Erfahrungen mit teilautonom fahrenden (Zug-)Fahrzeugen im Anhängerbetrieb (z.B. mit Caravan)

  • Mittlerweilen haben neuere Autos teilweise Assistenzsysteme an Bord, die ein (fast) teilautonomes Fahren erlauben. Im Anhängerbetrieb werden einige dieser "Sicherheitsfeatures"
    automatisch ausgeschaltet, andere bleiben aber auch dann in Betrieb. Das dürfte von Automarke zu Automarke verschieden sein.


    Welche praktischen Erfahrungen liegen von Forum-Usern möglicherweise vor, die schon mit solchen Fahrzeugen im Anhängerbetrieb von Ihren Fahrerlebnissen berichten können? :0-0:


    Der Baselbieter

    Baselbieter mit Adria Adora 573 PT 2016
    Truma Mover XT, AL-KO ATC
    Zugwagen Mercedes Benz ML/GLE 400, 4-Matic,
    333 PS, 480 Nm, 2015, Euro 6b, Benzin,
    mit Luftfederung

  • Hallo,


    dann fange ich doch mal an zu berichten - Mercedes E 220D (W213) mit komplettem Fahrassistenzsystem.


    Im Hängerbetrieb werden der Lenkassistent, der Toter Winkel Assistent und der Spurassistent abgeschaltet. Lenken muss man also selbst :) . Was sich aber sehr gut nutzen lässt, ist der Abstandsassistent. Hier kann man wirklich den Tempomat auf z.B. 100 stellen und einfach hinter dem LKW her fahren ohne Bremsen und Gasgeben zu müssen. Der Abstand wird perfect gehalten. Das ganze funktioniert im Stop and go Betrieb nur mässig gut. Der Abstandsassistent merkt nicht dass er eher oder stärker bremsen muss weil hinten der Hänger noch schiebt. Im Normalbetrieb erfolgt das Bremsen ziemlich sanft, im Hängerbetrieb merkt er irgendwann dass er nicht zum stehen kommt und bremst dann aber sehr intensiv und ruckelig.


    Gut funktioniert auch der Geschwindigkeitsassistent. Der erkennt bei angehängtem Hänger die Geschwindigkeitsbegrenzungen für Gespanne (Kamera erkennt die Schilder auf der Strasse) und limitiert den Tempomat auf diese Geschwindigkeiten. Er warnt auch bei Überholverbot für Gespanne. Leider kann man keine maximale Geschwindigkeit programmieren, so dass das Fahrzeug dann bei einem 130 er Schild auch wirklich auf diese Geschwindigkeit beschleunigen will. Ich hab noch keine Möglichkeit gefunden das zu unterbinden.


    Ein Mehrwert ist schon vorhanden aber leider halt nicht wirklich so komfortabel als ohne Hänger, wo das Fahrzeug im Stop and Go wirklich minutenlang allein fährt (incl. lenken) ohne dass man eingreifen muss.


    Frage einfach was du noch wissen willst.


    Gruss Frank

  • Vielen Dank Frank (... tönt noch gut, was?)! Warten wir ab, welche Erfahrungen so zusammen kommen (.... interessant: von diversen Automarken).
    Beste Grüsse "Baselbieter".

    Baselbieter mit Adria Adora 573 PT 2016
    Truma Mover XT, AL-KO ATC
    Zugwagen Mercedes Benz ML/GLE 400, 4-Matic,
    333 PS, 480 Nm, 2015, Euro 6b, Benzin,
    mit Luftfederung

  • Bei den VWs, die ich in letzter Zeit fuhr schaltet sich im Anhängerbetrieb nur der Seitenassistent und es könnte sein der Ausparkassistent aus.
    Die Spurhaltefunktion, die Schildererkennung, das Abstandsradar,,... bleibt weiter aktiv.


