Bug undicht (Wasser/Schimmel Fensterbank), Hobby 560

  • Hallo!


    Hobby 560 kmfe, 1999


    Vorne in der linken Ecke der Fensterbank hat sich im Winter einiges an Wasser/Schimmel gesammelt.


    Ich habe das “innere“ Dekor und die seitlichen Holzdreiecke über der Fensterbank entfernt (teilweise grob, da von außen geschraubt).


    Nun komme ich bei der Fensterbank nicht weiter.
    Schrauben von unten (Gaskasten) sind raus.
    Klebung zwischen Fensterbank und Oberseite des Gaskastens durchschnitten und auseinandergehebelt.


    Vermute ich richtig, dass die Fensterbank auch nochmal von außen in die hintere Kante geschraubt ist?
    Wie bekomme ich die raus?


    Und was hält dann überhaupt noch die Wand in Form?


    (Weitere Überlegungen bzgl. Ursache (Fensterleiste, Gaskastenleiste, ..) stehen natürlich an)



    EDIT:


    Hab nochmal beherzt zugegriffen und gehebelt (letztes Foto), Frage somit selbst beantwortet:
    Ja, Fensterbank ist von außen geschraubt.
    Komme ich so nicht dran, also irgendwie stückeln und rausbrechen.


    NOCHMAL EDIT:


    Ich bringe dann mal meinen Monolog zuende. Falls jemand anderer mal das gleiche Problem hat, hier die zeitsparende Lösung (wenn man es vorher weiß):


    - Schrauben an der Decke des Gaskastens entfernen.


    - Schrauben an den seitlichen Holzdreiecken, die auf dem Fensterbrett stehen, entfernen.


    - Holzdreiecke von der Stirnseite (Innenansicht) her seitlich weghebeln, dann mit den Händen per links-rechts-Schwenk herausbrechen (von den hinten verbauten Schrauben).


    - Die an den Enden an der Vorderseite des Brettes laufenden längeren, dünnen Teile, die an den seitlichen Dreiecken vorbeilaufen, entfernen. D.h. sägen oder bohren, abbrechen.


    - Ca. 20 cm vom linken Ende entfernt das Brett durchtrennen. Ich habe Löcher hintereinander gebohrt. Vorsicht, nicht zu tief, sonst ist der Bohrer im Gaskasten.
    Das gleiche rechts.
    Grund: dort sitzen je zwei Schrauben aus Richtung Bug-Außenwand.


    - Die somit entstandenen Endstücke herausbrechen. Großen Schraubendreher zwischen Fensterbrett und Auflage (Stirnbrett innen), hebeln, ggf. Klebe-/Dichtmaterial mit Teppichmesser trennen.


    - Je nach Bedarf, also je nachdem, wie fest das alles sitzt, mehr oder weniger große Stücke wie oben beschrieben bohren, hebeln, schneiden, herausbrechen.


    Blöd ist halt immer, wenn man vorher nicht weiß, was einen erwartet. So ging es mir.
    Beim nächsten mal (bitte nicht) werde ich für so ein Brett sicherlich deutlich weniger Zeit benötigen.


    Gruß,
    Olaf

  • Undichte Stelle gefunden:


    Das trapezförmige graue Blech außen sitzt nicht dicht auf der eigentlichen Außenhaut.
    Von dort läuft das Wasser innen an der Überlappung der Bleche rein und landet zwischen Gaskasten und Fensterbank.


    Die Bleche waren vermutlich mal geklebt.


    Wie dichtet man das neu ab?
    Sikaflex ist zu zäh, das bekomme ich nicht großflächig da rein.


    Bekommt man das Blech komplett ab, wenn man die Übergangsleiste zwischen Dach und Front sowie die Gaskastenleiste entfernt?


    Ich tendiere gerade sowieso zu einem Rundumschlag.

  • Hallo Olaf,


    Rundumschlag tut manchmal gut. Aber wenn ich ehrlich bin, kann ich nicht erkennen, von welchem trapezförmigen Blech Du schreibst. Ist aus den Fotos nicht so ersichtlich (für mich).


    Das vergammelte Holz muss alles raus. Und nasses Styro auch(!). Das saugt sich voll und wird nie wieder trocken. Da Wasser bekanntlich nach unten sickert, würde ich vorsichtig auch dort mal nachsehen; also unten, Richtung Boden, ob da alles in Ordnung ist.


    Soweit erst mal.


    Viele Grüße
    Matthias

  • Hallo Olaf, ich noch mal.
    Wie ich gerade sehe bist Du hier mit ein und demselben Problem doppelt unterwegs. Das ist weniger zielführend für Benutzer, die Dir Hilfe anbieten wollen. Bitte halte alles zusammen in einem Thread. Das ist für uns überschaubarer. Danke :w


    Viele Grüße
    Matthias

  • Hallo Olaf!


