Fahrverhalten bei Aquaplaning : So reagieren Sie im Ernstfall am Besten

  • Aquaplaning hatte ich schon mit Wohni. Ich behaupte mal, bei meiner Kombination, mit dem Golf als Zugfahrzeug tritt das eher ein, wie ohne Anhänger. Und zwar einfach, weil durch den Wohni mehr Kraft übertragen werden muß. Merkt man halt auf der Autobahn beim Durchfahren von Pfützen, wenn der Motor aufdreht, ohne das der Wagen schneller wird. Das mein Südwind aufschwimmt hab ich eher wenig Bedenken. Er ist von Kante bis Kante genau 2 m breit. Das heißt die Räder (165 mm) laufen exakt in der gleichen Spur, wie das Auto, in der frei gepflügten Spur. Außerdem sind die Reifen vom Zugfahrzeug (205 mm) minimal breiter. Wenn das auftritt möglichst gar nix machen. Kann man nur was falsch machen. Etwas Gas wegnehmen, Steuer geradeaus halten, und Geschwindigkeit redzieren. Dann hörts schon wieder auf.

  • bei meiner Kombination, mit dem Golf als Zugfahrzeug tritt das eher ein, wie ohne Anhänger. Und zwar einfach, weil durch den Wohni mehr Kraft übertragen werden muß.

    Das dürfte bei jedem Fronttriebler der Fall sein. Zur erhöhten Belastung durch den Anhänger kommt auch noch die Entlastung der Vorderachse durch den Überhang der AHK. Wobei diese beim Golf noch recht gering ist, im Vergleich zu vielen anderen PKW. :w

    mfg konny (Klaus)
    Auf Dauerreise, Leben im Wohni.

    Zur Zeit unterwegs.

  • Ich kann mich nicht erinnern, das ich mit WoWa jemals Aquaplaning hatte.

    Weder Heck noch Front angetrieben..... 4x4 sowieso nicht


    Gruß Thomas

    seit Anfang der 80er mit WoWa unterwegs

  • Ich kann mich nicht erinnern, das ich mit WoWa jemals Aquaplaning hatte.

    Weder Heck noch Front angetrieben..... 4x4 sowieso nicht

    die Art des Antriebs hat mit Aquaplaning nichts zu tun.

    Beim Aquaplaning schwimmt der Reifen auf. Das macht er egal ob angetrieben oder nicht, wenn er das Wasser nicht mehr verdrängen kann und den Kontakt zur Straße verliert.

  • die Art des Antriebs hat mit Aquaplaning nichts zu tun.

    Aber die Auswirkungen des AP dann schon


    Gruß Thomas

  • Und zwar einfach, weil durch den Wohni mehr Kraft übertragen werden muß.

    Das ändert nichts daran, wann der Reifen aufschwimmt...


    Aber die Auswirkungen des AP dann schon


    Gruß Thomas

    Die eigentlich relevante Auswirkung ist die fehlende Lenkfähigkeit, die ist auch unabhängig von der Antriebsart. Allerdings bekommt man das beim Vorderradantrieb schneller mit, weil die Räder durchdrehen, beim Hinterradantrieb erst, wenn man versucht zu lenken ;)

    2023:dsee-Camp Übernachtungsoase, Wietzendorf (D); Camping Nordsee, Büsum (D); Calido-Camping, Reinsdorf (D); Campingplatz Gut Kalberschnacke, Drolshagen (D); Camping Fossalta, Lazise (I)

    2022: Camping Tisens, Tisens (I); Camping Fossalta, Lazise (I); Campingplatz Gut Kalberschnacke, Drolshagen (D)

    2021: Camping Gut Horn, Waging am See (D); Weserbergland Camping, Heinsen (D); Achtern Diek, Nordermeldorf (D); Mein Campingpark, Lindlar-Oberbüschem (D)

  • Ich behaupte mal, daß Seitenwind wesentlich schlimmer ist als das Wasser in den Spurrillen. Wenn das Wasser so hoch in den Spurrillen steht wie auf dem Foto dann hat es schon länger geregnet, dann paßt man seine Geschwindigkeit der Witterung an.