    Ich benutze allerdings die Spurhaltefunktion, wenn dann auf der Autobahn, mich nervt immer die Aufforderung wieder zu lenken, weil ich dem System zu wenig das Lenkrad bewege.
    Den Müdigkeitsassistenten schalte ich meist auch aus, weil er wohl nicht auf Anhängerfahren getrimmt ist.
    Falls es mal etwas windiger ist oder mehr LKW/Busverkehr und man doch hin und wieder die Spur korrigieren muß, ermahnt er immer zu Pausen, weil er meint, der Fahrer wäre müde (ohne Anhänger funktioniert der recht gut)

  • Beim A6 wird auch nur der Totwinkelassi abgeschaltet, wenn der Hänger dranhängt. Ich finde es sehr entspannt, mit Abstandstempomat und Spurhalteassistent zu fahren, die Fuhre hält sich automatisch in der Mitte und man kann sich schön an den Vordermann dranhängen, der Abstand wird automatisch gehalten. Im Stau oder bei stockendem Verkehr auch schöner als ständig bremsen/anfahren. Ich finde, im Anhängerbetrieb sind die Assis noch viel nützlicher als sonst, am liebsten nie wieder ohne

    2015: Freizeitcenter Oberrhein, Südseecamp
    2016: Aufenfeld, Kleinenzhof, Breitenauer See, Lindlbauer Inzell, Burgstaller, Südseecamp
    2017: Aufenfeld, Schwarzwälder Hof, Harfenmühle, Burgstaller, Schwanenplatz, Südseecamp
    2018: Aufenfeld, Hegau Camping, Gülser Moselbogen, Ca Pasquali, Hopfensee
    2019: Aufenfeld, CP Pilsensee, Union Lido, Hopfensee

  • Mein Touran schaltet außer die Einpark Funktion und die hintern Piper nichts aus.
    Ich habe aber nur Spurhalte + Einpark Assistent und Tempomat.


    Was ich wegen der serienmäßigen AHK habe ist das ABS für Anhängerbetrieb.
    Das habe ich schon einmal gebraucht und ist wirklich sehr gut.



    Harry

    Eriba Nova Light 470 Baujahr 2021 + Mitsubishi Eclipse Cross 2,2L Diesel Automatik.

  • Hallo,


    bei unseren Opel mit Frontkamera Generation2, kein Unterschied - Auffahrwarner, Schildererkennung und Spurhalte (ohne Lenkeingriff) alles gleich.
    Unterschied bei Wowa dran - Anhänger ESP, Parkpiper hinten sind dann aus und Antippfunktion Blinker blinken dann 5x (Solo nur 3x)


    :w aus MV

    Anzahl besuchter CP in/auf:

    🇩🇪 Schleswig-Holstein 1, Mecklenburg-Vorpommern 9, Niedersachsen 3, Brandenburg 4, Sachsen-Anhalt 2, Sachsen 2, Thüringen 1, Baden-Württemberg 1, Bayern 4

    🇦🇹 Niederösterreich1, Wien 1, Steiermark 1

    🇭🇺 Veszprém 1

    🇮🇹 Venetien 1

    🇭🇷 Istrien 1

    🇩🇰 Bornholm 1, Seeland 1

  • Hallo zusammen,


    Mein W212 ist zwar aus 2010, hatte aber bereits damals das Fahrerassistenzpaket (bestehend aus Distronic (=Abstandstempomat), Tote-Winkel-Assy und Spurhalteassy), den Müdigkeitserkennungsassy und die Schildererkennung an Bord.


    Von diesen Assys nutze ich den Spurhalteassy gar nicht. Alle anderen sind immer eingeschaltet.


    Im Anhängerbetrieb schaltet sich der Tote-Winkel-Assy automatisch ab.


    Im Anhängerbetrieb nutze ich auf der BAB zu ca. 95 % die Distronic, da sie ein sehr entspanntes Fahren ermöglicht. Das ist für mich der größte Vorteil dieses Systems. Außerdem erliegt man nicht der Versuchung, dem Vordermann immer dichter aufzufahren, wenn er langsamer fährt. Es wird also schwieriger ein Konto in Flensburg zu füllen. :-)
    Als Nachteil empfinde ich hier, dass die Distronic bei Anhängerbetrieb und größeren Geschwindigkeitsdifferenzen zwischen mir und dem Vordermann leider etwas zu spät anfängt zu bremsen, so dass der Abstand zum Vordermann zu klein wird. Hier greife ich dann kurz manuell ein.
    Wenn der Vordermann beschleunigt, dann gibt die Distronic im Anhängerbetrieb auch schon mal richtig Gas und schaltet ein paar Gänge zurück, was man als Fahrer das etwas sachter erledigt hätte. OK, ist natürlich Jammern auf hohen Niveau.