    Willkommen im Club! Guck mal hier, das is unser Hobby 560 KMFE.


    Identisches Schadensbild, ich hab dieselbe Arbeit durch. Ich würde nicht unbedingt (nur) auf das graue Trapezblech außen wetten... Meines ist auch an den Kanten nicht vollflächig verklebt, aber dennoch nach innen dicht. Bei uns warens beide Rangiergriffe vorne und auf der rechten Seite die Kantenleiste, die dem Wasser Einlass gewährt haben. Und so wie deine Befestigungsschrauben der Griffe bei dir innen aussehen (Rost), ist es bei dir genauso.


    Klick dich mal durch meinen Thread, da warten evtl. noch ein paar Überraschungen... :whistling:

  • Matthias:
    Ja, du hast Recht bzgl. mehrerer Threads.
    Der Gedanke war, mir nur die Infos zu erfragen, die ich nicht selber finde.


    Inzwischen hat sich einiges geändert. Dazu gleich mehr.


    Bernhard:
    Ich schaue nachher mal rein. Ich habe schon so einiges darüber gelesen, vermutlich auch schon deinen Beitrag.


    Der linke Griff war mutmaßlich auch an der rechten Schraube undicht, es war jedoch nicht zu erkennen, ob das Wasser von außen am Griff bzw. an der Schraube rein ist, oder erst zwischen den Blechen dann im weiteren Verlauf die Schraube genutzt hat. Aber auf jeden Fall läufts zwischen den Blechen rein, bis innen. Getestet bei offener Wand, und das Schadensbild spiegelt das aus meiner Sicht wider.


    Aber das ist nicht alles: ich habe losgelegt, und was ich da mittlerweile alles gefunden habe, geht auf keine Kuhhaut. Und ich glaube, das schlimmste kommt noch.
    Ich schwanke ständig zwischen “Verkauf an Bastler“ und “ich reiß alles raus“.


    So toll der Wohnwagen innen auch aussieht (Möbel, Zustand), die Ecken sind durch. Mindestens drei.


    Hinten links und vorne links habe ich Boden und Wand offen.
    Aufbau: Aluhaut, Holzlatten + Styropor, Sperrholzplatte, Dekorplatte.
    Der Schaden an den Latten ist offenbar überwiegend unten.


    Aber jetzt kommts: zwischen den beiden inneren Platten hat es das Wasser hochgezogen und derart Flecken und Schimmel angesetzt, dass ich die Seitenwand hinten bei den Stockbetten und vorne beim Bett neu mache, Bugwand auch.
    Ich mag mit der Fläche vielleicht etwas übertreiben, aber eine doppelte Schicht, wie sie jetzt ist, kommt für mich nicht in Frage.
    Ist das überhaupt original? Ich vermute, hier hat schon einer was verdeckt.



    Am Samstag habe ich erstes Material besorgt. Im Globus bekam ich Sperrholz mit Dekor. Heute erfahre ich hoffentlich, ob diese “Abverkauf“-Ware weiterhin zu bekommen ist.


    Hätte ich mir dieses wunderbare kapazitive Feuchtigkeitsmessgerät mal lieber VOR dem Kauf des Wohnwagens besorgt...
    Und hätte ich mal lieber keine Ausnahme meines Grundsatzes gemacht, nichts “Im Kundenauftrag“ angebotenes zu kaufen.



    Was mir nun fehlt ist:


    1. Womit klebe ich das Styropor aufs Blech? Am besten so, dass man das bei einem evtl. späteren neuen Schaden auch wieder abbekommt?


    2. Gleiche Frage bei den Holzlatten


    3. Hinten läufts am Leuchtenträger runter und erreicht von unten die Bodenplatte.
    Eckblech-Idee habe ich gelesen, aber ich hätte lieber ein Blech o.ä. über die gesamte Breite. Gibts da Ideen?


    4. ... fällt mir gerade nicht ein ...


    5. Mehr Zeit



    Ich werde - wenn ich durchhalte - alles neu abdichten, also Leisten, Fenster usw., alles.


