Schwitzwasser

  • Hallo liebe Campingfreunde,


    zunächst hoffe ich, dass dieses Thema noch nicht totgeritten wurde, denn wir möchten nun erstmalig über Ostern unseren neuen Bürsti testen und würden gerne wissen, wie man am besten Schwitzwasser im WoWa vermeidet.


    Eigentlich sind wir reine Sommercamper und bereisen größtenteils die südlichen Regionen Europas...hatten demnach keine Berührungspunkte mit diesem Thema, da die Fenster dauerhaft offen standen und sich somit kein Schwitzwasser bilden konnte.


    Nun zieht es uns aber aufgrund der Nähe an die Mosel und wir müssen zumindest nachts wohl zuheizen, weshalb ich für diverse Tipps & Tricks um Schwitzwasser zu vermeiden oder zumindest zu minimieren sehr dankbar wäre.


    Liebe Grüße aus dem Saarland


    Familie Enderlein ;camper=

    Gespann:

    Bürstner Premio Life 490 TK (2024) & Mercedes E-Klasse T-Modell (2007)

  • Wir haben immer die Umluft eingeschaltet, auch wenn nicht geheizt wird.

  • Schwitzwasser vermeidet man effektiv, indem man immer für eine ausreichende Belüftung sorgt.

    D. h. mindestens dreimal am Tag stoßlüften, und für einen Luftaustausch sorgen.

    Allein in der Nacht verliert jede Person durch die Atemluft und die Transpiration bis zu einem halben Liter Flüssigkeit.

    Also besonders am Morgen gut lüften.

    Die Heizung nicht abschalten, sondern bei Abwesenheit herunterregeln.

    Die Dachluken leicht auf Belüftung stellen.

    Wird im WW gekocht, anschließend wieder durchlüften.

  • Genau so.

    Und dran denken, in die Schränke will auch frische Luft rein,

    d.h. dort drinnen soll es auch temperiert sein ...

    :w von Rüdiger aus dem Bayerischen Nizza
    | Nichts zu wissen versetzt einen noch nicht in die Lage die richtigen Fragen zu stellen. |

    Wer zu wenig Fehler macht, hat zu wenig ausprobiert.

    Zu viel Nachdenken ist wie Schaukeln.

    Man ist zwar beschäftigt, kommt aber kein Stück weiter.


  • Super, vielen Dank für nützlichen Tipps Pegasus75 & ABurger  alla1950 :thumbup:<3


    Sollte man auch in der Nacht während des Schlafens evtl. eine Dachluke oder ein- bzw. mehrere Fenster in Belüftungsstellung bringen?

    Gespann:

    Bürstner Premio Life 490 TK (2024) & Mercedes E-Klasse T-Modell (2007)

  • Die Dachluken haben normalerweise eine Zangsentlüftung / Zangsbelüftung beim WW.

    Siehe:

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  • alla1950


    Praktischerweise haben wir tatsächlich die Luke mit Zwangsbelüftung verbaut und zwar genau dieses Modell, nur eine Nummer größer :up:

    Gespann:

    Bürstner Premio Life 490 TK (2024) & Mercedes E-Klasse T-Modell (2007)

  • Super, vielen Dank für nützlichen Tipps Pegasus75 & ABurger  alla1950 :thumbup:<3


    Sollte man auch in der Nacht während des Schlafens evtl. eine Dachluke oder ein- bzw. mehrere Fenster in Belüftungsstellung bringen?

    Das ist mit den Dachfenstrn ab werk nicht nötig, denn die MÜSSEN -wie alla1950 schon richtig anmerkte- eine Zwangsentlüftung haben.

    Kannst einmal ein Blatt Papier oder Bindfaden beim schliessen zwischenlegen.

    Das muss sich auch bei geschlossener Dachluke leicht nach innen durchziehen lassen.

    Damit die Feuchte auch abgeführt wird, MUSS es innen wärmer als aussen sein und die Bodenbelüftungsöffnungen müssen frei bleiben.

    Nur dann kann die durch die Belüftungen nachströmende, kühle Luft durch Erwärmung deutlich mehr Feuchte aufnehmen (Stichwort RELATIVE Luftfeuchtigkeit), aufsteigen und durch den Ringspalt der geschlosssen Dachfenster entweichen.


    Das so genannte "schwitzwasser" ist Luftfeuchtigkeit, die an kälten Oberflächen auskondensiert, weil dort der Taupunkt unterschritten wurde.

    Mit anderen Worten: Da erreicht die relative Luftfeuchte 100%, alles was nicht mehr in der Luft bleiben kann, kondensiert dann als Flüssigkeit aus.

    Das "Schwitz"-Wasser kommt also aus der vorbeistreichenden, abgekühlten Luft.

  • Hallo,


    wenn es nachts draußen kälter wird, haben wir bei unserem Wohnwagen auch oft Kondensatbildung an den Fenstern, welche aber relativ schnell wieder abtrocknet. Um das Kondensieren komplett zu verhindern, müssten wir wahrscheinlich die Heizung und das Gebläse zu stark laufen lassen, was mir in der Nacht zu warm und nervig wäre.