    Allgemein (also auch bei Solobetrieb) empfinde ich den Einsatz der Bremse als zu spät einsetzend und mit zu schwacher Bremsleistung. Hier würde ich mir wünschen, dass ich als Fahrer diese Parameter selbst einstellen kann. Anmerkung: Ich habe den Abstand auf die größtmögliche Entfernung eingestellt.
    Trotz dieser Nachteile möchte ich die Distronic nicht mehr missen und werde den nächsten Wagen nur mit Distronic kaufen.


    Gruß Axtorkk

  • ok, hatte ich vergessen zu schreiben.
    Bei den VW-Abstandsradar kann man die Characteristik wählen und da wähle ich bei Anhängerbetrieb meist "Normal" und wenn das Wetter schlechter ist auch eine "Raste" größerer Abstand (steht sonst auf Mitte)

  • Fahre jetzt seit 4 Jahren mit Abstandsradar mit Geschwindigkeitsregelung (ACC), Spurhalteassistent (Lane Assist) und weiteren


    elektronischen Helfern, 3 Jahre Golf A7, seit Oktober Tiguan, beide mit DSG, im Gespannbetrieb.


    Besser und bequemer kann man nicht Gespann fahren.


    Rauf auf die AB, Beschleunigung auf 100 km/h, ACC aktivieren und laufen lassen.


    Den Rest mache ich mit dem Daumen, d. h. bei Geschwindigkeitsbeschränkungen unter 100 km/h ändere ich auf die vorgegebene


    Geschwindigkeit, dass System bremst das Gespann von allein. Zum Beschleunigen wird der Schalter in die andere Richtung gedrückt.


    Sollte ein starkes beschleunigen notwendig sein, kann ich mit dem Gaspedal jederzeit das System "überstimmen".


    Im Gespannbetrieb will ich diese Helfer nicht mehr missen.


    Viele Grüße
    Heizerknecht

  • Unser Kuga hat auch eine ganze Reihe dieser Helferlein an Bord.


    Im Anhängerbetrieb schaltet sich der Tote-Winkel-Assistent wie bei allen anderen ab. Der Rest bleibt aktiv und funktioniert auch im Anhängerbetrieb gut.


    Den Abstandshalter benutzen wir beim gleichmäßigen dahinrollen auf Autobahnen meistens. Wenn viel Verkehr ist bin ich aber kein großer Fan davon, auch ohne Anhänger nicht und gebe lieber selbst Gas. Ganz praktisch ist in diesem Fall dann aber der Limiter. Die eingestellt Geschwindigkeit kann dann auch vom Fahrer nicht übersteuert werden.


    Den Spurhalteassistent haben wir immer nur auf "vibrieren" eingestellt, weil mich das Gegenlenken zu viel irritiert bzw. weil die Warnungen oft auch falsch sind, z.B. in Baustellen, wenn das Auto lieber den weißen anstatt den gelben Baustellenmarkierungen folgen will. Einen Unterschied zwischen Solo- und Gespannbetrieb konnte ich aber noch nicht feststellen.


    Ich würde sagen, die ganzen Assistenten sind im Gespannbetrieb genau so hilfreich wie Solo, aber wenn man sie nicht hat, ist das auch keine große Einbuße.


    Viele Grüße
    Tina

  • Fahre seit fast 6 Jahren mit Abstandsautomatik und habe das System eigentlich immer an. Ob solo oder Hänger. Ist ein zusätzlicher Sicherheitsfaktor. Nicht nur wegen Punkten. Schade, dass es die Verkehrszeichenerkennung nicht automatisch umsetzen darf.