    Gruß,
    Olaf

  • Also doppelte Dekorplatten (so verstehe ich das zumindest??) gibts in dem Wagen im Innenraum nicht. Der Aufbau ist überall derselbe: Dekorplatte - Holzgerüst mit Styropor dazwischen - Alublech. Gut, der Boden ist anders, aber das ist klar. Also hat da m. E. schonmal jemand Hand angelegt - und das nicht wirklich gut. Der Vorbesitzer meiner Tropfsteinhöhle hat auch am unteren Etagenbett an der Kopfseite ein dünnes Dekorbrett vor den sichtbaren Wasserschaden gestellt. Das hat der Ar**h aber so geschickt gemacht, dass man es bei der Besichtigung trotz Taschenlampe nicht gesehen hat. Oben war die Oberkannte des Brettes durch das mit Stoff bespannte Hinterlüftungsbrett verdeckt und unten war das Heizungsrohr der Umluftanlage im Weg. Erst als das Bett ausgebaut war, konnte man es erkennen... :cursing: Für die Aktion möcht ich dem Herrn aus dem Landkreis RW heut noch mit ner Dachlatte die Stirn massieren... :motz::motz::motz::motz:


    Deine Schäden passen mit meinen früheren sehr gut überein. Die Aluhaut und die Holzlatten verklebst du am besten unter beidseitigem Druck mit Caravankleber. Wichtig ist hier - das wusste ich am Anfang auch nicht - dass du einen möglichst gleichmäßigen Sandwichverbund unter Druck wiederherstellst. Das bringt die Stabilität und nicht nur allein das Lattengerüst. Alternativ kannst du Kleben&Dichten verwenden (K&D). Das hab ich genommen und kostet nur die Hälfte von Dekalin bspw. Und verkleb das Zeug ruhig dauerhaft und für die Ewigkeit miteinander, denn wenn du es richtig reparierst, wirst du da nicht mehr dran müssen.


    Die Heckschürze ist ein großes Problem bei dem Wagen - war bei mir auch so. Ich hab mir zwischen die Heckschürze und den Unterboden kleine Gummiabstandhalter zwischengelegt, sodass die Heckschürze den Unterboden gar nicht mehr berührt und das Wasser, was oben eindringt, unten wieder rauslaufen kann. Bis jetzt klappt das super. Von Eckblechen halte ich persönlich nicht so viel, weil du dann von außen gar nicht mehr erkennst, was dahinter passiert - das Blech wird nicht weich...


    Ich kann mir ziemlich gut vorstellen, wie du dich im Moment fühlst. Ich hab vor drei Jahren dasselbe mitgemacht und hätt am Anfang das Ding am liebsten angezündet. Glücklicherweise hab ich mich anders entschieden und den Wagen wieder aufgebaut. Innen war alles bis auf die Mittelsitzgruppe und die Küche ausgebaut, damit man anständig an die Reparaturbereiche drankommt. Nach etlichen Monaten war dann alles wieder zusammengesetzt und wir haben jetzt einen zwar alten, aber für uns echt tollen Wohnwagen und wir genießen wirklich jeden Moment mit dem Wagen - ich vermutlich sogar am meisten, weil mir das Ding einiges an Schweiß und Blut abgeronnen hat... :lol:


    Behalt nen kühlen Kopf und geh eins nach dem anderen in Ruhe an, dann wird das klappen.


    Wie gesagt, schau mal in meinen Thread. Ich hab bewusst anhand vieler Bilder den Schaden und die Reparatur dokumentiert, damit sich andere leichter tun - auch wenn ich selbst nicht alles perfekt gemacht hab... :_whistling:


    Tante Edit #1:
    Was mir noch einfällt: Die Fenster waren bei unserem überhaupt kein Problem. Bei den Kantenleisten war lediglich vorne im Bug auf höhe des Gaskastens auf einer Seite der Fisch drin, ansonsten alles gut. Der Hauptschaden vorne kam durch die Rangiergriffe und hinten wars der Lampenträger und insgesamt hat der am Unterboden angetackerte Leistenfüller seine Wirkung gezeigt...


    Ich hab vorsorglich die Fensterleiste im Bug, an der das Dachblech mit den Frontblechen verbunden wird und die Abschlussleiste über dem Gaskasten neu eingedichtet.


    Tante Edit die Zweite:
    Noch ein Tipp: Wenn du die Möbel im Innenraum ausbaust, wird der Wagen logischerweise leichter und der Wagen ranscht über die Stützen. Dann diese nicht zu fest nachdrehen und bevor die Möbel eingebaut werden wieder sachte lösen. Unser Heckbereich hat sich etwas verzogen, weil der Wagen hinten begonnen hat über die Stützen zu rutschen weil das Möbelgewicht gefehlt hat. Ich Blödmann hab dann halt die Stützen nachgedreht und mich dann gewundert, warum die Einbauten nicht mehr reingepasst haben... :_whistling::pinch:

  • Ja, das ist eine meiner Sorgen, dass die Kiste sich verzieht. Auch beim Entfernen der Bodenleisten unten darf man vermutlich nicht zu viel abschneiden, sonst wird es sicherlich irgendwann rummsen...?
    Daher traue ich mich nicht so dran, wie ich möchte.


