1,5 mm² Verlängerungskabel für Zwischenstopp ausreichend?

  • @gwahir


    Mich hat das Thema interessiert, deshalb schrub ich auch im 1. Satz "evtl". (=eventuell). Des weiteren möge man den Konjunktiv in den letzten beiden Sätzen beachten. :w


    Gruss
    Torsten
    der schon einige Zeit mit einem 20m 3x2,5 H07... durch die Gegend eiert.

    Der geneigte Leser möge in diesen Beitrag hineininterpretieren, was er herauslesen möchte.

  • Moin Camper !


    Einsicht ist der beste Weg zur Besserung.


    Aber ich glaube,der größte Teil wird es ignorieren.


    Ich mache es immer so,100000 andere auch,ist noch nie was passiert.


    Schönen Abend noch ! :w

  • Mein größtes Problem bei dieser Sache ist, dass ich evtl. gar nicht weiss, dass es eine Norm für "Elektrische Anlagen im Bereich Caravan..." gibt.
    Steht das in der Betriebsanleitung des Wohnwagens?


    Hier schon.
    Habe einmal in der Betriebsanleitung zu 2001er Knaus SÜDWIND / AZUR / EUROSTAR nachgelesen.
    Da steht auf Seite 77:
    Stromversorgung 230 V~ (Netz)
    Der Caravan kann an eine externe Stromversorgung von 230 V~ (Wechselspannung) angeschlossen werden.
    Diese 230 V-Stromversorgung muss mit einem Fehlerstrom-Schutzschalter FI (30 mA) abgesichert sein.
    Die Verbindung vom Caravan zum 230 V-Netz (Stromentnahmestelle) ist über eine Gummischlauchleitung HO7 RN-F 3G
    2,5 mm²
    oder gleichwertig mit Steckvorrichtungen nach IEC 309 herzustellen. Die Gesamtlänge des Elektrokabels soll 25 m
    nicht überschreiten!


    Ist doch ziemlich eindeutig.
    Das "warum" ist in Anleitungen und für den Anwender unwichtig, Anleitungen MÜSSEN daher instruktiv geschrieben sein.
    Ich kann mir gut vorstellen, das es andere Hersteller ähnlich gehandhabt haben.
    Ist die Betriebsanleitung bzw. Gebrauchsanleitung auch rechtlich als verbindlich anzusehen.


    Wobei anzumerken ist:

    • zu den 25m: "soll" ist unbestimmt, "darf" ist verbindlich.
    • das die IEC 309 bereits seit 1999 obsolet ist und seither IEC 60309 heisst.
      Helmuts Nachfahren haben zwei Jahre später Ihre Hausaufgaben immer noch nicht gemacht.
    • Über das in der Anleitung nebenstehende Bild schweige ich besser.... :evil:


    Lesen Sie die Anleitungen - auch wenn Sie sie nicht beachten. (ab 2:57) (Dieter Brandecker / Baz Luhrmann aus "Sonnencreme")

  • Mein größtes Problem bei dieser Sache ist, dass ich evtl. gar nicht weiss, dass es eine Norm für "Elektrische Anlagen im Bereich Caravan..." gibt.


    Wer in Deutschland längere Zeit lebt, weiß doch, das gerade in Deutschland fast alles geregelt ist. Dummstellen hilft einem im Schadensfall dann nichts.


    Steht das in der Betriebsanleitung des Wohnwagens?


    Ja. Man muss sie natürlich auch lesen.


    Steht das in den Versicherungsbedingungen der Wohnwagenversicherung?


    Nicht direkt, aber ein Hinweis, das man die gültigen Regeln im Umgang mit dem versicherten Gegenstand beachten muss, sonst wird wegen Fahrlässigkeit die Leistung verweigert oder eingeschränkt.

    Steht das im Mietvertrag oder der Platzordnung des Campingplatzes? :


    Der Mietvertrag verweist auf die Platzordnung und da sollte es drin stehen


    Wo ist der Aufkleber an meiner Wohnwagensteckdose, die sagt nur DIN VDE blablabla Kabel verwenden? :


    Naja, allein schon das total andere Aussehen der blauen CEE-Steckdose sollte einem schon zu denken geben oder nicht, sonst könnte da ja auch eine Schuko-Steckdose sein?


