Hobby Modelljahr 2001, Boden im Flaschenkasten ersetzen

  • Hallo zusammen,
    bei unserem Hobby Baujahr Anfang 2002 ist durch eine teilweise defekte Klappendichtung auf der linken Seite die Bodenplatte völlig morsch.
    Eigentlich schon so, das ich Angst habe nochmals damit auf Tour zugehen.
    Nun gibt es hier ja schon die verschiedensten Ansätze zur Reparatur. Allerdings habe ich noch nicht so richtig herausgefunden, ob es ein Problem damit gibt,
    die Bodenplatte als Ganzes zu ersetzen. Dabei würde ich schon darauf achten, die Plasteteile ordentlich mit zu befestigen und auch nicht die werksmäßig "kleinen" Holzschrauben zu verwenden.
    Mein erstes Problem gilt der Materialauswahl, Siebdruckplatte in 8 bzw. 10mm, oder Birkenspanplatte, oder oder oder.
    Natürlich muß ich bei 1100kg Gesamtgewicht ein wenig auf das Eigengewicht achten. Und ich möchte die neue Platte in möglichst wenigen Teilstücken verbauen, am liebsten in einem Stück, ohne
    die kpl. Plastikbugfrontschale abnehmen zu müssen. Ja ich weiß, drei und mehr Dinge auf einmal. ;););)
    Deshalb hoffe ich hier im Forum auf ein praktikables HowTo, oder noch besser einen kompetenten Mit-Camper aus dem Berliner Raum. :w:anbet:

  • Guten Morgen! :w


    Ich kann dir jetzt leider nur bedingt helfen, da mein Hobby bereits aus 1998 stammt und ich nicht genau weiß, inwiefern sich die Gaskästen ähneln - aber allzuviel technischer Unterschied wird nicht sein. Mein Gaskasten ist - mit Ausnahme des Deckels - komplett einteilig aufgebaut. Ich weiß nicht, ob deiner mehrteilig ist. Beim Tausch des Gaskastenbodens hast du einfach das Problem, dass du auf die Deichsel und in die dafür vorgesehene Nut des Gaskastens musst. So flexibel ist keine Siebdruckplatte oder Pappelsperrholz, zumindest nicht, wenns stabil sein soll. :wacko:


    Da mein Boden auch total durch war habe ich ihn auch ersetzt. Damit ich ihn in einem Stück hätte wechseln können, hätte ich den kompletten Gaskasten demontieren, den Boden in den Gaskasten einpassen und anschließend den kompletten Gaskasten wieder an den Wagen dranbauen müssen. Ein irrer Aufwand und die Gefahr, dass am Gaskasten selbst was kaputt geht, ist dementsprechend groß.


    Deshalb habe ich den alten Boden quer zur Fahrtrichtung mittig getrennt und in zwei Einzelteilen entnommen. Diese konnte ich seitlich unter dem Gaskasten nacheinander herausziehen. Eine passende Pappelsperrholzplatte in 6 mm Stärke gekauft und den alten Boden als Vorlage genommen. Der neue Boden ist bei mir jetzt zweiteilig aufgebaut: Erst das Bugteil eingeschoben, danach das Teil, welches an der Bugwand anschließt. Verbunden wurden diese beiden Teile durch eine ca. 1,8 m lange, ca. 15 bis 20 cm breite und 2,5 cm starke Holzlatte, welche mit Sika und Schrauben mit dem Boden verbunden wurde. Diese Latte liegt direkt auf der Deichsel auf und macht den Stellplatz der Gasflaschen x-mal stabiler als das Konstrukt vorher.


    Vorteil: Der neue Boden ist nur geringfügig schwerer wie der alte, aber wesentlich stabiler - und das über annähernd die komplette Wagenbreite von - bei mir - 2,50 m! :ok


    Schau mal in meinen Umbau- und Reparaturthread (Seiten 4 und 6). Dort findest du genug Bilder, wie ich es gemacht habe. Vielleicht kannst du dir da ein paar Tipps holen.

