12 km/h zu schnell = 204,75 EUR

Smara-Van

Du hast eine vernünftige + tolerante Grundeinstellung. Finde ich sehr gut.

Nur nach wie vor, macht leider nahezu jede öffentliche, verhaltenstechnische, gesellschaftliche + politische Diskussion, bei den allg. verbreiteten Blickwinkeln, so keinen Sinn.

Doch in spätestens einem Jahr, werden auch in diesem Forum, ganz andere Dinge neu und mit anderen Blickwinkeln zur Diskussion anstehen, die grundsätzlich wesentlicher sind.

Denke, auch dieses Thema hätte dann, einen ganz anderen Diskussionsverlauf. Alles andere macht leider gegenwärtig nahezu keinen Sinn, sondern bringt nur: „jede Menge Unbehagen + Spaltung“.

Vielleicht beendet man diesen Thread aktuell besser oder führt diesen mal fort, wenn die Umstände dafür neu gegeben sind…

Zitat von Smara-Van

Das ist kein Outsourcing. Es wird keine bestehende Aufgabe fremdvergeben.

Es werden Parkflächen angemietet (tatsächlich zusätzlicher Gewinn für den Inhaber)

oder mehr Kunden in Aussicht gestellt (potentiell zusätzlicher Gewinn für den Inhaber)

um mit dem Modell der Vertragsstrafe ein zusätzliches Geschäft zu konstruieren.

..

Sicherlich gibt es diese Variante auch, ich kenne das auch völlig anders.

Zwei Versionen:

Wir leben in einer kleinen Mietwohnung in einem Mehrfamilienhaus, Vermieter ist ein Privatmann, ein älterer Herr. Zum Haus gehört ein privater, offen zugänglicher Parkplatz, dessen Stellflächen an die Mieter im Haus vermietet sind.

Bei uns in der Stadt ist der verfügbare Parkraum arg begrenzt, Pendler drehen jeden Morgen ihre Runden auf der Suche nach einem Parkplatz und nahmen, was sie kriegen konnten - auch die Parkplätze, die an unsere Nachbarn vermietet waren.

Was tun? Da das ein Privatparkplatz ist, haben Ordnungsamt & Co keine Befugnisse. Eigentümer/Vermieter und Mieter haben alles versucht - ohne Erfolg. Also wurde eine Firma beauftragt, die diese Dienstleistung anbietet. Nach ein paar Wochen waren wieder alle Parkplätze für die "Nutzungsberechtigten" verfügbar, Ziel erreicht.

Zweites Beispiel, ähnliche Situation - mehrere kleine, alt eingesessene Geschäfte und Restaurants mit entsprechenden Parkplätze, die trotz Hinweisschildern etc. immer wieder zugeparkt wurden, so dass die eigentliche Kundschaft der Geschäfte keinen Parkplatz gefunden haben.

Auch das Problem konnte über einen entsprechenden Dienstleister behoben werden.

D.h. würden sich alle an die einfachen Regeln, hier z.b. die Beachtung des Eigentums-/Nutzungsrechtes anderer Mitbürger halten, dann bräuchte man solche Dienstleister nicht.

Ich denke ihr habt nicht eure Privatparkplätze mit Schildern ausgestattte auf denen sinngemäß steht,

dass eure Kunden (Kopfkino ) mit Parkscheibe 30 Minuten parken dürfen

und überwachen lassen, dass sie die Parkscheibe einlegen und nicht länger auf der Mutti.....

(private Parkraumbewirtschaftung)

Ich nehme an die Parker bekamen kostenpflichtige Unterlassungsverpflichtigungen wegen Besitzstörung

(offenbar was ganz anderes)

D.h. würden sich alle einfach mehr am WIR orientieren hier z.b. nicht jedes Geschäft seine eigenen Parkplätze propagieren sondern seinen Kunden auch noch dem Nachbargeschäft gönnen, dann bräuchte man solche Dienstleister nicht.

Parkraum ist knapp. Durch Freihalten (Verschärfung der Verknappung) wird sich die Situation wohl kaum entspannen können. Einfache Mathematik.

Keine Frage des Rechts sondern der Moral.

Zitat von Smara-Van

..

D.h. würden sich alle einfach mehr am WIR orientieren hier z.b. nicht jedes Geschäft seine eigenen Parkplätze propagieren sondern seinen Kunden auch noch dem Nachbargeschäft gönnen, dann bräuchte man solche Dienstleister nicht.

...

Das wird von den Geschäftsinhabern schon immer so gehandhabt. Es ging, wie ich schrieb, um Pendler.

Die haben morgens ihren Wagen dort abgestellt und sind abends erst wieder weg gefahren - ohne eines der Geschäfte zu betreten.