  • die Art des Antriebs hat mit Aquaplaning nichts zu tun.

    Beim Aquaplaning schwimmt der Reifen auf. Das macht er egal ob angetrieben oder nicht, wenn er das Wasser nicht mehr verdrängen kann und den Kontakt zur Straße verliert.

    Diese Aussage ist falsch!


    Die Antriebsart ist mit der wichtigste Faktor.


    Hätte man den im Eröffnungsthrad verlinkten Artikel auch nur grob überflogen, hätte man das auch mitgekriegt...

  • Diese Aussage ist falsch!


    Die Antriebsart ist mit der wichtigste Faktor.

    Nein, die Aussage ist vollkommen korrekt. Das Rad schwimmt auf, egal ob es angetrieben ist, oder nicht. Die Antriebsart ist, wie bereits geschrieben, lediglich ein Faktor dafür, wann man das Aquaplaning bemerkt!


    Hätte man den im Eröffnungsthrad verlinkten Artikel auch nur grob überflogen, hätte man das auch mitgekriegt...

    Hätte man ihn nicht nur überflogen, hätte man auch genau das oben von mir geschriebene rauslesen können...

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  • Wenn das Wasser so hoch in den Spurrillen steht wie auf dem Foto dann hat es schon länger geregnet, dann paßt man seine Geschwindigkeit der Witterung an.

    So viel Wasser brauchts aber nicht für Aquaplaning und für eine Stelle, in der mehr Wasser steht, als davor oder danach, was man aber idR kaum sehen kann, ist man auch bei typischen Gespanngeschwindigkeiten leicht mal zu schnell.



    Ich behaupte mal, daß Seitenwind wesentlich schlimmer ist als das Wasser in den Spurrillen

    Denke ich auch.

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  • Nein, die Aussage ist vollkommen korrekt. Das Rad schwimmt auf, egal ob es angetrieben ist, oder nicht. Die Antriebsart ist, wie bereits geschrieben, lediglich ein Faktor dafür, wann man das Aquaplaning bemerkt!


    Hätte man ihn nicht nur überflogen, hätte man auch genau das oben von mir geschriebene rauslesen können...

    Zusammenfassung des Artikels:


    Gefährlichkeit des Aquaplanings hängt "entscheidend von der Antriebsart" ab. Dem stimme ich zu und wissenschaftliche Betrachtungen über Aufschwimmfaktoren sind daher irrelevant.


    Der Artikel beschreibt eindeutig, daß Aquaplaning bei Heckantreib wesentlich schwerwiegender und gefährlicher ist.

  • Der Artikel beschreibt eindeutig, daß Aquaplaning bei Heckantreib wesentlich schwerwiegender und gefährlicher ist.

    Wobei Hecktrirebler sowieso anspruchsvoller zu bewegen ist


    Gruß Thomas

  • Aquaplaning?

    Ich habe das Gefühl, als ob dieses Wort aus irgendeiner Fremdsprache kommt und viele garnicht wissen, was es bedeutet. Wenn man die Leute bei Strakregen und großen Wasserlachen auf der Bahn heizen sieht, fragt man sich, wo die den FS her haben.

    ******************************************

    Viele Grüße
    Ritchie, der Elfte


    Auf in den Norden.. ..
    Vi älskar Sverige :0-0:

    Lyckligare i Sverige igen

    Rollendes Quartier: LMC Dominant 550 E 2,5

  • Aquaplaning?

    Ich habe das Gefühl, als ob dieses Wort aus irgendeiner Fremdsprache kommt

    Tut es ja auch.

    aqua = lat. für Wasser

    planing = engl. für Glättung


    Auf Deutsch heißt es einfach nur Wasserglätte, aber das Wort ist wohl nicht "cool" genug.

    Am liebsten barfuß bis zum Hals ... also oben ohne und unten nix!