  • und wenn es leicht und stabil werden soll, nimmste Alublech! ;)
    Entweder Waben-/ Riffelblech oder Lochblech mit Sicken eingezogen.
    Das alles selber oder vom Blechschlosser in zwei Teilen anfertigen lassen mit einem Verbindungsstück und gut ist.
    Keine Angst wegen Lochblech. Ältere Wagen hatten da auch schon einfache Gitterroste drinnen wie man sie auf Kellerschächte legt. ;)
    Somit staut sich kein Wasser und du hast ausreichend Belüftung wg der Gasflaschen.


    Und wer sagt dass ein Gaskasten Wasserdicht sein muß? ;)

  • Hallo Worschtel,


    ich hatte nen befreundeten Metaller mal deswegen angefragt. Der meinte, dass Bleche in dem Format in jedem Fall schwerer ausfallen als Holzboden - selbst mit Gitterrosten. Sonst wäre letzteres nämlich auch meine erste Wahl gewesen...

  • Dann sollte die Platte aber in Leichtbau/Sandwich ausgeführt werden.
    Also 3mm Pappelsperrholz mit Lattenrahmen und Styropor/-dur-Füllung und dann eine zweite Sperrholzplatte drauf.

  • Bei meinem LMC waren auch einige Risse im Gaskasten. Der Boden ist aus Plastik. Ich habe es mit GFK aus dem Bastelbedarf großflächig "geflickt". Da dies meine erste GFK- Erfahrung war, sieht es entsprechend Schei$$e aus aber was solls. Das Zeug klebt wie Sau und wird entweder zu schnell oder zu langsam fest! Aber irgendwie habe ich es dann doch verarbeitet. Anschließend habe ich eine Sperrholzplatte eingelegt, die zwar nicht ganz flächig passt, aber dafür auswechselbar ist. Auf die Platte kommt die Gasflasche und andere schwere Dinge. Am Rand wo keine Platte ist, stehen leichte Dinge, wie Eimer und leerer TW-Kanister auf den Brettern/Platten, die unter die Stützen gelegt werden. Sieht nicht besonders schön aus und dünstet eine ganze Weile aus aber es scheint zu halten. Dicht darf ein Gaskasten sowieso nicht sein.


    Für einen "Neubau" des Bodens würde ich gekantetes Alu-Riffelblech nehmen und zusätzlich noch entsprechende Profile darunter. Das ist leicht und dürfte stabil genug sein.


    Gruß Wolle

    Verursache Probleme und biete die Lösung an! :thumbup:

  • Moin zusammen,
    nach der Findungsphase :D und der notwendigen Materialbeschaffung habe ich mich am Wochenende daran gemacht und mit der "Restaurierung" begonnen.
    Nun sah es ja eigentlich GAR NICHT sooo schlimm aus, aber das eigentliche Ausmaß sah man erst nachdem der Boden raus war!!! :xwall::xwall::xwall:
    Aber was solls, alten Boden als Schablone vrwendet, was aber auch nur umständlich gelang, da eine Seite dafür nicht mehr zu gebrauchen war. :motz:
    Dann nach dem Zurechschneiden und Löcher bohren ( Bernhard81: ja ich hab auch die Löcher über die "Schablone gebohrt, Deinem Hinweis sei Dank :anbet: )
    kam dann erst einmal das Streichen der Platten an die Reihe.


    So, hier noch ein paar Bilder:
    alter Boden vor dem Ausbau
    so sah dann der Boden aus als er raus war. :cursing::cursing::cursing:
    Anzeichnen und Zuschnitt der neuen Teile
    neue Teile nach dem ersten Anstrich

  • Na sieht doch super aus! :ok


    Is halt eine einfache, günstige und dennoch haltbare Variante. Schließlich hat sie ab Werk - bei meinem auch immerhin 17 Jahre - gehalten.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!