    Auch wenn ich sportlich fahren will, ist das System drin. Fahre dann einfach mit Gas, wenn es sich lohnt und lasse im Verkehr den Automaten wieder alles richten. Spurhaltewarn- Assistent mag ich nicht. Beim nächsten Fahrzeug gibt es dann aber eine echte Spurhaltung. Freue mich auf die Zukunft, wenn ich wirklich autonom unterwegs sein kann. Großartig.


    Beim BMW finde ich das Bremsverhalten übrigens ausgesprochen gut. Das System erkennt besser, wenn sich weiter vorn die Geschwindigkeit drastisch verringert, da brauche ich einen Sekundenbruchteil länger. Fahre meist mit relativ wenig Abstand. Ein oder zwei Striche von vier. Mit Hänger zwei oder drei.


    Beim Beschleunigen ist mir das System solo meist zu behäbig, mit dem Hänger passt das eigentlich ganz gut

  • Bei meinem C4 bleiben Spurhalteassistent und ACC aktiv. Totwinkel habe ich nicht. Wobei ich den Spurhalteassistenten ausschalte, die kleinen Lenkbewegungen bringen eher Unruhe ins Gespann. Wenn es richtig eng wird (AB Baustellen) lenkt es ja so weit rechts wie es für den PKW passt, das dahinter ein breiterer Wohnwagen ist kann das System nicht wissen.
    Der Spurhalteassistent wäre ab 70km/h aktiv, dh auch auf engen Landstrassen wo man manche Kurven weiter ausfahren muss als das System will.


    ACC sollte man lt Anleitung bei Hängerbetrieb ausschalten, wahrscheinlich aus Angst das bei einem ungebremsten Anhänger der Bremsweg nicht mehr eingehalten werden kann.
    Aber es geht schon auf mittlerer Stufe früher vom Gas runter als ich es tun würde, die Bremskraft wird auch sinnvoll dosiert, sehe keinen Grund es nicht zu verwenden. Die Charakteristik ist eindeutig auf gleiten eingestellt, was mir persönlich passt. Ein sportlicher Fahrer wird mit diesem ACC weniger Freude haben.

  • Info aus der Betriebsanleitung Tiguan 2:



    Anhängerbetrieb
    Im Anhängerbetrieb regelt die automatische Distanzregelung (ACC) mit reduzierter Dynamik.




    Das der Spurhalteassistent in Baustellen weit rechts lenkt, dass der WW nicht passt, kann ich nicht feststellen.


    Ebenso erkenne ich keine Unruhe im Gespann durch "kleine Lenkbewegungen". Werde es aber noch mal überprüfen.


    Im Gespannbetrieb wird die Abstandsdistanz des ACC auf Groß bis Sehr Groß (ca. 4 bzw. 5 Sekunden) gestellt und dann lass ich, wie schon oben beschrieben, "laufen".

  • Gut funktioniert auch der Geschwindigkeitsassistent. Der erkennt bei angehängtem Hänger die Geschwindigkeitsbegrenzungen für Gespanne (Kamera erkennt die Schilder auf der Strasse) und limitiert den Tempomat auf diese Geschwindigkeiten. Er warnt auch bei Überholverbot für Gespanne. Leider kann man keine maximale Geschwindigkeit programmieren, so dass das Fahrzeug dann bei einem 130 er Schild auch wirklich auf diese Geschwindigkeit beschleunigen will. Ich hab noch keine Möglichkeit gefunden das zu unterbinden.


    Ein Mehrwert ist schon vorhanden aber leider halt nicht wirklich so komfortabel als ohne Hänger, wo das Fahrzeug im Stop and Go wirklich minutenlang allein fährt (incl. lenken) ohne dass man eingreifen muss.

    Bei unserem Phaeton ist nur der Abstandstempomat verbaut. Eine Verbindung zwischen Schilderkennung und Tempomat gibt es hier nicht, es werden aber die Überholverbote für Gespanne angezeigt (sofern Hängerbetrieb aktiviert ist). Insgesamt ist letzteres aber nur zu 80% verlässlich, da Sammelbegrenzungen (z.B. Lkw, Bus, Pkw mit Anhänger, auf Autobahnen) nicht wirklich gut erkannt werden. Ich aktiviere diese Funktion inzwischen nicht mehr - zu unzuverlässig. Zudem weiß das System nicht, dass wir 100 km/h fahren dürfen. Vorgaben im Ausland werden nicht übernommen. Es gibt auch keinen Hinweis auf neue Beschränkungen bei Grenzübertritt. So kommt die Meldung zu "80" in D (100) wie in den Niederlanden (90). Wirkliche "80" erkennt man dann nicht mehr...


