Hymer 560 schaukelt sich auf... an was kann es liegen?

  • Hallo und gleichzeitig viele sehr sehr sonnige Grüße aus dem heißen Zillertal:


    Gestern starteten wir zu unserem ersten Urlaub mit dem neuen Wohnwagen. Schon nach wenigen km
    Merkten wir, dass sich der Wohnwagen bei\ab etwa 90 km unruhig verhält und sich leicht aufschaukelt.


    Jetzt stellt sich natürlich bei uns die Frage, was haben wir falsch gemacht?
    Oder ist der Wohnwagen grundsätzlich leicht anfällig fürs schaukeln...?


    Stützlast ist bei 100 kg, wir hatten ca. 80, wobei hier die Deichsel am Auto schon ganz schön runter hing.
    Deshalb dachten wir auch, das reicht! Wie sind da eure Erfahrungen?
    Ach so, Vorzelt und Gestänge lagen etwa in der Mitte, bei den Achsen.
    Küchenblock war auch ausgeglichen, ...


    Vielen Dank schon mal im Voraus für eure Anregungen...

  • Stützlast ist bei 100 kg, wir hatten ca. 80, wobei hier die Deichsel am Auto schon ganz schön runter hing.

    Ich verstehe das nicht. Heißt das, daß das Gespann nicht mehr in der Waage ist?
    Das würde den unruhigen Nachlauf erklären.
    Stimmt der Luftdruck der Bereifung am Zugwagen und am WW?
    Wie ist die Gewichtsverteilung im WW rechts , bzw. links? Gibt es da große Unterschiede?
    Schwere Sachen sind im Zugwagen, falls Platz vorhanden gut aufgehoben.

  • Du hättest mal den WW vorher wiegen sollen.Es gibt Unterschiede bei den Radlasten.Die Küchenseite ist immer schwerer.Es kann da Unterschiede von 50 kg und mehr geben.Und keine schweren Sachen während der Fahrt in den Oberschränken.
    Weil meine Batterie auf der Küchenseite verbaut ist fahre ich mit quasi leerem Bettkasten dahinter.


    Gruss Parabol

  • Also erstmal sollte man die größtmögliche Stützlast einstellen, die zugelassen ist. Als nächstes sollte der WW nicht überbeladen werden. Dann sollte die Ladung möglichst auf der Achse liegen, dann immer weiter nach vorn bauen. Hinten sollte er am leichtesten sein. Die Schränke oben sollten auch leicht sein. Schwerpunkt also so weit unten wie geht. Das Gepäck im Auto sollte auf der Hinterachse oder davor gelagert sein. Dann sollte er nicht mehr so sehr schaukeln. Bei mir mit knapp 8m hat es gut geklappt. Hatte das gleiche Problem. 100kmh sind bei mir möglich.

  • Stützlast ist bei 100 kg, wir hatten ca. 80, wobei hier die Deichsel am Auto schon ganz schön runter hing.

    Würde mich nicht wundern, wenn der Wohni wegen des hochgestellten Bürzels
    in Tateinheit mit ungünstig verteiltem Gegengewicht aufgrund des großen Heck-
    überhangs anfängt zu schwänzeln.


    Ich persönlich würde den Wohni leer räumen und in der Stützlast so einstellen, daß
    er so waagerecht wie möglich steht. Probefahrt und pö a pö an das Stützlastmaximum
    rantasten. Dabei das Einsinkverhalten des Esels beobachten. Kann sein, daß der zu
    weich auf der Hinterachse ist. Kommt die volle Urlaubsbeladung dazu, kann´s noch
    kritischer werden.

    Grüßle, Micha


    Kein Haar wächst so schnell, wie´s gespalten wird!







  • Hallo


    Vermutlich täuscht der optische Eindruck, aber auf dem Avatar sieht es eher nach minus 80 kg Stützlast aus. ;)


    Was habt ihr denn so im Kindebett hinten verstaut? Manchmal sind es 5-10 kg, die zu weit hinten eingepackt wurden und schon schaukelt das Gespann unruhig hin und her. Trotz 80 bis 100kg Stützlast! (Bei uns war es mal eine Palette Milch, die das GEspann unruhig machte. Umgepackt lief das GEspann wieder absolut ruhig....
    Wir hatten den üppgen Stauraum hinten fast immer leer oder nur mit sehr leichten Dingen bestückt....

