Weinis on Tour....Sept./Okt. 2015 Reise durch Normandie, Bretagne, Perigord Noir, Auvergne/Vulkanlandschaft

  • Macht Lust auf VIIIIIIIIIIIEL mehr



    redneb

  • Hallo Silvi!
    Wie schön, dass Ihr Euch auf Reisen gemacht habt! Ich stell mir gerade vor, was uns entgangen wäre, wenn wir Euch in Deinem Bericht und den Fotos nicht hätten begleiten können. Und so freu ich mich auf die Weiterreise in liebgewonnene Gegenden.
    Viele Grüße, Dagmar

    Reisen ist die Sehnsucht nach dem Leben.
    Kurt Tucholsky

  • Hallo,


    schöner Bericht. Bitte weiter so. :thumbup:


    Ich setz mich dazu.

    Grüße aus dem alten Land an der Elbe


    Barbara & Thilo


    Das schluckt der B7 (kombiniert) -->


  • Im Grunde genommen ist das Leben bloß eine günstige Gelegenheit, sich die Welt anzusehen.

    Hans Reimann



    Frühes Aufstehen war angesagt für diese große Tour, es war noch fast schummrig, als der Wecker uns aus den Federn rief...
    St. Malo in ca 45 km Entfernung hatten wir als erstes Ziel angepeilt und aus voran gegangenen Erfahrungen sichert nur fühes Ankommen einen freien Parkplatz.


    Ca 10 Uhr waren wir vor Ort und konnten an der Stadtmauer, Nähe Fährhafen, noch einen der begehrten Parkplätze ergattern.
    Schon von weitem konnten wir die einzigartige Silhouette der hohen Fassaden und Türme sehen.
    Saint-Malo liegt an der Smaragd-Küste im Norden der Bretagne und an der Mündung des Flusses Rance gegenüber dem Badeort Dinard, mit Gezeiten Unterschieden von bis zu 13 Metern!




    Also Ticket ziehen und hinein durch eines der riesigen Stadttore und dann gleich mal anstehen an der langen Menschenschlange fürs WC, zumindest bei den Damen.



    Die riesige, 2 km lange Stadtmauer, auch Ville Close genannt, umschließt die Stadt und ist gigantisch, was mußten hier früher für Materialien von Mensch und Tier bewegt werden, um so etwas zu erschaffen.


    Über einen steilen Treppenaufgang gings hinauf auf die Mauer, wo wir mit einem fantastischen Blick auf das Rance Becken und die vielen vorgelagerten und zum Teil bebauten Felseninseln belohnt wurden. Bei Ebbe konnten einige Eillande wie das Fort National und Petit Be` zu Fuß erreicht werden.



    Wir sind in ca 1,5 Std. einmal oben auf der Stadtmauer rund um die Stadt gegangen und genossen den Blick sowohl auf die Altstadt mit ihrem Kirchturm, mit ihren gepflasteterten steilen Gassen und den Granit-Fassaden der Häuser, als auch auf das Wasser, sehr sehenswert!





    Gut das wir so zeitig mit dem Rundgang begonnen hatten, denn es füllte sich zunehmend.
    Auf dem Rückweg zum Parkplatz konnten wir an einem Gauffre Stand nicht widerstehen und gönnten uns eine Gauffre mit Schoki bzw. Schoki und Chantilly. Welch ein Genuß!



    Damit ich auch für Cancale noch Fotos einstellen kann, gehts gleich in einem Feld weiter.


    Ganz lieben Danke für die schönen Komentare!

  • Dinard liegt wie beschreiben auf der anderen Seite der Rance Mündung und genau gegenüber St. Malo und kann über eine Brücke erreicht werden.
    Nach einer kleinen Autorundtour durch Dinard beschlossen wir, hier nicht auszusteigen, sondern die Eindrücke aus St. Malo noch ein wenig auf uns wirken zu lassen und langsam Richtung Cancale und dann heimwärts zu fahren.


    Dinard von St. Malo aus fotografiert


    Cancale ist ein kleiner Fischerort und berühmt für die Austern-Zucht und soll.. ein Geheimtipp sein....??
    Der romantische Hafen La Houle liegt direkt am Meer und bietet gute Hotels und Restaurants.
    Wir kamen die Küstenstraße runter und genossen einen traumhaften Blick auf Cancale



    und seinem Hafen, mit im Watt auf Sand liegenen Schiffen, die auf die Flut warteten. Einfach nur schön.



    Und schön traurig...... es war mittlerweile Mittagszeit und Samstag..alle Lokale und alle Parkplätze voll, überall das gleiche traurige Bild: Complette.... Wie schade!!!!!!! Nix mit Geheimtipp..
    Also zogen wir mit hängenden Ohren ab, um wenigstens die als besonders sehenswert beschriebene Küstenstraße Richtung Pontorson heimwärts zu fahren.


    Auf einem kleinen, etwas höher gelegenen Parkplatz an der Bucht von Baie du Mont Saint Michel konnte ich wenigstens noch ein paar Fotos von der Stadt und vom weit entfernten, im Dunst liegenden Saint Michel machen.