    Zugfahrzeug Audi A6 Avant quattro competition - 3.0l BiTDI - 230 kW/313 PS @ 3900 U/min - 650 Nm @ 1450 U/min
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  • Wobei Hecktrirebler sowieso anspruchsvoller zu bewegen ist

    Das ist die euphemistische Umschreibung für "schwieriger" bzw. technischen Schrott.

    Hecktriebler sind und bleiben veraltet. Daß der Frontantrieb überlegen ist, wußte man schon spätestens in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts.


    Wobei ich mit Herrn Röhrl einer Meinung bin: Ein Auto mit nur einer angetriebenen Achse ist nur ein Kompromiß.


    Ich weiß ja, daß alle anderen hier die perfekten Fahrer sind, das Folgende ihnen also nicht passieren könnte und deshalb ein Heckantrieb ganz toll ist:

    Einen kurzen Moment zu lange habe ich gebraucht, um aus dem Schilderwald am linken Straßenrand (BAB) schlau zu werden, so daß ich den Mittelspurschleicher erst spät - zu spät eigentlich - im peripheren Sichtfeld erblickt habe.

    Bei dem abrupten Ausweichmanöver wäre ein Hecktriebler vermutlich bereits ausgebrochen.

    Von daher bin ich als nicht perfekter Autofahrer froh darum, eine technische Sicherheitsreserve zu haben, die die ganzen perfekten Autofahrer ja nicht nötig haben.

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  • Mein Fronttriebler hat mal mit Wohni im Schlepp beim anfahren an einer roten

    Ampel bei regennasser Fahrbahn das Bouncen angefangen, was er solo nie

    machen würde.


    Heißt, erst hat er wegen des rutschigen weißen Querstreifens das Durchdrehen

    angefangen, dann fing er vorne an zu springen. Hoppel, hoppel - bis ich vom

    Gas runter bin. Ich hab das - neben des drangehängten Gewichtes - der StüLa

    zugeschrieben, die ihn vorne leichter werden ließ.


    Aus der daraus resultierenden Überlegung bin ich bei Regen aufm Highway

    und angehängtem Wohni deutlich langsamer, als solo gefahren, um einem

    Aquaplaning vorzubeugen. Die einzige Möglichkeit, um auch bei Wolkenbruch

    keine plötzliche, böse Überraschung zu erleben.

    Grüßle, Micha


    Kein Haar wächst so schnell, wie´s gespalten wird!







  • Für manche scheint es wirklich schwer sachliche Informationen richtig einzuordnen.


    Aquaplaning entsteht, unabhängig der Antriebsart, wenn das Reifenprofil es nicht mehr schafft das Wasser abzuleiten.

    Dann beginnt der Wasserdruck den Reifen von der Fahrbahn abzuheben, das Auto schwimmt, meist zuerst mit den Vorderrädern, auf.


    Unangenehme Folge, das Fahrzeug ist nicht mehr lenkbar. (Annahme die Reifen sind einigermaßen homogen)


    Konsequenz:

    Bei frontgetriebenen Fahrzeugen kann einsetzendes Aquaplaning am plötzlichen Hochdrehen des Motors erkannt werden.

    Das kommt daher, dass die aufschwimmenden Reifen durchzudrehen beginnen.

    Die intuitiv richtige Reaktion, Gas wegnehmen und Geschwindigkeit verringern, bringt den Grip meist schnell zurück.

    Frontangetriebene Fahrzeuge verhalten sich bei Aquaplaning durch ihr unproblematisches und intuitives Handling am sichersten.


    Bei heck- und allradgetriebenen Fahrzeugen ist das anders.

    Da die Hinterräder meist in der von Wasser freigeräumten Spur der Vorderräder fahren, sind sie zunächst nicht von Aquaplaning betroffen

    und schieben auch dann noch kraftvoll an, wenn die Vorderräder längst am Schwimmen sind.

    Das heißt: Der Fahrer kann lediglich an der nicht mehr reagierenden Lenkung spüren, dass das Fahrzeug an der Vorderachse den Fahrbahnkontakt verloren hat.