    Insgesamt werden die Daten wohl in erster Linie aus dem Navi übernommen und ggf. durch die Kamera "aktualisiert". Wenn keine Begrenzung (mehr) vorhanden ist, "gilt" fälschlicherweise der Navi-Wert.) Andererseits hebt das System Begrenzungen gerne am Vorfahrtsschild (gelbe Raute mit weißem Rand) auf, was gerade hier in der Gegend oft bedeutet, dass man 500m weiter zahlen darf.


    Ganz großes Minus: Das System erkennt Licht-Sonderzeichen auf Autobahnen (schwarzer Hintergund) weder an Schilderbrücken noch an der Seite.


    ACC funktioniert gut, auch mit Hänger. Da der Dicke leer aber bereits 2,4t auf die Waage bringt, juckt ihn der Hänger mit 2000kg nicht wirklich (max. erlaubtes Zuggesamtgewicht 5360kg).
    Leider gibt es keine Stop-and-Go-Funktion, nur die Stop-Funktion.
    Der Tempomat beschleunigt ab einem bestimmtem Lenkradeinschlag nicht, sondern wartet, bis es wieder geradeaus geht. In der Regel ist die Beschleunigung über Tasteneingabe sehr ordentlich, das Wiederherstellen einer Geschwindigkeit eher gemächlich, es sei denn der Unterschied ist zu groß. Dann geht's ab...
    Die automatische Bremsfunktion ist sehr ungenau. Stehende Fahrzeuge werden nicht erkannt, nur verlangsamende. Wenn ein vorausfahrendes Fahrzeug abbiegt, wird auch dann noch gebremst, wenn das Fahrzeug bereits die Straße verlassen hat. Suboptimal. Inzwischen override ich das System aber in einer solchen Situation.


    Trotzdem bin ich von der ACC überzeugt. Die anderen Systeme kenne ich nicht, benötige sie aber auch nicht, da zumindest der Lane-Assist zu 99% ausgeschaltet wäre, da ich kaum auf der Autobahn unterwegs bin. Zudem fahre ich viel Straßen, wo die Mittellinie in schlechtem Zustand ist bzw. ganz fehlt. Sideassist wäre nett, aber nur, wenn er auch mit Hänger funktionieren würde. Ansonsten kann ich durch die Außenspiegel den kritischen Bereich gut einsehen.


    Rearassist möchte ich nicht mehr missen. Gerade zum Ankuppeln ist die Cam genial.



    LG
    Mi-go

  • Interessant wie verschieden die Systeme sind.
    Die Kamera in meinem erkennt auch die Lichtzeichen auf der Autobahn, aber schaut nur auf Geschwindigkeitlimits, alles anderen Schilder werden nicht angezeigt. Gespannmodus kennt es nicht. Dafür kann man die erkannte Geschwindigkeit auf Tastendruck für das ACC übernehmen. Also halbautomatisch was seine Vor- und Nachteile hat.


    Fahrspurassistent funktioniert auch wenn nur 1 Seite, also entweder rechts oder links erkannt wird, und reagiert in so einem Fall dann nur auf die erkannte Seite. Dh man fährt zumindest nicht zB rechts raus.
    Aber wie erwähnt ist mir das System zu vorsichtig, es lenkt schon zurück wenn man noch ein Stück von der Mittellinie entfernt ist. Und wenn ein LKW nicht schön auf der Spur fährt sondern eher links, will man auch etwas weiter links überholen, aber das System greift (zu)früh ein und lenkt genau dann nach rechts wenn man es man wenigsten braucht.

  • Mein V (EZ 11/2015, Übernahme 03/2016) hat:
    - Distronic
    - Spurhalteassistent (Vibrieren im Lenkrad) und
    - Totwinkelassistent
    - Müdigkeitsassistent


    Beim Hängefahren ist der Totwinkelassistent ausgeschaltet. Die anderen Systeme funktionieren.


