1,5 mm² Verlängerungskabel für Zwischenstopp ausreichend?

  • Hallo,


    für die Urlaube habe ich eine 25m Kabeltrommel mit einem 2,5 mm² Kabel dabei.
    Für Zwischenübernachtungen überlege ich das 10m Kabel mit Querschnitt von 1,5 mm² zu benutzen, welche ich eh im Wohnwagen habe (IP44 natürlich).


    Spricht etwas dagegen? Würde für einen Zwischenstopp praktischer sein, als immer die ganze Kabeltrommel abzuwickeln... :-)


    Danke

  • Hallo


    Sowas pauschal zu sagen ist doch quatsch......


    Das liegt doch daran, was du für Verbraucher anschaltest..... Wenn du nur Kühlschrank, Licht und TV/Radio oder sogar kurz den Wasserkocher anschaltest, wird das kein Problem sein.
    Den 2000W Heizlüfter dagegen würde ich dir dann nicht empfehlen.


    gruß
    Carsten

  • Und in der Realität genügen 1.5mm2 locker solange du nicht Klima, elektrische Kochplatte, Wasserkocher, Kaffeemaschine, etc zugleich einschaltest. Da geht früher die Sicherung vom Campingplatz bevor das Kabel auch nur warm wird.
    Aber lt Norm eben nur 2.5mm2, Gummikabel, und max 25m.
    Damit stehst bei nicht normgerechten Campingplätzen manchmal ohne Strom da.

  • Und in der Realität genügen 1.5mm2 locker solange du nicht Klima, elektrische Kochplatte, Wasserkocher, Kaffeemaschine, etc zugleich einschaltest. Da geht früher die Sicherung vom Campingplatz bevor das Kabel auch nur warm wird.



    das ist richtig, aber da kann man auch die Kabeltrommel ohne komplett abzuwickeln nehmen.


    VG Svenni :w

    Wer Rechtschreibfehler findet, darf diese behalten!

  • Ich habe auch 2,5mm2 aber irgendwie war ich auf den Plätzen diesen Sommer immer der mit dem dicksten Kabel am Stromkasten. 8|
    Alle anderen Kabel war dünner, oft mit CEE Adapter auf normale Kabeltrommel....


    Auf dem Platz macht man sich scheinbar keine Gedanken, zumindest nicht über die Dinge über die man sich hier im Forum heiß redet.
    Dort wird einfach gecampt :P


    Genauso wie bisher noch keinen CP meine Gasprüfung am Wohnwagen interessiert hat, interessierte keinen mein Kabel.

  • Zitat

    Ich habe auch 2,5mm2 aber irgendwie war ich auf den Plätzen diesen Sommer immer der mit dem dicksten Kabel am Stromkasten. 8|
    Alle anderen Kabel war dünner, oft mit CEE Adapter auf normale Kabeltrommel....


    ]


    ....Elektriker haben wir halt in Deutschland genauso viel, wie Bundestrainer...


  • Moin,
    Vorschriften hin oder her:
    Im Ausland schaut da manch Platzbesitzer sowieso nicht hin und auch die
    Anschlussstellen sind teilweise Katastrophal. 8|


    Man macht es ja auch zur eigenen Sicherheit ( oder der Platznachbarn ^^ )


    Gruß Thomas
    der die regelmässige Gasprüfung durchführen lässt,
    aber ein zu dünnes Kabel, auf der 50 Meter-Trommel hat ( reicht aber für max. ca. 1600 Watt )


  • ....Elektriker haben wir halt in Deutschland genauso viel, wie Bundestrainer...


    Der Satz ist klasse, werde ich mir merken, sagt der E-Techniker Jürgen.

    Grüsse vom Jürgen
    Denke daran, dass Schweigen manchmal die beste Antwort ist – Dalai Lama

  • Gruß Thomas
    der die regelmässige Gasprüfung durchführen lässt,
    aber ein zu dünnes Kabel, auf der 50 Meter-Trommel hat ( reicht aber für max. ca. 1600 Watt )


    Es geht doch nicht um die Belastung eines Kabels.


    Es geht darum,wie schnell eine Sicherung auslöst.