    Das meiste Kondensat tritt bei uns direkt am Fenster über dem Kopfende des Betts auf. Ich habe mir nun vorgenommen, ein Frotteehandtuch in ca. 10cm breite Streifen zu schneiden und einen Streifen unten auf den Fensterrahmen zu legen, so dass zum einen weniger feuchte Luft hinter das Rollo gelangt und zum anderen, damit übermäßige Feuchtigkeit aufgenommen werden kann.

  • Um das Kondensieren komplett zu verhindern, müssten wir wahrscheinlich die Heizung und das Gebläse zu stark laufen lassen, was mir in der Nacht zu warm und nervig wäre.

    Es muss nur wärmer als draussen sein. Also nicht 20 Grad bei null Grad Außentemperatur. 5 reichen schon. Wird wahrscheinlich doch zu kühl sein.... Also nix mit volle Pulle Heizung. Wenn natürlich die Wände und Fenster nicht erwärmt sind, dann kondensiert dort die Luftfeuchte trotz Beheizung. Isolationsmängel tun ihr übriges. Die Hütte braucht schon einige Stunden, bis auch im Schrank die Wärme angekommen ist. Nur dann wird auch nix klamm.

  • Es muss nur wärmer als draussen sein. Also nicht 20 Grad bei null Grad Außentemperatur. 5 reichen schon. Wird wahrscheinlich doch zu kühl sein.... Also nix mit volle Pulle Heizung. Wenn natürlich die Wände und Fenster nicht erwärmt sind, dann kondensiert dort die Luftfeuchte trotz Beheizung. Isolationsmängel tun ihr übriges. Die Hütte braucht schon einige Stunden, bis auch im Schrank die Wärme angekommen ist. Nur dann wird auch nix klamm.

    Wobei 18°C bis 22°C ganz gute Werte sind um den Wagen durchzuheizen.

  • Vielen Dank für eure Tipps und wäre meine Frau keine lebende Frostbeule, hätten wir kein Kodensat an den Fenstern gehabt aber so musste sie eben morgens wischen…hielt sich aber dank lüften usw. in Grenzen ☺️

    Gespann:

    Bürstner Premio Life 490 TK (2024) & Mercedes E-Klasse T-Modell (2007)

  • Vielen Dank für eure Tipps und wäre meine Frau keine lebende Frostbeule, hätten wir kein Kodensat an den Fenstern gehabt aber so musste sie eben morgens wischen…hielt sich aber dank lüften usw. in Grenzen ☺️

    Noch einmal:

    Nach länger Zeit ist der Wagen durchgekühlt und hat wegen der Dauerbelüftung die gleiche Feuchte wie aussen.

    Beim anheizen ist zunächst nur die Luft warm, die Möbel noch kühl. Die warme Luft kann schon mehr feuchte (der Möbel und Polster) aufnehmen, das kondensiert jedoch sofort wierder an den stellen, wo es kühler ist: Spiegel, Fenster, alle gut wärmeleitende Oberflächen wie Ausssenwände, insbesondere Innenecken und -kanten.

    Erst, wenn diese auch warm sind, reduziert sich das Kondenswasserproblem.

    Denn Schwitzen würde bedeuten, das Wasser kommt aus den Oberflächen. Dem ist definitiv nicht so.

    Es kommt immer aus der vorbeistreichenden, wärmere Luft an noch kalten Oberflächen.


    Das hat nichts mit unheroischen Frostbeulen zu tun.

  • treckertom


    Heizung tagsüber mit Umluft auf Stufe 1, nachts auf 2 oder 3.


    3mal täglich gelüftet.


    Landläufig nennt man es nunmal Schwitzwasser. Dass es sich dabei um Kondenswasser handelt, sollte wohl jeder wissen.


    Menschen empfinden Temperatur nunmal subjektiv, beeinflusst durch Stress, Krankheit, Körperstatur und folglich auch das Geschlecht.

    Gespann:

    Bürstner Premio Life 490 TK (2024) & Mercedes E-Klasse T-Modell (2007)

  • Man sollte den Wohnwagen nach der Winterpause nur langsam Aufheizen, das vermindert die Kondenswasserbildung an den kühleren Oberflächen ungemein. Meine Erfahrung : nicht viel mehr als 3-4 Grad innen als die Außentemperatur und das bei einem leicht geöffneten Fenster.

    Gruß Jürgen

    Freiheit ist der Zwang sich zu entscheiden und Idealismus ist schön, aber Realismus ist oft praktikabler


    Einmal editiert, zuletzt von Jarni1955 ()

  • Es ist eine einfache Sache! Kalte Luft nimmt sehr wenig bis keine Feuchte auf, ergo, nur warme Luft nimmt Feuchtigkeit auf und hält sie auch. Bei einer schnellen Erwärmung kann die Luft die Feuchte nicht so schnell aufnehmen und sie kondensiert an den Kältebrücken, wie Fenster oder auch in den Ecken, wo die Wärme nicht so schnell hinkommt.

    Deshalb niemals eine Stoßerwärmung, sondern immer eine langsame Aufwärmung mit Umluft und zwischenzeitlicher Lüftung über längeren Zeitraum, damit die feuchtwarme Luft heraus kann.

    ******************************************

    Viele Grüße
    Ritchie, der Elfte


    Auf in den Norden.. ..
    Vi älskar Sverige :0-0:

    Lyckligare i Sverige igen

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