Anfängerfragen zu Solarpanel, Laderegler, Display, Wechselrichter, Kabellängen

  • Hallo zusammen,


    vielleicht möchte jemand zum 100. Mal einem Anfänger helfen ? ;) Vielen Dank dafür !



    Vorhanden:


    - Bürstner Averso Plus 520 mit Schaltschrank Dometic SMP 301-01


    - AGM Battterie Optima Yellow Top YTS 4.2 AGM-Batterie, 55Ah 12V, ursprünglich nur f. Mover


    - Mover Reich


    Die Verbindung zwischen Mover-Batterie und Bordnetz wurde von einem Fachhändler (SOMA) installiert. Ist mit Schalter umschaltbar. Wechselrichter liegt nur in Stauraum, wird selten benutzt.



    Folgendes wünsche ich mir:


    - Ein Solarpanel, dass nicht fest montiert ist, sondern über ein langes Kabel z.B. 5m vom Wowa entfernt optimal platziert werden kann. Macht dies wegen der Kabellänge überhaupt Sinn ? Z.B. dieses Modul: LINK


    - Einen guten Solar-Laderegler. Gern günstig. Sollte später evtl. auch mehrere Panels "vertragen". Welchen ?


    - Ein Display ? "MT50"? Wozu ist das gut ?


    - Wie würde die Verkabelung zwischen Batterie und Ladegerät ausschauen ? Und die temporäre zwischen Ladegerät/Display(?) und Solarpanel ?


    - Der vorhandenede Wechselrichter (LINK) wurde bislang nur temporär für seltene Gelegenheiten direkt an die Batteriepole angeschlossen. Könnte er permanent mit dem Bordnetz bzs. direkt mit der Batterie verbunden sein ?


    Vielen Dank !


    Gruß


    Andre

  • Hallo,


    >>>- Ein Solarpanel, dass nicht fest montiert ist, sondern über ein langes Kabel z.B. 5m vom Wowa entfernt optimal platziert werden kann. Macht dies wegen der Kabellänge überhaupt Sinn ? Z.B. dieses Modul: LINK


    Das 100Wp PV Modul liefert max. 5A. Da ist bei entsprechendem Querschnitt ein 5m langes Kabel kein Problem.
    Vorteil ist hat das man das Modul optimal in die Sonne stellen kann, Nachteil: man hat mehr Arbeit...

  • Die Verbindung zwischen Mover-Batterie und Bordnetz wurde von einem Fachhändler (SOMA) installiert.

    Liest sich so, als wenn wenig Erfahrung vorliegt.
    Dann bitte nichts selbst mit Strom machen.


    Eine Solaranlage erfordert ständige Aufsicht und kann unbewusst bedient einen Akku irreparabel tiefentladen.
    Ist nicht so bequem wie Strom aus der Steckdose.


    Auch 12V aus Akkus ("Batterien") können gerade und besonders im versehentlichen Kurzschlussfall brandgefährlich werden.
    Und selbsterzeugte 230V dürfen besser NICHT ohne weiteres in Verteilnetze gegeben werden.


    Sicher gibt es einige, denen mein Geschreibsel inhaltlich missfällt.
    Bitte bedenken: aplus520tl ist offensichtlich ein Laie, fernbedientes Händeleiten besser nicht.

  • Naja, gemessen an den, was sonst so zu diesem Thema für Anfragen kommen - keine Bezeichnungen der verwendeten Geräte, Durcheinanderwürfeln von Größen und Einheiten (die es z.T. gar nicht gibt) "Schaltpläne", die schon am Papier zu brennen beginnen müssten...


    Ich finde, @aplus520tl hat sehr sachlich beschrieben, was er will. Leider habe ich keine Erfahrungen mit Solarpanelen, aber die Nennung von geeigneten Produkten mit dem deutlichen Hinweis, dass die Installation durch Fachkräfte zu erfolgen hat, sollte doch juristisch einigermaßen sicher sein. Hoffe ich zumindest für den Themensteller.


    LG
    Gernot

  • Eine Solaranlage erfordert ständige Aufsicht und kann unbewusst bedient einen Akku irreparabel tiefentladen.

    Das ist etwas übertrieben, im Vergleich zu nicht laden kann es nur besser werden.

    Einen guten Solar-Laderegler. Gern günstig. Sollte später evtl. auch mehrere Panels "vertragen". Welchen ?

    Naja, die Spanne fängt ab 10€ an, so ein billig PWM Regler hat sogar seine Vorteile gegenüber den nächst teureren mit Display: weniger drinnen was defekt werden kann.


    Z.B. dieses Modul: LINK

    ein flexibles Model muss man fix montieren. Die sind nur 1x bis zur Montage flexibel, mit jeder Bewegung gibt es Mikrorisse bis sie ganz defekt sind.
    Abgesehen davon liest man immer wieder davon das sich die Folien verfärben/lösen. Gibt welche die haltbarer sind aber ein Vermögen kosten

    direkt mit der Batterie verbunden sein ?