    :ok Schöne Grüße und weiterhin frohes Campen! :ok


    :w Chris :w



    "Die kleinen Zimmer oder Behausungen lenken den Geist zum Ziel, die großen lenken ihn ab."
    - Leonardo da Vinci (1452-1519)

  • Bei einer Gesamtlänge von über 8 Metern mit nur einer Achse kein Wunder.

    Dieser Beitrag ist zum einen nicht hilfreich und zum anderen so in seiner Pauschalität auch Blödsinn.


    Wir hatten voriges Jahr den baugleichen LMC 522K am Haken und der lief auch bei 100 ganz ruhig hinterher. Wichtig ist jedoch die Stützlast auszunutzen, auf zu wenig Stützlast, hat der LMC empfindlich reagiert.


    Habt ihr den X3 als Zugfahrzeug? Der dürfte eigentlich nicht so sehr in die Knie gehen, wenn da 80 kg Stützlast draufkommen. Habt ihr eventuell das Zugfahrzeug überladen?


    Jörg

  • Von der Optik kann man nicht erkennen, wieviel Stützlast auf der Kupplung ist. Meine Kupplung ist zum Beispiel sehr tief, und mein WW ist immer nach vorn geneigt. Kann man mit dieser Kupplung nichts machen. Nachteil: ich Setze öfters mal mit dem Bugrad auf, oder bleibe mit dem Haken hängen. Vorteil: ich setzte niemals hinten irgendwo auf.

  • Wenn die Kupplungshöhe am Zugwagen tief ist (was insbesondere bei hochbeinigen Autos wie einem X3 auffällt), dann sieht es aus, als würde die Deichsel einknicken. Es kann aber auch an weichen Federn hinten liegen (der Klassiker früher waren die Daimler, die aussahen, als würden die Radkästen schon auf der Straße schleifen) oder zu viel Achslast im Zugwagen oder oder oder...


    All das würde mich jedoch nicht davon abhalten die maximal erlaubte Stützlast (also 100kg, wenn der WoWa und der Zugwagen das hergeben) auszunutzen. Bei Monoachsern mit langen Überhängen hinten ist die Schaukelempfindlichkeit dann mit ein paar Kilo im letzten Eck (im Heck) und zu wenig Stützlast schnell im "Popometer" zu spüren.


    Gründe für ein empflindliches Fahren gibt es da sicher einige, die man ggf. nacheinander ausprobieren/ausschließen muss.


    Den Tip mit der AKS überprüfen halte ich auch für sinnvoll. Wenn also ein Gespann trotz geschlossener und funktionsfähigen AKS ab deutlich unter 100km/h zum Tänzeln neigt, dann liegt hier für mein Geschmack schon richtig was im Argen :-( Erst recht, wenn es nicht an der Beladung liegen sollte.


    Daher würde auch ich wie folgt vorgehen: Wohnwagen ausräumen (und zwar komplett), Wassertanks leeren, maximal erlaubte Stützlast einstellen, Reifendruck am Wohnwagen und Zugwagen auf "max" einstellen. Zugwagen soweit machbar nicht hecklastig beladen (oder eben nur Du als Fahrer rein zum Test) und dann Probefahrt vornehmen. Ist das Problem dann immer noch da, weiter nachdenken und Suchen. Ist das Problem dann weg, langsam beginnen den WoWa einzuladen. So wie empfohlen möglichst nicht mit den schweren Dingen ins Heck. Nicht umsonst redet man manchmal bei so labilen Gespannen von "Heckschleudern" ;) Das wird schon! Sicher nichts was nicht in den Griff zu bekommen ist ;)

    Viele Grüße,
    Junior
    ________________________________________________________________
    Wer den Kopf über der Suppe lang genug schüttelt, der wird ein Haar darin finden.