Edith: Wobei - die Sozialisierung von Eigentum hat natürlich schon was für sich. Da grundsätzlich alle Ressourcen knapp sind. ...warum müssen eigentlich private PKW mehrere Stunden, oft ganze Tage ungenutzt herum stehen? Würde man sich mehr am WIR orientieren, könnten doch andere den Wagen in der Zeit nutzen, in der man ihn selber nicht braucht. Oder?

Würde dann auch Parkraum einsparen.

Solche Gedanken halte ich nicht für "Grundsätzlich abwegig" und

hoffe das E- und Zweitwagen irgendwann in diese Richtung tendieren.

Quasi das Auto km Paket bis hin zur Flat Rate.

Noch mehr Ellbogen werden die Welt jedenfalls nicht retten.

Und auch der verhasste Pendler (so es ihn denn dort in dieser Form gibt)

ist weit mehr. Er ist zwar nur in der Mittagspause Kunde,

aber vor allem auch Kundenmagnet weil er andernorts Dienstleister ist.

(Stichwort Innenstadtsterben)

Warum glaubt der Einzelhandel immer nicht Teil eines Ganzen sein zu können?

Aber lassen wir das jetzt. Direkt Betroffene sind selten objektiv und bereit den Blick weiter zu fassen.

Dafür haben die Außenstehende keinen Blick für deren Nöte. Die Wahrheit liegt also irgendwo dazwischen.

Zitat von Paul 1200

Nicht alles glauben, was so am Stammtisch alles erzählt wird.

Im Anbetracht das ich seit 1996 auf Sardinien lebe denke ich das ich mein Wissen aus eigener Erfahrung habe...

Ich könnte im Stapel der Rechnungen suchen und hier einige reinstellen wo ersichtlich ist das die Busse von der jeweiligen Gemeinde kommt.
Das Finanzamt hat damit überhaupt nix zu tun.

Das Finanzamt hat mit dem "Bollo", der jährlichen Verkehrsabgabe zu tun, nicht mit Verkehrsbussen.

Chris

Das gibt es ja im Prinzip schon - Carsharing. Jüngere Verwandtschaft von uns, die im Rhein-Maingebiet lebt und arbeitet, praktiziert das schon und ist sehr zufrieden damit, vor allem, weil man jeweils bedarfsgerecht die passende Fahrzeuggrösse wählen kann.

Gerade gesehen - dafür gibt es mittlerweile (seit 2020) sogar ein eigenes Zusatzzeichen: Zusatzzeichen 1024-21: „Carsharingfahrzeuge frei“

Zitat von Haumdaucha

...

Es ist mein erster Strafzettel nach ca. 15 Urlauben in Italien. Wenn ich das umlege ist das zu verschmerzen.

Genauso muß man das sehen .... und daraus lernen.

Da lag ich mit meinem Beitrag in #21 gar nicht so verkehrt.

Warum soll man jedem Idioten erklären, dass man lesen kann, nur weil er keine Ironie erkennt und zum lachen in den Keller geht?

Zitat von Smara-Van

Das ist kein Outsourcing.

Es wird keine bestehende Aufgabe fremdvergeben.

Nix anderes als das, was ich schon vermerkte

Zitat von Camper-Toby

Outsourcing bzw. Auslagerung bezeichnet in der Ökonomie die Abgabe von Unternehmensaufgaben und -strukturen an externe Dienstleister. Es ist eine spezielle Form des Fremdbezugs einer bisher intern erbrachten Leistung, wobei Verträge die Dauer und den Gegenstand der Leistung fixieren.

Ich finde da nichts verwerfliches.

Anstelle des teuren Filialleiters, kontrolliert das eine Firma.....

...... zum Glück auch effektiver

Gruß Thomas

Ich habe eben 250CHF für 11 Km zu schnell in der Schweiz mit dem Motorrad geblitzt bezahlt.
Da gibts kein Sofortbezahlerrabatt oder sowas.
Chris

Das ist aber schon Toleranz bereinigt und innerorts.....auf der autobahn wärs nur die Hälfte gewesen ....

Manche lassen es krachen. Letztens hier bei uns auf der A7 auf ein WW-Gespann aufgefahren welches nach GPS (Navi) mit 125 Km/h unterwegs war. Und das noch mit sperangeloffenem Heki.

Überholen konnte ich nicht mehr da ich abfahren musste und Lichtzeichen hat er gekonnt ignoriert...

Gelöscht, doppelt

Zitat von LochNess

War m.M.n. auch zu schnell, ich hoffe dass nichts kommt.

Da kommt garantiert was :(