    Immer Schalter+Sicherung dazwischen und auch ausschalten, sonst ist in nullkommanix die Batterie leer und dann defekt.



    mit dem deutlichen Hinweis, dass die Installation durch Fachkräfte zu erfolgen hat, sollte doch juristisch einigermaßen sicher sein

    eigentlich müssten dann >50% der User hier aus Eigenverantwortung ihre WoWa wegen unzulässiger Bastelei freiwillig stilllegen
    :undweg:

  • Danke an alle.


    Werde mich mit meinem Fachhändler zwecks Verkabelung in Verbindung setzen und nochmals zum Thema "starre vs. flexible Panels" recherchieren. Vielleicht doch lieber aufs Dach und verkleben...


    Gruß !

  • Würde statt einem flexiblen Modul lieber über eine Solartasche nachdenken. Mit 100 bis 120 Watt wärst Du auf der sicheren Seite.
    VG Artur

  • Das ist etwas übertrieben, im Vergleich zu nicht laden kann es nur besser werden.

    Ok, vielleicht.
    Bei Hallenlagerung und nicht abgeklemmten Solarregler ist die Überraschng nach Monaten nicht selten groß...
    Und was beim Wiederanklemmen zu beachten ist.
    Kommt nicht vor? Habe ich hier nicht nur einmal gelesen.
    DAS meinte ich mit "Aufsicht" im Sinne von nachhaltig mitdenken, was bei Strom aus der Steckdose nicht unbedingt nötig ist.

  • Bei Hallenlagerung und nicht abgeklemmten Solarregler ist die Überraschng nach Monaten nicht selten groß...

    Ich weiß, das kann einem aber gerade bei den billig Dingern nicht passieren, die brauchen nur 2-4mA.
    Wer natürlich Display und USB Ladeanschluss im Solarregler benötigt kann sein Wunder erleben

  • das kann einem aber gerade bei den billig Dingern nicht passieren, die brauchen nur 2-4mA

    Bei den erstebenswerten? MPPT-Reglern ist das schon eine ganz andere Güte...
    Wie auch immer: Es kann nicht vom günstigsten Fall ausgegahen werden.


    Laien suchen sich unabsichtlich ungünstigstes aus, da Pferde sich immer noch vor der Apotheke übergeben.
    Dann bleibt es dabei:
    Eine Solaranlage erfordert ständige Aufsicht und kann unbewusst bedient einen Akku irreparabel tiefentladen.

  • Hallo
    Einfach noch ein wenig einlesen ... ist kein Hexenwerk. Fertige dir einen Schaltplan an --- den du auch verstehst.
    Meine Anforderungen waren ähnlich wie deine.
    Als Voraussetzung sehe ich aber das Trennen der Batt mittels Schalter um Ruheströme zu vermeiden.
    So ist bei mir der Natoknochen außen für das Mover schalten verbaut (trennt die Batterie vom Steuergerät) und innen habe ich einen Hauptschalter in die Sitzbank eingearbeitet, trennt den WW von der Batterie.
    Die Umschaltungen KFZ und Landstrom übernehmen Relais. Bei Landstrom lädt ein CTEK die Batterie. Das Laden per 100Wp (2x 50Wp Module per Scharnier vernietet) realisiere ich über eine 5m lange 2x2,5mm Lautsprecherlitze durch die Serviceklappe (einklemmen der Flachleitung inbegriffen ...), über eine kleine Steckverbindung. Ein MPPT (ist der einzige welcher die Batt auch auf 13,xx V lädt), zeigt per App alle nötigen Daten auf das Handy (Dongle erforderlich) welches eh immer dabei ist. Somit brauche ich keine weiteren Anzeigen. Als kleiner Nebeneffekt stecke ich die Solarmodule zu Hause an einen Wechselrichter und erzeuge Strom für den Eigenverbrauch ... (geht schlecht wenn die Dinger auf dem Dach kleben).
    Einen Wechselrichter habe ich auch rumfliegen, aber noch nie genutzt, alles läuft per Gas oder 12V.


    mfg HF

  • Manch einer möchte sich das Wissen auch aneignen, um den "Fachleuten" beim potentiellen Einbauer nicht völlig unbewaffnet gegenüber zu stehen. ;)

    Ganz allgemein und nicht auf den hier Fragenden bezogen: Glaubst Du wirklich, ein echter Fachmann merkt nicht sofort, dass da ein völliger Laie vor ihm steht, der sich nur ein bisschen Halbwissen angelesen hat?! Die stehen da in der Regel so was von drauf...


    Wenn man schon so anfangen muss, ist's der falsche Partner.