  • Mann ihr seid superschnell mit euren Antworten!
    Vielen Dank!
    Indeed ist der Avatar noch das „alte Gespann“ .


    Wir haben hinten unter den Betten ein Kinderrad und n Sixpack Wasser. Ok, da kann das Wasser weg.
    Kofferraum vom x3 ist mit ner Kiste Bier ;) und Kinderkrimskrams beladen.
    Oberschränke sind leicht beladen, wusste ich, trotzdem danke für den Tip.
    Der Rest, also Tisch,Stühle, usw...sind unter dem großen Bett vorne.


    Aber ich denke so wie ihr, dass wir bei Weiterfahrt die Stützlast komplett ausnutzen werden.


    PS: @Dirty_Harry vielen Dank auch für deinen Beitrag, du hast mir direkt ein Lächeln auf die Lippen gezaubert. Ich finde deinen Wohnwagen sehr schön, trotzdem haben wir uns für unseren aus dir nicht näher zu erläuterten Gründen entschieden und sind in ganzer Linie Stolz auf ihn.

  • @Yukon: Bitte nicht als Maßregelung verstehen aber das liest sich nach Fehlbeladung des Zugfahrzeugs. Wenn im Zugfahrzeug so gut wie nix an Gewicht ist aber alles Schwere im Wowa, macht der - platt ausgedrückt - mit dem Zugfahrzeug was er will. Um möglichst viel Ruhe ins Gespann zu bekommen sollte das Zugfahrzeug so schwer wie möglich sein.
    Wie alt sind bzw. wieviel Kilometer haben deine Stoßdämpfer runter?
    Reifendruck laut Hersteller eingestellt?
    Liegt das leichte Pendeln in dem Geschwindigkeitsbereich immer an oder ist es auf manchen Autobahnen bzw. Abschnitten weg?
    Unser Ex-Hobby 560Kmfe, 2,50m breit, hatte „die Angewohnheit“, in ausgefahrenen Lkw-Spuren zu pendeln, tw. unerträglich.
    Dagegen hilft auch keine andere Beladung oder sonstwas. Je nach Verkehrslage bin ich dann zeitweilig leicht auf dem Standstreifen ausgewichen.


    Gruß, Uli

    Man kann immer eine Menge machen - bei genauerem nachdenken kann man aber auch eine Menge bleiben lassen...

  • So einen Effekt hatten wir zweimal. Beides hatte nichts mit dem WW zu tun, was die Suche nicht einfacher machte.


    Einmal waren es verschlissene Koppelstangen am Zugfahrzeug, das andere Mal war es ein Wechsel von Sommerreifen auf Goodyear Vector 4S Ganzjahresreifen, die bei richtigem Luftdruck einfach zu schwammig sind.
    Manchmal ist der Teufel ein Eichhörnchen.

  • Bei einer Gesamtlänge von über 8 Metern mit nur einer Achse kein Wunder.

    Nicht nur ein unproduktiver, sondern auch unsachlicher und alberner Kommentar.
    Es gibt zig Wohnwagen mit diesem Format. Und offensichtlich ist es eben nicht bei jedem so, sonst hätten wir ein wenig schönes Spalier von umgekippten Wohnwagen an jeder Autobahn.


    Ich würde vorschlagen die Beladung zu prüfen, den Reifendruck des Wohnwagens und des Zugfahrzeugs. Habt ihr den Reifendruck der Hinterreifen am Zugfahrzeug erhöht? Vllt das mal prüfen, ob das notwendig ist.
    Wie alt ist die antischlingerkupplung? Vielleicht sind die reibbeläge runter und liegen nicht mehr eng genug an der AHK an? Habt ihr die AHK vom Lack befreit?
    Schwere Sachen in den Oberschränken, oder zu viel Gewicht im Heck?
    Ist die Kombination Zugfahrzeug / Anhänger überhaupt geeignet/zulässig?


    Nur einige Vorschläge hierzu.


    Stützlast mit 80 kg müssten mehr als genug sein. Ich glaube ALKO gibt 25 kg an, mehr ist natürlich besser.

