Hallo zusammen,
hier entsteht (wie bei mir üblich in mehreren Teilen) der Bericht von unserer diesjährigen Reise nach Tirol.
Wir (mein Mann Michael, unser Hund Benny und ich) haben uns im Frühjahr überlegt, dass wir im September noch einmal in die Berge fahren wollen. Da wir letztes Jahr ja im Brenner-Stau mit einem beleidigten Getriebe bei Innsbruck gestrandet sind (hier der Bericht), wollten wir lieber in z.B. Tirol Urlaub machen, an einem Ort, zu dem wir ohne nennenswerte Steigungen oder zu erwartende Staus gelangen.
Camping Mayrhofen hatte noch einige Plätze für uns im Angebot. Im Internet konnte man sich die Stellplatzgröße anzeigen lassen und wir hatten Glück und konnten einen Platz "mit Aussicht" buchen, auf dem Unser Wohni mit Sonnensegel (Vorzelt wäre zu groß gewesen) und Auto passte.
Warum ich das so genau beschreibe, erfahrt ihr später
Freude kam beim Anschauen der Sani-Fotos nicht auf, die üblichen Ställchen... aber bei einem ACSI Preis von 23 EUR auf allen Plätzen absolut in Ordnung, wir hatten noch einmal Glück und konnten ein Privatbad dazu buchen.
Samstag 09.09.2023 - Camping Mohrenhof
Zumindest auf dem Hinweg wollten wir eine Zwischenübernachtung machen. Und nett in der Mitte zwischen unserer Heimat und Mayrhofen liegt der sehr schöne Campingplatz Mohrenhof, auf dem wir schon öfter gewesen sind. Sehr schöne Sanis (keine Ställchen), gute Gassiemöglichkeiten direkt am Platz, buchbar für auch für eine Nacht und bisher für uns immer noch etwas frei, auch wenn es mal spontan war. Auch hier die Möglichkeit von ACSI-Preis, aber nicht für alle Stellplätze
Die Fahrt lief super, das Wetter war klasse, wenn auch etwas zu warm für meinen Geschmack
Schnell stand der Wohnwagen so, dass wir auch ohne Sonnensegel Schatten hatten. Viel räumten wir nicht raus, haben noch schnell den selbstgemachten Nudelsalat verspeist, einige Mücken in den Wohnwagen gelassen und sind nach einigen Gassie-Runden früh ins Bett.
10.09.2023 Muss das denn sein?
In der Nacht hat es sich gut abgekühlt, wir konnten super schlafen. So super, dass ich die 5! Mückenstiche am Rücken bis zum Morgen nicht bemerkt hatte.
Das Morgengassie war sehr schön, am Ende vom Gassie haben wir noch die Brötchen, die wir am Vortag per App vorbestellt haben abgeholt.
Hier wäre Benny gerne rein, er durfte es aber nicht. Auch wenn es einen Hundeteich gibt -> das Wasser sah eher schmuddelig-brackig aus und der CP hat leider keine Hundedusche.
Der Platz war wie immer toll und wir kommen bestimmt irgendwann wieder dahin.
Die weitere Fahrt lief recht ereignislos. Die Pickerl für Östereich erstanden wir auf einem Rastplatz, der bis zum Dach mit LKWs vollgeparkt war. Wir parkten zwar etwas eine der beiden Tanksäulen für LKW zu für die 5 Minuten, die Micha brauchte, um die Pickerl zu kaufen, hat aber keinen gestört, da ja Sonntag war und eh kein LKW bewegt wurde (zumindest in der Zeit, als wir da waren).
Die Anmeldung am CP war problemlos, eine unschöne Überraschung erwartete uns jedoch am Platz.
Wir hatten ja alles so schön geplant, unser Vorzelt zu Hause gelassen, damit der PKW auch noch auf den Platz passt aber alles Planen war für die Katz, weil ein Nachbar es mit der Grenze nicht so genau nahm.
Jetzt kann man sagen: typisch deutsch, Erbsenzähler, man muss auch nicht alles so eng sehen und so weiter.
Aber dadurch, dass er so stand, konnten wir halt nicht so stehen, wie wir wollten...
Ich kann nachvollziehen, warum unser Nachbar so stand. Er hatte einen Bus (Lieferwagen?) , der komplett neben seinem Wohnwagen stand. Damit das klappte und er auch die Aussicht genießen konnte, musste er seinen Wohni GENAU auf die Grenze stellen.
Das hatte zur Folge, dass sein Vorzelt schon auf unserer Parzelle war und die Abspannung des Vorzeltes noch weiter.
Was ja auch noch kein Grund zum Grummeln wäre. Wir haben es probiert, unseren Wohni auch so aufzustellen wie geplant aber es scheiterte dann beim PKW. Da unser Nachbar nicht da war, konnten wir ihn nicht bitten, zumindest seine Abspannung so zu gestalten, dass wir uns wir geplant hinstellen konnten und auch wir die schöne Aussicht genießen können. Ohne das er dabei war, wollten wir auch nicht etwas an seiner Abspannung ändern und so stellten wir uns so hin, dass wir mit der Front zur Straße und Aussicht auf die Berge standen und somit unsere Aussicht aus dem Wohni und PKW des Nachbarn zur anderen Seite bestand.
Vor den Wohni haben wir noch das Auto abgestellt, ich war "begeistert" hier sieht man, wie eng die Stellplätze sind, links im Bild ist schon der Stromkasten, also die Grenze zur anderen Seite.
Es war richtig brütend warm, und so ein Fahrtag ist, auch wenn er recht ideal verläuft, etwas anstrengend, einige Staus hatten wir ja doch gehabt.
Das einzig gute an der Aufstellung war, dass wir die Sonne im Rücken hatten und somit Schatten durch den Wohnwagen.
Als wir unsere Sachen alle ausgepackt und aufgebaut hatten, kamen auch die Nachbarn dann von ihrem Ausflug zurück und fragten, ob das so ok sei mit der Grenze.
Ich hab gesagt, dass wir uns den Platz so ausgesucht hatten und unsere Ausrüstung so mitgenommen haben, damit wir eben NICHT so stehen, wie wir jetzt stehen müssen, weil sie mit ihrem Zeug nicht auf ihrer Parzelle geblieben sind.
Die Nachbarin hat dann angeboten, dass sie das ändern aber wir haben dann gesagt, dass wir es mal so probieren. Ich hatte auch echt keine Lust, alles wieder umzuräumen.
Aber die Umgebung war schön und nach einer Dusche im wirklich sehr schönen Privatbad ging es mir schon wieder deutlich besser.
Warum aufregen, bringt ja eh nichts so gesehen ist uns auf den Reisen wirklich schon viel schlimmeres passiert (Notaufnahme, mehrfache Tierarztbesuche, kaputte Reifen, Panne auf Autobahn, Unwetter, undichtes Fenster bei Starkregen usw, irgendwas ist ja immer los bei uns).
In der Nacht kühlte es zum Glück ab und wir konnten gut schlafen. Gerade mit Hund ist es schön, wenn es nachts kühl ist. Unser netter Nachbar zur linken meinte, dass es in Mayrhofen auf dem CP kein Problem mit Mücken gibt, aber die hatten wir ja mitgebracht.
Fortsetzung folgt
Sonja