    Auch die elektronischen Fahrstabilitäts-Regelsysteme tun sich schwer, diesen Zustand zu erkennen, da sich die Vorderräder nach dem Schaufelradeffekt weiterhin mitdrehen. Wer jetzt nicht oder zu zaghaft reagiert, verlässt die Fahrbahn tangential.


    Bukowinawolf in erster Linie liegt die leichte Vorderachse daran, dass Gewicht besser zu schieben als zu ziehen ist und geht mit der dynamischen Achslastverlagerung einher. Die Stützlast ist da nur der letzte Tropfen.

    Wer seine Meinung schon gebildet hat, läßt sich nur ungern mit Argumenten und Tatsachen verwirren. :undweg:


    “O Herr, bewahre uns vor der Einbildung, bei jeder Gelegenheit und zu jedem Thema etwas sagen zu müssen.

    Erloese mich von dem großen Leiden die Angelegenheiten anderer ordnen zu wollen.

    Lehre sie, nachdenklich ohne argwoehnisch, hilfreich ohne diktatorisch zu sein..” :ok  

  • Du liegst mit Deiner Erklärung richtig.


    Um mal zwei Fahrzeuge der selben Generation zu vergleichen:

    Ich bin sowohl Golf II als auch Passat 35i gefahren, die Vorderräder des Passat 35i drehen bei gleicher Bereifung viel eher durch als die beim Golf II, einfach weil der Passat mehr "Ar*ch" hat.

    Golf II und Passat 35i hatten etwa gleich viel Material vor der Vorderachse, der Golf II (Limousine) aber nahezu nichts mehr hinter der Hinterachse, wo beim Passat 35i noch ca. 20m² Kofferraum waren.


    Dieses Durchdrehen der Vorderräder ist allerdings komplett harmlos, man tut ja ganz automatisch das Richtige (Und selbst wenn man mehr Gas geben würde nichts Falsches).


    Genauso ist es beim typischen Untersteuern des Fronttrieblers:

    Man schlägt automatisch stärker ein und solange man im physikalisch gefahrlos möglichen Geschwindigkeitsbereich bleibt, fährt man dann in die gewünschte Richtung.


    Beim Übersteuern des Hecktrieblers muß man im exakt richtigen Moment "Gegenlenken", was auf gut Deutsch nichts anderes heißt als in die eigentlich falsche Richtung zu lenken um doch in der richtigen (Wunsch-)Richtung weiterzufahren.

    Wer's mag ...

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  • Bei heck- und allradgetriebenen Fahrzeugen ist das anders.

    Da die Hinterräder meist in der von Wasser freigeräumten Spur der Vorderräder fahren, sind sie zunächst nicht von Aquaplaning betroffen

    und schieben auch dann noch kraftvoll an, wenn die Vorderräder längst am Schwimmen sind.

    Was passiert dann eigentlich bei den diversen Allrad-Konzepten?


    Beim quattro liegt ja die Antriebsverteilung meistens so bei 40:60 oder 30:70, bei einigen wenigen Modellen auch noch hinterachslastiger.

    Je nach Grip der einzelnen Räder wird über per Fliehkraft arbeitende Mechanik der Antrieb auf die Räder verteilt, die noch Vortrieb haben.

    Ich würde jetzt davon ausgehen, daß die Vorderräder halt mehr Schlupf kriegen und das Verhältnis sich daher immer mehr in Richtung 0:100 verschiebt, der Wagen also fast zum reinen Hecktriebler wird (100% auf einer Achse gehen meines Wissens nicht).


    Dieses Prinzip ist aber nicht das einzige Allradkonzept ... wie sieht es da bei anderen aus?

    Bei einem Tesla z.B. handelt es sich ja um bis zu vier komplett eigene Motoren (Einer je Rad) oder eben zwei Motoren (Einer je Achse). Die müssen sich ja irgendwie untereinander "absprechen" ... wie tun sie das?

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