    Ich hab inzwischen auch vorne rechts offen. Alter Schwede, das wird noch lustig.


    Jetzt gerade hab ich die Leiste über dem Gaskasten abgeschraubt und bin ziemlich überrascht, weil die Schrauben nur links und rechts in den Rundungen auch das Blech mitnehmen.
    In der Mitte, also zwischen den grauen, trapezförmigen Blechen, gehen die Schrauben nur durch Leiste und Gaskasten. Das Blech steckt von oben nur dazwischen, es ist zu kurz und endet oberhalb der Schrauben.
    Soll das echt so gedacht sein?

  • Ich denke eher nicht. Ich kann dir jetzt nicht ganz genau sagen, wie das bei mir war, aber ich meine mich zu erinnern, dass die obere Abschlussleiste des Gaskastens eben diesen mit dem Frontblech verbindet und das Blech auf jeden Fall überlappt. Wenn das nicht so wäre, ist der Wasserschaden auf der Fensterbank absolut vorprogrammiert. Holz war aber bei mir direkt dahinter auch nicht, das fängt erst ein Stück weiter oben an.


    Du könntest dir damit behelfen, indem du einen 10 cm Alustreifen von innen hinter das Frontblech schiebst und vor die Gaskastenkante. Das ganze anständig mit Dekalin, K&D oder sonstigem Caravankleber verklebt und dann wieder unten verschrauben.


    Der Gaskasten beim Hobby is einerseits Fluch, andererseits Segen:


    Vorteil ist definitiv, dass der Gaskasten "außerhalb" des Wohnaufbaus ist, somit Wasserschäden darin, die von der Front direkt kommen, nahezu keinen Einfluss auf die Bugwand oder den Boden haben können. Das Wasser sucht sich seinen Weg durch den Gaskasten und lässt darin das Bodenbrett modern, aber mehr auch nicht.
    Nachteil ist aber gleichermaßen, dass der Kunststoff mit dem Alter so richtig spröde wird, dass eine vernünftige Reparatur sehr schwer wird. Einmal das Ding, was ja inzwischen auch gut und gerne 20 Jahre UV-Strahlung und Wind und Wetter ausgesetzt war, scharf angeguckt und zack... kaputt... Unserer ist dermaßen spröde, dass nur der Austausch gegen einen neuen Abhilfe schaffen würde. Laminieren usw. kann ich leider nicht. Aber das Austauschteil macht einen arm...

  • Vorn rechts die Versorgungsklappe fürs WC ist undicht. Nicht die Gummidichtung, sondern die Klappe in sich. Vermutlich vorne zwischen Blech und Plastik.


    Wie zerlege ich diese Klappe?


    Bzgl. Bugblech:
    Einen Alustreifen hätte ich nur dazwischen bekommen, wenn ich auch den noch guten Teil der Holzleiste (innen oberhalb des Gaskastens) entfernt hätte. Das überlebt das Blech vermutlich nicht.


    Ich habe jetzt den Gaskasten von unten (im Kasten) nach oben an eben diese Holzleiste geschraubt und gehe davon aus, dass das später, wenn innen als wieder dran ist, stabil genug ist. Schaun mer ma...

  • Moin,
    bei mir ist innen ein Rahmen in die Tür geschraubt, der die Füllung hält (Beitrag Nr. 129 auf S. 7 in meinem Knaus-Bericht). Vielleicht geht dieser bei Dir auch irgendwie heraus? Mit Klammern befestigt?
    Löse mal die zwei Schrauben um die Verschlüsse herum, vielleicht lässt sich dann ja der innere Rahmen herausklappen.
    Im rechten Bild sieht man unten links in der Ecke einen kleinen dunklen Strich entlang der Kante. Das könne doch ein Spalt zwischen äusserem und innerem Rahmen sein.


    Griassle,
    Stefan

  • Leider nein, keine dafür relevanten Schrauben.


    Ich hab gestern eine Zusammenbau- und Einbauanleitung für die Klappe und Tür auf der Thetford Homepage gefunden und die Sinnlosigkeit des Zerlegeversuchs erkannt.


    Entweder, man bohrt/schneidet den Doppelsteg (siehe Screenshots), in den der innere Rahmen gesteckt wird, an den Stellen mit den Klammern auf und klebt später alles zusammen, oder man kauft eine neue Tür.


    Über den Stellen mit den Klammern befindet sich die Türdichtung, daher halte ich das aufschneiden für problematisch.


    Ich teste daher gerade was, siehe Fotos.




    Da war vielleicht noch 20-30% des Randes dicht. Unten überhaupt nicht mehr, das Wasser stand im Styropor.

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