  • Ganz allgemein und nicht auf den hier Fragenden bezogen: Glaubst Du wirklich, ein echter Fachmann merkt nicht sofort, dass da ein völliger Laie vor ihm steht, der sich nur ein bisschen Halbwissen angelesen hat?! Die stehen da in der Regel so was von drauf...
    Wenn man schon so anfangen muss, ist's der falsche Partner.

    Und was denkst du, wieviele Caravanhändler echte Fachleute in Sachen Solar haben?


    Sich etwas Wissen darüber anzueignen ist nicht verkehrt.

  • Hallo zusammen,


    ergänzend zu meinen ursprünglichen Fragen noch folgendes:


    Ich wünsche mir, wenn ich auf einem Campingplatz stehe:- Einspeisung von Solarstrom (Solarkoffer) via Laderegler zur Batterie und von dort ins Bordnetz für Licht, Pumpen und Kühlschrank
    - parallele Verwendnung von Landstrom für 230V-Verbraucher (z.B. Fön, Kaffeemaschine...)
    Wichtig hierbei: Der Kühlschrank müsste bei gewissem Entladungszustand der Batterie automatisch auf 230V gehen und bei ausreichender Aufladung der Batterie wieder auf 12V wechseln.


    Ist dies machbar ? Ideen ? Blödsinn ?


    Danke !

  • Hallo @aplus520tl,


    machbar ist so einiges.
    Die Trennung von 12V- und 230V-Versorgung erfordert eine separate 12V-Verteilung, die an die Batterie angeschlossen wird.
    Die automatische Umschaltung vom Kühlschrank ist abhängig vom verbauten KS.
    Bei manueller Wahl der Betriebsart sehe ich direkt so keine Chancen.

    Gruß vom Erni


    Jedem sein Hobby, ich habe mein(en) Hobby. ;camper=   :ok:

  • wie wird die Batterie jetzt geladen? Dein Schaltnetzteil hat kein Ladegerät integriert.
    Ich hatte an meinem WoWa ein Cetek MXS 7.0 um die Mover-Batterie zu laden, gleichzeitig wurde die Batterie auch von einer 100WP Solarzelle geladen.
    Das funktioniert ganz gut, aber den Absorberkühlschrank mit der Moverbatterie betreiben ist nicht gut, da eine 80Ah Batterie in kürzester Zeit leer währe.
    Den Kühli würde ich im Stand immer mit Gas oder 230V Landstrom betreiben.

    Das Leben ist ein blödes Spiel, aber es hat eine geile Grafik


    liebe Grüße
    Georg

  • Den Kühli würde ich im Stand immer mit Gas oder 230V Landstrom betreiben.

    alles Andere macht auch keinen Sinn, die Stromaufnahme bei Absorber-Kühlschränken ist bei 12 V exorbitant hoch, außerdem ist der Wirkungsgrand bei 12V-Kühlung wirklich mehr als "bescheiden"... also den Kühli auf Gas oder 230 V, das Ding auf 12 V zu betreiben, scheidet schon mal aus, den Saft ,den Du dann benötigst , kann Dir keine Solaranlage bieten, erst recht keine "Kofferlösung".
    Gruß
    Jörg

  • Ich wünsche mir, wenn ich auf einem Campingplatz stehe:- Einspeisung von Solarstrom (Solarkoffer) via Laderegler zur Batterie und von dort ins Bordnetz für Licht, Pumpen und Kühlschrank

    Pumpen sind gar kein Problem, wegen der Betriebszeiten im Sekundenbereich.


    12V-Licht, wenn noch Glühobst verwendet wird oder stundenlanger Gebrauch.
    Auch eine 12V-Trumavent braucht im Herbst/Winter die Leistung rund um die Uhr.


    Welcher Art ist der Kühlschrank? Auch mit Gas betreibbar? Dann 12V-Versorgung verwerfen.
    Es sei denn, es sind mehr als über den Daumen 400Wp Solarzellen und passende Pufferakkus vorgesehen, welche die Versorgung bei Nacht und Regentagen übernehmen.
    Das, was dann verbraten wird, muss tagsüber zum laufenden Verbrauch auch noch aufgeladen werden.


    Warum das Ganze?
    Die nicht unerhebliche Leistungsaufnahme von Absorber-Kühlschränken, VIEL höher als der Kühlschrank mit motorangetriebenen Kompressor zu Hause.
    Mach mal' ein Foto vom Typenschild im Kühlfach und lade das Bild hoch.


    Bevor Elfenbeintürme gebaut werden, arbeite bitte den Faden Hilfe zur Berechnung der notwendigen Batteriekapazität für Autark / Mover durch.
    Ohne Eigeninitiative und selber rechnen geht Strom von der Sonne nicht.

    - parallele Verwendnung von Landstrom für 230V-Verbraucher (z.B. Fön, Kaffeemaschine...)

    Ist also die vorhandene Installation.

    Ist dies machbar ?

    Unmöglich ist nichts.
    Wer möchte, kann auch einen Schneeball braten.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!