Konzeption (Ab-)Wasseranlage

  • Moin,


    mein WW hatte bisher eine kleine Wasseranlage mit 2 Kanistern je für Frisch- und Abwasser einen. Einen Wasserhahn im Bad und einen in der Spüle. "WC" war bisher ein Porta Potti.
    Nun möchte ich da aber eine elegantere Lösung herbeiführen.
    Da ich aber mit dem Wagen vorrangig nicht zum wochenweisen Campen auf einen CP möchte, sondern eher (im Rahmen der rechtlichen Stellplatz-Möglichkeiten) unterwegs sein will,
    stellt sich die Frage nach der Art und Ausstattung des Wassergeschehens. Größenwahnsinnig wie ich bin, hätte ich gern nach Möglichkeit folgendes:


    - Abwassertank (ca 100L) unterflur in Achsnähe (mittig? Vor oder hinter der Achse?)
    - Frischwassertank (70L - 90L je nach Ausfall des / der folgenden Punkte) Erstmal ganz einfach mit Tauchpumpe und nur Kaltwasser an den Zapfstellen
    - Citywasseranschluss (Sind die Kunststoff-Varianten mit Schwimmer ok oder gibts da bessere Aus Metall?)
    - feste Toilette (Kassette oder mit Anschluss an Wassertank(s))


    In den Klammern habe ich ja eigentlich schon ein paar Fragen formuliert. Speziell geht es mit aber um die Wasserentsorgung.
    Kann ich an allen Entsorgungsplätzen auch Fäkalien loswerden? Also kann ich in einem Bodeneinlauf auch den WC-Tank leeren (wohl eher nicht??)?
    Oder sind die nur für Grauwasser?


    Wie entleere ich meinen Tank? Ich habe ja schon viel gegoogelt und viel gesehen, aber so richtig schlüssig bin ich nicht. Ich baue also an meinen Abwassertank
    so ein 3"-Kunststoffrohr mit Schieber?? Und am Ende einfach einen Bogen nach unten weil ich an jeder Station über ein Rost fahren und laufen lassen kann?
    Oder muss ich einen Anschluss für einen Ablassschlauch mit einplanen? Wenn ja, welches System empfiehlt sich (Kupplungen etc ...)


    Wo positioniere ich den Frischwassertank am besten? Direkt über den Achsen habe ich keinen Platz, da hier die Spüle und der Waschtisch im WC, bzw auf der anderen Seite ein Sideboard sind.
    Mir bleibt also nur die Rundsitzgruppe hinten oder die Betten vorn. Je nachdem wirkt sich das ja dann auf die Stützlast aus. Gibts da Erfahrungswerte, was sich "positiver" auswirkt?


    Macht es generell Sinn, WC und die anderen Verbraucher an einem Wasserkreis an zu schließen oder hat man da eher Probleme (Technik / Entsorgung)?



    So weit zu meinem Wunschdenken. Ich bin da für Eure Tipps, Erfahrungen und Vorschläge offen ...




    Danke und Gruß


    Timmee

    Es muss drücken im Gesicht, denn ansonsten taugt es nicht!! :ok

    Einmal editiert, zuletzt von TimmeeSP ()

  • Hallo ,


    die Tankgröße würde ich nochmal überdenken - außerdem sollte der Frischwassertank immer mehr Volumen haben als der Abwassertank .


    Denke für 2 bis 3 Tage autark außerhalb vom Campingplatz stehen reichen locker 60 bis 70 Liter Frischwasser aus ( wenn nicht im WW geduscht werden soll ).


    Als Abwassertank reichen demnach zwischen 30 und 50 Liter aus .


    wir kommen zu zweit sogar mit nur einem 45 Liter Frischwassertank und ca . 15 Liter Abwassertank für 2 Tage ohne Ver / Entsorgung klar .


    Um wirklich Autark ein paar Tage ausserhalb von Campingplätzen zu stehen benötigt man aber auch eine ausreichende 12 Volt Versorgung am besten mit einer 200 Watt Solaranlage und großer Batterie .


    Bedenke das das alles ganz schön was wiegt und dein WW über genügend Zuladung verfügen sollte !


    LG Seadancer

    Unser WW und WM :



    Unser Lumpi


    Ahorn Van 620


    und damit am liebsten Urlaub " Barfuss bis zum Hals " :thumbup:

  • Mahlzeit,


    ich bin noch kein Camper, daher entschuldige bitte eventuell "dumme" Fragen...


    Warum sollte ich mehr Frisch- als Abwasser haben? Hatte bisher so gerechnet, dass ich eher mehr Kapazität beim Abwasser habe, quasi als Reserve wenn man mal etwas wegschüttet oder so??
    Also Bspw. Ich habe 25L Frischwasser und 30L Abwasser, dann habe ich immer noch Platz, wenn ich mal ne Flasche abgestandenes Wasser oder ne halbe Kanne kalten Kaffee wegschütte (weil wollte ich nicht unbedingt in die Umwelt tun).