    Die Distronic ist top. Die steht bei mir solo wie im Gespann auf Max. Sicherheitsabstand. Ein echter Komfortgewinn, da das Fahrzeug sich automatisch dem Vordermann anpasst und im Stau / in der Stadt bis Stillstand runterbremmst, aber auch wieder anfährt.


    Ich kann die Kritik der Vorschreiber bzgl. des Eingreifens des Systems nicht bestätigen. Bei mir bremst die Distronic ausreichend kräftig, liegt aber vielleicht daran, dass der Bus ja schon bis 3,1 to wiegen darf und der Hänger "nur" 1,8 to zusätzliches Gewicht bringt. Probleme beim Beschleunigen hbae ich nicht. Manchmal amüsiert es mich, wie zaghaft die Distronic an einer Ampel losfährt, insbesondere wenn ich den Eco-Modus nutze (nur solo) :_whistling: Auf der BAB zieht die Distronic aber richtig an und schaltet auch mal 2 Gänge zurück. Hat wohl viel mit der Programmierung der Automatik für den Solo-Betrieb zu tun, da scheint der Bus anders als die PKW ausgelegt.


    Einzig das sanfte heranrollen an sich langsameren Verkehr beherrscht die Distronic nicht. Die fährt bis kurz vor Erreichen des Sicherheitsabstandes und bremst dann runter, sie gleitet aber nicht bis zum Erreichen der zutreffenden Geschwindigkeit.


    Der Spurhalteassistent ist ein Gimmick, da vibriert das Lenkrad, sonst passiert nichts. Nett, aber auch nicht mehr.


    Der Totwinkelassistent ist beim Hänger ausgeschaltet, ist OK, da schaue ich sowieso ganz anders.


    Der Müdigkeitsassistenz ist auch eher ein Gimmick, aber er hat recht, man merkt ja selbst, dass man etwas weniger konzentriert fährt...

  • Dann werde ich mal was dazu schreiben. Ich habe einen Seat Leon 1,4 ACT mit ACC und Lane Assist. War jetzt 14 Tage in Frankreich und bin ca. 3000 km gefahren. Also so ein entspanntes Fahren mit diesen beiden Helfern war schon klasse. Auf der Autobahn hat der Wagen schön eine gerade Linie gezogen und in den Kurven schön sanft von selber gelenkt. Da ich eine mit einer Hand einen leichten Widerstand beim Lenken gab, gab es auch keine Meldung vom System ich solle die Lenkung wieder übernehmen. Über das ACC habe ich die Geschwindigkeiten geregelt so das der Wagen selber gebremst hat und wieder beschleunigt hat. Hatte dafür das Fahrprofil auf Normal gestellt. Eco war mir zu lahm und Sport etwas zu heftig beim Bremsen vom System. Wenn ich einen LKW überholen wollte habe ich einfach ein wenig Gas gegeben damit das ACC nicht versucht den Abstand einzuhalten und mich runter bremst.

  • Gibt es hier mittlerweile mehr Erfahrungen?


    Meine Mercedes C-Klasse S205 vor-Mopf mit Fahrassistenzpaket Plus schaltet ebenso den Lenkhilfeassistenten und Totwinkelassistenten im Anhängerbetrieb ab, was gerade beim Lenkhilfeassi echt doof ist, den vermisse ich tatsächlich.


    Bis nächstes Jahr steht außerdem die Anschaffung eines neuen Zugfahrzeugs an, das mindestens 2,5 Tonnen ziehen darf, möglichst 7 Sitze bieten soll und kein Bus sein darf.
    Wenn ich schon die Wahl habe würde ich gerne ein Zugfahrzeug nehmen, das auch mit Hänger am Haken noch selbst lenken darf - so wie ich es bisher gesehen habe, funktioniert das bei VW, Audi und den restlichen Konzernbrüdern. Ford und Citroen haben keine entsprechenden Autos im Programm. BMW schaltet den Spurhalter auch ab.


    Gibt es vielleicht jemanden, der berichten kann, wie es bei Volvo aussieht?

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