    Und DAS kann bei zu dünnen/langen Kabel entscheiden ob tot oder noch lebendig.

  • Es geht darum,wie schnell eine Sicherung auslöst.


    Und DAS kann bei zu dünnen/langen Kabel entscheiden ob tot oder noch lebendig.


    Da erwarte ich das Sicherung und FI im Wohnwagen zuerst ansprechen. Die FI der Campingplätze sind oft eher die trägen damit die nicht zu oft auslösen.
    Außerdem kommt es auf den Stromverbrauch an. Bei mir läuft Kühlschrank, eventuell Umluft und ein paar Lampen auf Strom, in Summe weniger als 250W. Manchmal kommt noch ein Wasserkocher mit 600W dazu. Was soll ich da ein Kabel mitnehmen mit dem man ein Haus versorgen kann?
    Wer den 16A Anschluss voll ausnutzt sollte natürlich ein entsprechendes Kabel mitnehmen.


    Wahrscheinlich ist die Norm für diejenigen gedacht die ohne den Hausverstand zu bemühen einfach losfahren.
    Andererseits kümmern sich solche sowieso nicht um Normen.
    Und solange die Camping Shops weiterhin die "illegalen" 1.5mm2 Kabel verkaufen dürfen, wird sich nicht viel ändern.


    Oder wer findet auf zB Obelink ein normgerechtes Kabel?
    Auf die Schnelle habe ich nur bei Fitz Berger eines gefunden, mit 1.5m Länge...


    Wegen:

    Zitat

    Es dürfen keine Kabel hintereinander geschaltet werden, sowie ist jegliche Art von Adaptern verboten.

    ist auch jede Kabeltrommel eigentlich verboten, da man ein zweites Anschlusskabel zum Wohnwagen braucht

  • Es geht doch nicht um die Belastung eines Kabels.


    Es geht darum,wie schnell eine Sicherung auslöst.


    Und DAS kann bei zu dünnen/langen Kabel entscheiden ob tot oder noch lebendig.



    :rolleyes: Und man liest ja auch täglich von den vielen Toten auf den Campingplätzen, die an Stromschlägen aufgrund Ihres 1.5er Zuleitungskabel gestorben sind. Und die ganzen Wohnwagen die dadurch abgebrannt sind - man kann sie gar nicht mehr zählen! :_whistling::xwall:


    Vielleicht sollte man die Kirche einfach mal im Dorf lassen........

    Es grüßt Euch der Cola Trinker Torsten


    Zum Reisen gehört Geduld, Mut, guter Humor, Vergessenheit aller häuslichen Sorgen, und dass man sich durch widrige Zufälle, Schwierigkeiten, böses Wetter, schlechte Kost und dergleichen nicht niederschlagen lässt.
    Adolph Freiherr Knigge


    Mögliche Auflastungen bei Hobby

  • Dein Denkfehler, damfino, und daran sieht man leider, dass du ohne Ahnung mitplapperst, liegt darin, dass ohne eine ausreichende Zuleitung auch den Sicherungsautomat im Wagen nicht ausreichend schnell auslösen kann, weil der dafür erforderliche Kurzschlussstrom gar nicht oder nur verzögert erreicht wird.


    Auch das Auslandsargument zieht nur eingeschränkt, da dort meist viel knapper abgesichert wird, 4, 6 oder 8A sind da ja keine Seltenheit. Daher gelten da auch andere Werte für die Bemessung der Kabel.


    Davon abgesehen, bei einem nur 10m langen Kabel sollte auch 1,5mm² ausreichen, der Schleifenwiderstand ist bei dem kurzen Kabel überschaubar.

  • Cola Trinker
    Und warum liest man nicht davon? Genau, weil die Platzbetreiber immer höhere Auflagen bekommen und den Sicherheitsstandard anpassen bzw erhöhen müssen. Alles nur damit die Schlauberger und Besserwisser einfach weiter machen dürfen.


    Letztendlich haben wir heute diese Standards, weil man nicht die Kirche im Dorf gelassen hat.