  • ........damit haben wir auch Probleme. Mehr als 95 km geht gar nicht. Wir hatten vorher den Hymer Sporting und nie Probleme. Der hat auf der Straße 1a gelegen.
    Haben vom beladen her schon alles mögliche versucht. Nutzt nichts. Der Wagen liegt einfach sch..... auf der Straße. Ich finde es sehr anstrengend gegenüber zu unseren Vorgänger. Ich versuche auch immer die linke Seite (gegenüber Küche) auszugleichen. Also Zelt, Gestänge auf die Sitzgruppe. Aber wie gesagt, schon alles ausprobiert immer das selbe. Ich denke du machst nichts falsch. Einfach 90 und konzentriet fahren.


    Alufelgen, breitere Reifen und 2000kg Auflastung die wir nie ausreizen!

  • Dieser Beitrag ist zum einen nicht hilfreich und zum anderen so in seiner Pauschalität auch Blödsinn.
    Wir hatten voriges Jahr den baugleichen LMC 522K am Haken und der lief auch bei 100 ganz ruhig hinterher. Wichtig ist jedoch die Stützlast auszunutzen, auf zu wenig Stützlast, hat der LMC empfindlich reagiert.

    .............das kann ich alles so bestätigen :thumbup:


    Unser 8,06 m Vivo benötigt stets die max. Stützlast und läuft dann ganz ruhig (auch bei Tempo 110 km/h) hinter den Zugfahrzeug :thumbup:

  • Ich gehe mal davon aus, dass der Hymer die 2 to Auflastung hat..... Dann ist die Höhe des Wohnwagens Bauartbedingt 5 cm höher als mit den 1700/1800er Achsen... Dadurch sieht das Gespann "Eingeknickt" aus. Logisch, an der Achse 5cm höher, an der Kupplung wie vorher, macht hinten fast 10cm mehr "Höhe".... Also ruhig die Stützlast ausnutzen....

    Bisher Wohnwagen von Hobby, Knaus, Fendt, LMC und noch mal Fendt..... seit Juli 21 ein Wohnwagen von Forster mit eigenem Antrieb

    :prost:

  • Wir fahren einen vergleichbaren Dethleffs 560sk. Den haben wir früher auch einige male mit einem X3 gezogen, was sehr gut funktioniert hat.


    Wir haben hinsichtlich der Beladung die Erfahrung gemacht, dass diese Grundrisse am besten mit einer Stützlast von ca. 100 kg laufen und auf Beladung im Heck empfindlich reagieren.


    Macht euch einmal klar, wo die Achse sitzt. Dann werdet ihr merken, was bei diesen Grundrissen alles Ladung hinter der Achse ist (u. a. fast die komplette Sitzgruppe und die Küche).


    Wir haben unseren Wagen von der Grundausstattung her abgespeckt, so z. B. auf Alugas umgestellt, damit wir die Stützlast der Ladung im Deichselkasten nicht im Heck ausgleichen müssen.


    Ich würde an eurer Stelle erst mal damit anfangen, das Zelt und dessen Zubehör sowie Getränke und Konserven in den Zugwagen zu laden.


    Fahrräder, Bug- oder Heckträger, sind nicht zufällig im Spiel? Das geht bei diesen Grundrissen gar nicht.


    Wie sieht es mit dem Wassertank aus? Hat der Zugwagen zufällig noch Winterreifen?


    Gruß Rainer

  • Bei einer Gesamtlänge von über 8 Metern mit nur einer Achse kein Wunder.

    Mit dieser Aussage hast Du Dich ja als der kompetente Berater erwiesen !!!!!!!!!!!!


    Bei uns wird ein Nomad 560 mit vergleichbarer Lange, Wasser im Tank und 2 Gasflschen gezogen und das völlig problemlos.
    Das Problem dürfte weniger im Wohnwagen liegen ( immer unter der Voraussetzung der empfohlenen Stützlast - jedenfalls nach den Angaben des Themenstarters - als vielmehr im Bereich des Zugfahrzeuges. Ein Indiez dafür könnte das " einknicken " sein Es kommen von Reifen bis Stoßdämpfer einige Dinge in Frage.

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