Wohnwagen aufbocken - Reifenwechsel

  • Wie hebe ich meinen Wohnwagen richtig an, um das Rad demontieren zu können?


    Wie und wo setze ich den Wagenheber an? Welcher Wagenheber ist besonders geeignet?


    Wie muß ich den Wohnwagen absichern, damit es ihn nicht wegdreht? Verwende ich da die Stützen vorne und hinten?
    Laß ich ihn angekuppelt?


    Danke schon mal für die Informationen.


    Wolfgang

    Je größer der Horizont, desto kleiner der Himmel.

  • Angekuppelt lassen und Handbremse am Wohnwagen und Kfz.
    Ich finde die Werkstatt Wagenheber mit großer Kunstoffauflagefläche immer noch am besten........
    Achse vom Wohnwagen sichern mit Unterstellstützen.......
    Leider kann man das nicht immer dabei haben........

  • Am sichersten ist immer angekuppelt.
    Aber niemals mit Unterstützung durch die Stützen!


    Es geht auch ohne, dann muss man am besten ein Holzklotz unter das Stützradrohr legen, damit das Rad sich weder wegdrehen , noch wegrollen kann.


    Dabei aber unbedingt beachten, dass deutlich hinter dem Radmittelpunkt angehoben wird. So etwa am Radende, dort wo die Befestigungsbohrungen für die Alko-Wagenheberaufnahme sind.


    Dadurch entsteht ein 3-Punkt Stand mit einem Rad, dem Stützradrohr und dem Wagenheber. Wird weiter vorn (z.B. Am Achsrohr) angehoben, wird das Stützrad entlastet und der Wowa kann sich schneller zur Seite drehen.
    Die Wagenheberaufnahme muss großflächig und auch wie ein "U" sein, damit diese auf keinen Fall vom Rahmen abrutschen kann, bzw diesen beschädigt.


    Das Anheben ohne PKW nutze ich nur zum Einstellen der Bremsen (Rad max. 1cm vom Boden) und zum Aufbocken zur Winterruhe (Holzstempel unter dem Rahmen, dabei 2/3 des Federweges entlastet)


    Das Demontieren eines Rades würde ich, ohne dabei den Wowa angekuppelt zu haben, nicht machen.

  • Ich nutze für ein "normales" Anheben ein Stempelheber und einen zusätzlichen Winkelaufsatz (im Bild das rote Teil) als Stabilisierung.
    Um sicher zu gehen, sollte der WW am Fahrzeug hängen. Dann kann er weder wegdrehen noch anderweitig sich bewegen.


    Ansetzen tue ich unmittelbar vor der Achse am Holm. Man kann ihn aber auch an dem dicken Blech ansetzen, wo auf dem Bild der WW auf den Hölzern aufliegt.
    Anbei ein Bild, wo der WW für seine längere Standzeit vorbereitet wird.


    ACHTUNG: Der Stempelheber nützt im Falle einer Reifenpanne meist nichts, da er zu hoch baut. Der paßt dann meist nicht drunter. Aber bis er drunter paßt, kann man die paar cm evtl. mit dem Wagenheber vom Fahrzeug überbrücken (wenn das Auto überhaubt noch einen Wagenheber hat)


  • ACHTUNG: Der Stempelheber nützt im Falle einer Reifenpanne meist nichts, da er zu hoch baut. Der paßt dann meist nicht drunter. Aber bis er drunter paßt, kann man die paar cm evtl. mit dem Wagenheber vom Fahrzeug überbrücken (wenn das Auto überhaubt noch einen Wagenheber hat)

    Oder den WW auf einen Keil ziehen.

  • Reden wir jetzt von Radwechsel unterwegs oder Daheim?
    Zumindest für mich birgt das einen Unterschied.


    Unterwegs, ganz klar immer angekuppelt, Handbremse fest, Unterlegkeil vor und hinter das gegenüberliegende Rad.
    Ich habe einen Uralt-Spindelheber. Von der Bauform her den vertikalen Hydraulikhebern ähnlich, jedoch wesentlich kürzer.
    Der passt, durch seine 2 ineinander laufenden Spindeln, auch bei einem Platten unter den WW.
    Entgegen vieler Meinungen hier, würde ich allerdings auch meine hinteren Stützen nach dem Anbocken (Rad ist gerade in der Luft so dass man das Rad wechseln könnte) herunterdrehen. Klar das diese nicht zum Anheben genutzt werden, jedoch verspreche ich mir davon ein bisschen mehr Kippsicherheit. Vorbeifahrende KFZ bringen den aufgebacken WW auch zum Schwanken und ein wenig mehr Stützwirkung kann da mal den großen Unterschied ausmachen.


    Zuhause handhabe ich das etwas anders. Da stehen mir Böcke und ein 2,5T Hydraulik-Flachheber zur Verfügung.
    Nach Möglichkeit auch angehängt, aber falls mal nicht möglich kommen hinter die Achse Böcke und ich hebe bei heruntergelassenem Bugrad den WW vorne an. Setzt aber gute Böcke und flachen und nicht rutschigen Untergrund voraus.
    Als wir neue Räder bekamen, stand user WW so 2 Wochen lang. Zusätzlich mit Balken unter dem Rahmen abgesichert.

  • Hallo Herbert,


    hast Du den Wohnwagen schonmal mit einem Platten auf die Kippstützen gefahren?


    Zum Aufbocken zu Hause bei zwei vollen Reifen gefällt mir das System auch.


    Aber bei einem Platten irgendwo unterwegs, ggf. noch auf einer Steigung/Gefälle.


    Hmm, ich weiß nicht. Hat jemand Erfahrung damit?


    Viele Grüße
    Felix

  • *Grins* Mit einem Platten oder den Kippstützen?
    Mit Platten kann ich dienen; Daher hab ich ja diesen alten Wagenheber im WW. Der passt immer drunter. Und wenn nicht mehr, habe ich gleich die ganze Radnarbe verloren. Mal ganz davon abgesehen das man üblicherweise nur auf einer Seite einen Platten hat.


    Ich hätte nicht so das große Vertrauen in diese Stützen. Der Teller unten wäre mit von der Fläche zu klein. Zumal diese Technik auf unebenem Boden, aufgrund des durchgehenden Bodenteils, schlechter funktionieren wird als in den gezeigten Videos. Da reicht ein Stein in der Mitte und schon ist es wieder kippelig.

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