    Der Tag war somit gerettet.
    Die Rückfahrt führte uns durch kleine hübsche Orte an der Küste, die wir sonst auch nicht gesehen hätten.


    Morgen geht’s endlich zum Mont St. Michel........oder?

  • Ach, das weckt Erinnerungen an unseren Urlaub letztes Jahr!


    Nach Saint Malo sind wir leider nicht rein gekommen. Wir haben diesen Ausflug in Cancale begonnen und dann in Saint Malo keinen Parkplatz mehr bekommen.


    Der Blick über die Baie auf den Mont St. Michel ist traumhaft. Danke für die tollen Fotos!

  • Hallo, es macht Spass mitzureisen. Schön geschrieben und tolle Fotos.Das erweckt Sehnsüchte .
    Danke fürs mitnehmen.


    Gruß Veronika :0-0:

  • Lieber langsam zum Ziel, als schnell umhergeirrt



    Zum Frühstück gab es heute etwas Regen und viel Wind. Unsere Markise hatten wir vorsoglich am Abend eingefahren.
    Eine größere Tour kam heute aus gesundheitlichen Gründen nicht in Frage, da mein Body noch von gestern beleidigt war.
    Also auf und den Mont St. Michel wenigstens aus der nächstmöglichen Nähe betrachten.
    Allerdings ist er ziemlich abgeschottet, 3 mögliche Wege führen direkt zum gebührenpflichtigen Parkplatz.
    Wir fuhren dann ein kleines Stückchen die D weiter und fanden eine Parkmöglichkeit bei einer Brasserie.


    Da lag er nun vor uns, unter dunklen Wolken und mit einem Sonnblitzer gab er ein ganz passables Fotomativ ab.
    Bei Dunkelheit soll er hell erleuchtet sein, vielleicht schaffen wir es ja abends mal hierher.



    Dol de Bretagne


    Weiter gings ins Landesinnere nach Dol, die frühere Hauptstadt der Bretagne.
    Sie stammt vermutlich schon aus der keltischen Zeit ca. Mitte 9. Jahrhundert.
    Sehenswert ist die alte Cathedrale Saint Samson mit besonderen architektonischen Schätzen bretonischer Gotik.



    Von vorn ist sie schon prachtvoll anzuschauen, aber im Inneren erwartete uns ein riesiges hohes und langes Kirchenschiff mit sehr vielen Sitzmöglichkeiten, zwei Orgeln, Altar und Nebenaltare, Taufbecken usw.



    Ein wahnsinns Bauwerk und unbedingt eine Besichtigung wert.
    Gegenüber der Kirche kann man das Museum Medievolys Cathedraloscope besuchen, das über die damaligen Bauweisen aufklärt und die dazu benötigtenWerkzeuge aus ganz Europa zeigt,.




    Das Office de Tourisme liegt schräg gegenüber und hilft mit einem Stadtplan weiter, die Altstadt mit ihren schönen Herrenhäusern zu erkunden.
    Hier findet sichauch das aus dem 12. Jahrhundert stammende und ältestes Haus der Bretagne „Petit Palets“,


    Altstadt



    Menhir Champ Dolent


    Ca. 2-3 km südlich von Dol (gut beschildert) steht der 9,5 m hohe Menhir. Um die Herkunft und Bedeutung des Granit Menhirs ranken sich zahlreiche Mythen und Legenden himmlischer und erdischer Art.
    Das Geheimniss ist bis heute nicht wirklich gelöst.



    Zurück auf dem Campingplatz probierte ich unseren neuen Omnia Backofen auf dem EHerd aus.
    Super lecker, aber aus Erfahrung wird man klug, nächstes mal muß ich einige Minuten länger auf größter Stufe des Herdes anfangen.



    Morgen geht’s auf den Mont St. Michel


  • Wir waren vor drei Jahren im Sommer auf einem Campingplatz in der Nähe von Granville. Auf Empfehlung der Rezeption haben wir uns den Mont St. Michel am Abend angesehen. Es war eines der Highlights des Urlaubs. Wir sind abends die Küstenstraße von Granville runter gefahren. Da gab es immer wieder wunderbare Aussichtspunkte, von denen man den Berg in der Abendsonne liegen sah. Wir waren pünktlich kurz vor Sonnenuntergang auf der Insel. Die ganzen Busladungen zogen gerade ab und es wurde schlagartig leer. Den Sonnenuntergang haben wir von einem Aussichtspunkt kurz unterm Kloster erlebt - einmalig! Anschließend haben wir das Kloster bei Nacht erkundet. Die Räume waren wunderbar beleuchtet und überall gab es Vorführungen von Künstlern. In der Kirche spielte eine Harfenistin, die war richtig gut. Auf dem Rückweg hatten wir den Klosterberg praktisch für uns allein. Wenn ihr nochmal in die Normandie fahrt, empfehle ich dringend einen nächtlichen Besuch. ;)