    Und bekomme ich bei einer dieser Stellen die Verordnung ausgehändigt oder kann sie zumindest einsehen? Wenn das so wichtig ist, warum sagt mir das Keiner?( :


    Zu viele amerikanische Filme mit deren abstrusen Forderungen gesehen oder was? In deinem Mietvertrag zu Hause steht ja bestimmt ja auch nicht drin, das man die elektische Installation nach VDE verlegen muss, aber trotzdem ist doch jedem klar, das man da nicht einfach dran rumbasteln kann oder nicht?
    Muss auch jetzt an jeder Ampel stehen, das man bei Rot halten muss?


    ...der der Meinung ist, dass einige Ersteller der DIN VDE, TRGS etc. zuviel "Final Destination" geguckt haben.


    Dieser Gedanke drängt sich mir auch manchmal auf. ;)

  • Moin,
    mal eben nachgeschaut.


    Zumindest lt. FENDT kann ich eine Trommel verwenden:


    Zitat lt. BA:


    Für den Netzanschluss gilt
    • Der Anschluss des Caravans an das 230 VNetz
    darf nur mit einer max. 25 m langen Anschlussleitung 3 x 2,5 mm2 mit CEE Stecker und Kupplung erfolgen.


    Bei Netzbetrieb über eine Kabeltrommel muss diese ganz ausgerollt sein, da es durch Induktion zu einer
    Erwärmung kommen kann - bis hin zum Kabelbrand.


    Und noch was für unser Pauschal-Strom-Nutzer :wacko:


    • Das 230 V-Netz im Caravan ist für eine Gesamtleistungsaufnahme von 2300 W ausgelegt. Beim Anschluss von zusätzlichen
    Verbrauchern wie Wasserkocher usw. ist darauf zu achten, dass unter Berücksichtigung der in Betrieb befindlichen Verbraucher
    wie Kühlschrank, Therme usw. dieser Leistungswert nicht überschritten werden darf.


    Gruß Thomas

  • Zumindest lt. FENDT kann ich eine Trommel verwenden:


    zum aufrollen deiner Anschlussleitung bei Nichtgebrauch. oder liest du aus der eindeutigen Beschreibung etwas anders heraus?


    Linus

  • zum aufrollen deiner Anschlussleitung bei Nichtgebrauch. oder liest du aus der eindeutigen Beschreibung etwas anders heraus?


    Linus


    stimmt auch wieder ;(:xwall:


    Gruß Thomas

  • Das 230 V-Netz im Caravan ist für eine Gesamtleistungsaufnahme von 2300 W ausgelegt.

    Heißt für mich: IM Wohnwagen sind 10A-Sicherungen verbaut.
    Anderwo können auch IM Wohnwagen Sicherungen mit 13A verbaut sein, dann also maximal 230V * 13 A = 2990 Watt.
    Aber auch nur, wenn die Spannung auch 230V ist (das kann auf manchen Plätzen auch deutlich weniger sein) und die CP-Entnahmestelle nicht weniger als 13 A hat.
    10A, 6A oder gar 2A als CP-Anschluss gibt es...

  • Wer in Deutschland längere Zeit lebt, weiß doch, das gerade in Deutschland fast alles geregelt ist.

    Es ist irrig anzunehmen, anderswo in der EU wäre das anders.
    Die vorgeschalteten EU-Richtlinien haben alle Einzelstaaten in nationale Bestimmungen zu überführen.
    Möglicherweise werden anderswo diese anders angewendet oder laxer verfolgt.
    So wird ein Schuh 'draus.

  • Jetzt hast du meine Aussage aber aus dem Zusammenhang gerissen und die Aussage minimal verändert.
    Es ging doch darum, das gerade in Deutschland die Bürokratie besonder stark ausgeprägt ist und fast alles reglementiert ist und man dann als Deutscher in Deutschland immer damit rechnen muss, das alles reglementiert ist und man sich deshalb immer erst mal schlau machen muss.
    Selbstverständlich sollte es EU-Europaweit genauso sein, aber gerade Deutschland übertreibt da gerne mal oder betreibt sogar vorauseilenden Gehorsam und setzt die EU-Gesetze auch schon mal schärfer um, als es die EU verlangt.

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