    Und ganz nebenbei bemerkt, auf Plätzen fliegende Sicherungen, defekte Kabeltrommeln etc sind so selten nicht.
    Nur fallen die meisten nicht gleich Tod um, wenn sie einen geschossen bekommen haben. Die Quittung bekommt man dafür meistens erst Jahre später, wenn der Herzmuskel Verstimmungen hat.


    Man muss ja nur mal die Postings zum Thema "Hilfe ich bekomme vom Wohni eine gewischt im Forum zählen. Allein da kommt schon etwas zusammen.

  • Dein Denkfehler, damfino, und daran sieht man leider, dass du ohne Ahnung mitplapperst, liegt darin, dass ohne eine ausreichende Zuleitung auch den Sicherungsautomat im Wagen nicht ausreichend schnell auslösen kann, weil der dafür erforderliche Kurzschlussstrom gar nicht oder nur verzögert erreicht wird.


    Wenn man ohne Denkfehler die Sicherungen entsprechend wählt, reicht der mögliche Kurzschlussstrom locker aus. Brauche keine 16A je Steckdose im Wohnwagen.

  • Hallo :w ,


    also, nach DIN 57100/VDE 0100 Teil 721 max. 25 m bei 2,5 mm Durchmesser.


    Natürlich werden Kabel mit geringerem Durchmesser benutzt, größere Längen, Kabeltrommeln etc.. Aber wenn gefragt wird, was Stand der Technik und damit technisch ok ist, geht´s halt nur nach der obigen DIN.


    Wie üblich, jeder, wie er mag. :w

    Schöne Grüsse, Gabriel-Peter



    Toleranz heißt: die Fehler des anderen entschuldigen. Takt heißt: sie nicht zu bemerken.


    Arthur Schnitzler

    Einmal editiert, zuletzt von gabriel-peter ()



  • Völliger Quatsch was Du da schreibst. Die Realität auf den Campingplätzen sieht doch völlig anders aus. Ich schätze mal das max. 10% der Camper überhaupt ein 2,5er Kabel besitzen und nutzen. Eine Kontrolle seitens der CP Betreiber findet auch nicht statt. Von Standart kann da daher wohl kaum die Rede sein! Und natürlich fliegen Sicherungen auch mal raus - dafür sind sie schließlich ja auch da. Ob dies aber am Kabel liegt? Wohl eher nicht. Die Endgeräte sind da wohl eher als Ursache zu nennen. Und impliziere nicht, dass hier jeder ständig eine gewischt bekommt der ein kleineres Kabel benutzt und zukünftig sterben wird. Das ist reine Panikmache. Die Wenigsten werden überhaupt schonmal eine gewischt bekommen haben - und erst recht nicht im Wohnwagen.


    Und wenn man eine "gewischt bekommt", hat das auch eher weniger mit dem Kabelquerschnitt zu tun. Das sind andere technische Probleme in der elektrischen Anlage. Solltest gerade DU eigentlich wissen!

    Es grüßt Euch der Cola Trinker Torsten


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  • Spricht etwas dagegen? Würde für einen Zwischenstopp praktischer sein, als immer die ganze Kabeltrommel abzuwickeln... :-)



    wenn du doch eine vorschriftsmäßige Verlängerung besitzt
    dann macht es keinen Sinn etwas anderes zu verwenden,
    dass mit Gefahren verbunden ist.


    ich kopiere hier mal den Txt von Denny74



    DIN VDE 0100-721 „Elektrische Anlagen im Bereich Caravan“In meiner sehr kurzen Zeit in diesem Forum hier, kam sehr oft die Frage, nach Kabeltrommeln und Anschlüssen am Wohnwagen. Ich versuche mit diesen Beitrag hier mal für Klarheit zu sorgen.


    Alles heut zu Tage wird von irgendwelchen Normen oder Vorschriften geregelt, auch in der Elektrotechnik. In der Elektrotechnik nennen sich die Vorschriften DIN VDE. Für uns camper ist die wichtigste VDE die DIN VDE 0100-721.


