camping:

    Grüßle vom Onkel Wolli :wTK Pizza-Geniesser

  • ich weiß nicht, in welches Land in Südeuropa Ihr auswandern wollt.
    Ist es ein EU-Land, dann ist die Sache etwas einfacher.
    Wir haben vor zehn Jahren unseren Lebensmittelpunkt auch ins europäische Ausland verlagert, allerdings nicht auf einen Campingplatz und wir haben noch Besitz in Deutschland, also eine zweite Adresse.
    Für uns war es wichtig, eine wenn auch bisher nur theoretische Rückkehrmöglichkeit zu haben.


    Um alle Fragen zu klären, würde ich neben Informationen über Campingplätze in dem von Euch ausgewählten Land, die Dauerwohnen anbieten, mich mit der Botschaft, bzw. einem Konsulat des betreffenden Landes rechtzeitig in Verbindung setzen. Die verfügen über alle entsprechenden Informationen, die man unbedingt vorher kennen und beachten sollte.


    Grundsätzlich ist etwas vollkommen anderes, ob man in einem Land leben, oder eben nur einen Urlaub verbringen möchte.
    Ärztliche Versorgung ist in fortgeschrittenen Alter kein unwichtiges Kriterium,ebenso gut erreichbare Einkaufsmöglichkeiten.
    Letzter und sehr wichtiger Punkt ist die Beherrschung der Landessprache, und mit dem Erlernen sollte man rechtzeitig beginnen, da wir z. B. schon Vorkenntnisse hatten, ging es bei uns relativ schnell damit.

  • Hallo, evl. wäre ein Rentner als Campingauswanderer auch für ein Fernsehteam von Vox interessant und man könnte vielleicht damit auch Geld verdienen?

    Grüßle vom Onkel Wolli :wTK Pizza-Geniesser

  • Ich hatte schon einige Kameraden, die entweder als Zeit- oder als Berufsoldat ausgeschieden und ins Ausland abgewandert sind. Die Zeitsoldaten flogen oder fliegen noch in Norwegen, einer war Privatpilot eines Multimillionärs in Thailand, die Pensionäre hatten den Schwerpunkt Portugal und Spanien und wollten dort ihren Lebensabend verbringen. Wir Daheimgebliebenen wurden ausgelacht, wie blöd wir doch seien, woanders wäre alles viel besser, das Wetter wäre ein Traum, man hat dort alle Möglichkeiten.......


    Und dann wurden Diejenigen oder der Ehepartner ernsthaft und schwer krank, es dauerte dann nicht lange, und schwupps......... waren sie wieder da! Weil die ärztliche Versorgung halt um ein Vielfaches besser ist und die Entfernungen zwischen den Therapien deutlich leichter zu überbrücken sind bzw. erforderliche Therapien überhaupt angeboten werden. Ich kenne nur einen, der war zuerst in Spanien, zog Jahre später nach Italien, aber der sagt, wenn er oder seine Frau wirklich ein Problem bekommen, dann kommen sie zurück!

  • Ich habe Jahrzehnt Dauercamping in der Eifel gemacht. Aber nicht für immer nur fürs Wochenende. Für immer würde ich das aber nicht machen. es gibt zu viele Probleme,
    Auf so einen kleinen Raum mich zu begrenzen, ne das wäre nichts für mich.
    Ich hatte einen 6,50 m Doppelachser, mit Vorzelt und einen kleinen Gartenhaus daneben.


    Wenn man für immer darin wohnt, wo stellt man die Waschmaschine hin? Man braucht einfach viel mehr, als zu Hause.
    Wenn man in der Stadt wohnt, wie ich damals, dann ist dies fürs Wochenende schön. Aber immer wöllte ich das nicht.
    Und so kommt eben so vieles zusammen, was man vorher nicht erkennt.


    mein ehemaliger Dauerplatz


    Krankheit ist schon angesprochen worden. Davon könnte ich in Ungarn (EU Land) ein Trauerlied erzählen. Aber eben jeden wie er es mag.
    Die richtigen Erfahrungen kann man nur selbst erleben.

  • Wenn man es vorhat machen !
    Später ärgert man sich das man es nicht gemacht hat dann allerdings gut abwägen.
    Für mich wäre das nichts, den ich mag Deutschland mit seinen vielen Vorteilen die wir teilweise als selbstverständlich hin nehmen, aber ich kenne ja die Lebensumstände nicht des Fragestellers.


    Ich würde mich mal bei der örtlichen Gemeindeverwaltung erkundigen da sitzen Ansprechpartner für alles.

  • hallo,


    wir haben's ausprobiert. mehrmals mehrere wochen portugal, kanaren, türkei, italien


    schöne urlaubsländer aber dauerhaft möchten wir da nirgends bleiben.


    sprachprobleme und ärztliche versorgung sind die hauptgründe und wir möchten immer noch neue urlaubsziele erleben


    gruß helmut

  • wo stellt man die Waschmaschine hin?

    Wie wäre es denn damit?

    und einen kleinen Gartenhaus daneben.

    Notfalls ein etwas größeres hinstellen. Außerdem kenne ich keinen CP, der keine Waschmaschine für die Camper hat.

    ohne Rückkehrmöglichkeit

    Wieso? Wer ausreist, darf doch auch wieder einreisen.

  • Wieso? Wer ausreist, darf doch auch wieder einreisen.

    Mit Geld geht natürlich alles und man kann dann aber auch noch einen Wohnsitz in D behalten oder nach einer längeren Testphase erst kündigen.
    Ohne Geld und Wohnung wird die Rückkehr aber schon schwierig.
    Mit Grundsicherung ist evl. schwer ein neuen Mietvertrag zu kriegen.

    Grüßle vom Onkel Wolli :wTK Pizza-Geniesser

  • Notfalls ein etwas größeres hinstellen. Außerdem kenne ich keinen CP, der keine Waschmaschine für die Camper hat.

    Wie es dir bestimmt nicht entgangen ist, habe ich ja nun meine Erfahrungen als Dauercamper in der Eifel gemacht. In Simmerrath/Rurberg gibt es außer einen Durchgangsplatz nur Dauerplätze.
    Ich bin fast 40 Jahre dort gewesen, und dort obwohl gut eingerichtet, gab es keine Waschmaschine.
    Mag sein, das es im Süden eben anders ist, das mag ich nicht beurteilen.
    Wenn ich jetzt denke, ich würde meine Wohnung mit 3 Zimmer Bad und Diele aufgeben, um mein kommendes Leben nur in einen Wohnwagen zu verbringen, dann läuft es mir Eiskalt den Rücken runter.


    Es ist nicht einfach, von groß auf klein zu gehen.
    Aber das muss er eben jeder selbst entscheiden, bei uns in Aachen sagt man, der schöne alte Tag, und meint damit wenn man Rentner ist. Ich habe in meiner 20 jährigen Rentnerzeit fest gestellt, das dies so nicht stimmt.

  • Ohne Geld und Wohnung wird die Rückkehr aber schon schwierig.
    Mit Grundsicherung ist evl. schwer ein neuen Mietvertrag zu kriegen.

    Was für ein blöder Kommentar. Kennst du die finanziellen Verhältnisse von Schnack9, oder gehst du einfach von Deinen aus? :xwall::xwall::xwall:

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!