  • Salut,


    Danke :anbet: für die suuuper Berichte und Fotos. Ähnliche Tour ist für Mai/Juni geplant :0-0:


    Viel Spaß noch


    Anne


  • Hallo, der Bericht ist erste Sahne, wirklich toll. Danke für die Müher. Als Frankreich Fan verfolge ich Ihn mit großem Interesse. Honfleur habe ich schon besucht. Kleine Korrektur hier aber zum "Zitterspieler in Dinan". Bei dem Instrument handelt es sich um eine Drehleiher. Ist wohl nicht so bekannt im Norden :)
    Gruss Haumdaucha

  • "Nimm jeden Tag als ein Leben für sich.“ Seneca



    Mit Weckerklingeln früh im Dunkeln (7Uhr 15) sind wir gefühlt mit den Hühnern aufgestanden, denn heute geht es auf den Michel und möglichst früh, um den ganz großen Touristenschwärmen zu entgehen.



    Unser Campingplatz liegt nur ein paar Autominuten vom Michel entfernt und es gab noch ausreichend Parkmöglichkeit, obwohl sich schon Schlangen von Menschen vom Parkplatz Richtung Bus Shuttle bewegten.


    Wir wurden noch gerade so in einen Shuttle gequetscht (kostenlos) und los gings auf dem neuen Damm mit 2 Zwischenstopps, in dem tatsächlich noch mehr Menschen einstiegen.
    Laufen wäre für Fuß/Beingesunde eine Alternative , außerdem fährt noch eine kostenpflichtige Pferdekutsche bis an den Fuß vom Michel.



    Für uns Shuttlefahrern hieß es ca 400 m vor der Insel aussteigen und mit dem Touristenschwarm fotografierend in Richtung Stadttor zu laufen.
    Schon beeindruckend der Blick hoch zur Abtei....



    Durch eine enge steile Gasse


    drängten wir im Gewusel von Menschen an Sovenirläden, Bars und Restaurationen vorbei,



    bis es dann Stufe für Stufe (ich habe sie nicht gezählt) mit kleinen Atempausen hoch zur Abtei ging.




    Ganz schön anstrengend. Hier hatte man einen schönen Ausblick auf den Damm und die Landschaft rundherum.



    Von hier aus gings weiter hinauf in die einzelnen Etagen der Abtei die (kostenpflichtig) besichtigt werden können.



    Für mich war es aus gesundheitlichen Gründen nicht möglich und Göga wollte nicht allein hinein.
    So erkundeten wir nach einer kleinen Verschnaufpause jeden Winkel und Weg, der sich uns bot.


    Abwärts ging es wieder durch die enge Gasse, durch die zwischenzeitlich noch mehr Menschen auf und abwärts strömten.
    Es gibt hier sogar eine eigene kleine Poststation!



    Wasser konnten wir heute nicht so viel sehen, wir hatten gerade Ebbe.
    Zurück fuhren wir mit einem fast leeren Shuttle zum Parkplatz, wo wir uns vergeblich nach Bezahlmöglichkeiten für unser Parkticket umsahen, wie viele andere auch......
    Letztlich fuhren wir einfach so zur Schranke, wo man direkt mit seeehr viel Geduld und ausprobieren und nur mit Kreditkarte zahlen konnte.
    Durch das Forum erfuhren wir anschließend, das es doch etwas versteckt eine Möglichkeit zum bar zahlen neben den Parkplätzen Ri Museum gab......


    Lt. Wetterbericht soll es morgen viel Regen geben, so verlängern wir unseren Aufenthalt um einen Tag, um bei besseren Wetter unsere Reise nach Lacanau Ocean fort zusetzen.

  • Zum Reisen gehört Geduld, Mut, Humor und daß man sich durch kleine widrige Zufälle nicht niederschlagen lasse.
    - Adolph von Knigge


    Der Platz war gut zu finden. Obwohl ganzjährig geöffnet, ist hier tote Hose.
    Nur einige Dauercamper, die offensichtlich hier fest wohnen sind vor Ort. Nachmittags kam noch ein Gespann und ein Wohnmobil dazu.
    Piscine ist auch geschlossen, Waschhäuser verdreckt und vermüllt (von wann??)
    Es gibt keine WC Brillen und ist auch sonst in diesem Zustand nicht nutzbar, gut das wir einen Wohnwagen besitzen......


    Fazit: jedenfalls außerhalb der Saison nicht zu empfehlen. :thumbdown:


    Morgen gehts für einen längeren Aufenthalt zum Campingplatz Airotel Lacanau Ocean.

    :camping:

  • Ihr habt euch aber richtiges Kaiserwetter für den Besuch beim Heiligen Michel ausgesucht. Tolle Fotos, ich bekomme hier Fernweh!


    Ja, der Aufstieg zur Abtei hat es schon in sich und die Abtei selbst geht auch immer aufwärts, Treppe für Treppe, bis man schließlich oben in der Kirche ist. Das ist wirklich nichts für Fußkranke, da hast du mein ganzes Mitgefühl.

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