    Was regelt die VDE in unserem Fall?
    Vorweg erstmal der Link, worrauf ich mich im weiteren Verlauf dieses Beitrages beziehen werde.
    Die Auszüge aus der VDE hinterlege ich in kursiv, meine Erläuterungen dazu, in normaler Schrift. Aber ich denke, die zusammenfassung des Links ist schon recht gut erklärt und zusammen gefasst.


    In der DIN VDE 0100-721:2010-02 wird zunächst der Anwendungsbereich genauer beschrieben. Sie umfasst jetzt nur noch Caravans und Motorcaravans, also Wohnanhänger und Wohnmobile. Wohncontainer, und fahrbare Mobilheime, die nicht für den Straßenverkehr geeignet sind, fallen nicht mehr in die Zuständigkeit diese Norm.


    Für die Stromversorgung des Caravans ist von nun an mindestens eine Verlängerungsleitung aus schwerer Gummischlauchleitung H07RN-F mit 2,5 mm² erforderlich. Kleinere Querschnitte sind nicht mehr zulässig!
    Was ist diese H07RN-F eigentlich für ein Kabel?


    Das H07RN-F Kabel ist für hohe mechanische Belastung, auch für die dauerhafte Verwendung im Freien mit einer Bemessungsspannung von 750 V (Leiter gegen Leiter; 450 V gegen Erde) ausgelegt. Diese Zuleitung vom Campingplatzanschluss bis zu dem Wohnwagen, muss mindestens einen Aussenleiter (L1,braun), den Neutralleiter (N,blau) und den Schutzleiter (PE,grün gelb) besitzen. Der Querschnitt muss mindestens 2,5mm² betragen.
    Leider wurde hier in dieser Zusammenfassung ein wichitiges Detail vergessen, in der VDE wird auch gefordert, das diese Verbindungsleitung nicht länger als 25m sein darf.


    Nun kommen wir zu den Steckvorrichtungen:


    Die Anschlüsse am Fahrzeug sowie der Speisepunkt am Stellplatz müssen ausnahmslos mit den mittlerweile üblichen „CEE-blau“-Steckverbindungen ausgeführt sein. Die Versorgung über Schukosteckvorrichtungen ist nicht mehr zulässig. Diese Forderung ist nicht neu, schon 1980 hat man dieses System vorgeschrieben.


    Nun ja, ich denke das ist recht eindeutig und es muss nichts weiter hinzugefügt werden. Aber warum eigentlich diese CEE Stecker verwenden?


    Diese Forderung ist nicht umsonst so lange so nachdrücklich gestellt worden – ein einfacher Klemmfehler innerhalb eines Campingfahrzeuges kann beim nicht-verpolungssicheren Schuko-Stecksystem schon lebensgefährlich sein. Die CEE-Steckvorrichtung hingegen bietet nicht nur die nötige Verpolungssicherheit, sondern ist auch bauartbedingt spritzwassergeschützt. Innerhalb des Caravans dürfen natürlich weiterhin Schukosteckdosen verwendet werden.


    Das war jetzt erstmal nur die Zusammenfassung für die Zuleitung vom Wohnwagen zum Campinplatz.


    Ich fasse noch einmal zusammen, was ihr bei der Auswahl des Kabels beachten müsst:
    -das Kabel muss ein H07RN-F sein
    -der Querschnitt muss mindestens 2,5mm² betragen
    -die maximale Länge der Leitung darf höchstens 25m betragen
    -die Steckvorrichtungen müssen die blauen CEE Stecker sein
    -benutzt ihr eine Kabeltrommel, so muss diese Spritzwassergeschützt sein und IP 44 betragen.


    Gruß
    Gerd

  • Ich fasse noch einmal zusammen, was ihr bei der Auswahl des Kabels beachten müsst:
    -das Kabel muss ein H07RN-F sein
    -der Querschnitt muss mindestens 2,5mm² betragen
    -die maximale Länge der Leitung darf höchstens 25m betragen
    -die Steckvorrichtungen müssen die blauen CEE Stecker sein
    -benutzt ihr eine Kabeltrommel, so muss diese Spritzwassergeschützt sein und IP 44 betragen.


    und genau so eine Kabeltrommel benutze ich ! :thumbup:

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