    Wenn du 45L Frischwasser und 15L Abwasser, wo bleiben die anderen 30L Frischwasser? Gehen die für kochen und Kaffee etc drauf?


    Geduscht werden soll im WW nicht. Das Bad hat / ist keine wirkliche Nasszelle, nur eben ein abgetrennter Raum mit Platz fürs Porta Potti, einem Waschtisch und einer Wanne aus verzinktem Blech unter dem (anscheinen originalen) Teppichboden. Der Teppichboden soll gegen PVC ersetzt, der Waschtisch erneuert und ein festes WC eingebaut werden. Duschen, wenn denn, über Wassersteckdose außen, später evtl auch mit Warmwasser.


    Gewichtsreserve habe ich nach Auflastung rund 460kg, daher habe ich mich für das ganze Tamtam entschieden ;)


    Das Stromkonzept steht im Grunde, wollte ich hier wegen offtopic aber nicht einbringen. Deshalb nur grob informativ: 100Ah-Batterie (zur Not ist noch eine 2. vorhanden), Brennstoffzelle Efoy 1600 (habe ich seeehr günstig defekt bekommen und reparieren können, gekauft hätte ich niemals eine), 2 Solarpanels (80W oder 100W, weiß ich so aus der Hose nicht). Das ist bisher schon vorhanden. Nen Votronic Lade- und Netzgerät hatte ich mir noch angeschaut und nen 8A Ladebooster. Das ist zwar etwas viel und muss noch überdacht werden, allerdings möchte ich eben auch nicht auf dem Trockenen sitzen. Da 1. die Wasserversorgung noch kommen soll (wie du schon richtig angemerkt hast) und 2. möchte ich evtl. auch noch nen TV und ne Spielekonsole/DVD-Player betreiben können. Ach ja, ich glaube ne Lampe hängt auch noch unter der decke ;)
    Ich habe auch noch so einen kleinen Stromerzeuger mit 1000W, den könnte man (ausreichend Gewicht vorausgesetzt) ggf. hier und da auch noch mitnehmen. Je nach Anwendungsfall.



    Das mag zwar vielleicht etwas durchgeknallt klingen, ist es mit Sicherheit auch, aber ich möchte wie gesagt nicht im klassischen Sinne Caravaning betreiben oder nach Kroatien fahren. Kann mal passieren, aber der Plan sieht momentan anders aus. Eher möchte ich auf Festivals und zu Events fahren (daher auch der der Wunsch nach möglichst großen (Ab-)Wasserreserven) und hier und da auch die Strecke zum Ziel machen. Auch möchte ich erstmal den norddeutsche Raum und die Küstenregion befahren. Evtl. bis Amsterdam, Rotterdam ... .Mann muss ja auf der Fahrt nicht immer gleich voll mitführen. Oft bietet sich direkt in Zielnähe ja die Möglichkeit zumindest Frischwasser zu bunkern (Tankstelle, Baumarkt ...). oder man braucht eben nicht so viel und tankt daher nur 20L für ein oder zwei Tage.
    Auch ist auch der Um und Ausbau selbst hobbymäßig zu betrachten.
    Außerdem möchte ich eben nicht irgendwas zusammenferkeln, sondern es soll Hand und Fuß und zum Schluss auch "Eier" haben. ;)
    Dafür habe ich dann zwar auch keinen nagelneuen Fendt Diamant mit Wurzelholz und Nappaleder, sondern nur einen 34 Jahre alten Corsar mit Gelsenkirchener Barock, aber der technische Schnickschnack ist mir da eben mehr wert.




    Gruß


    Timmee

    Es muss drücken im Gesicht, denn ansonsten taugt es nicht!! :ok

  • Hallo,
    ob du in einen derart alten Wagen soviel investieren willst musst du selbst entscheiden. Ich würde das jedoch nicht tun. Ist der Wohnwagen noch wirklich dicht, oder stand der bisher in einer Garage?
    Abwasser Toilette und Grauwasser ist, meines Wissens nach, in Europa niemals verbunden und auch separat zu entsorgen. Denke beim Einbau der Tanks daran, dass sie auch gereinigt werden müssen.


    Viele Grüße!
    scand

  • Der Wagen stand bisher nur auf einem Campingplatz mit einem Wetterschutzdach. Der Vorbesitzer hat sich wohl auch um die Dichtigkeit gesorgt und größtenteils die relevanten Stellen mit Dichtstoff nachbehandelt. Ich bin von vorn bis hinten durch den Wagen gekrochen und habe auch hinter die Verkleidungen geschaut. Dort war nichts zu sehen und zu fühlen.
    Eigentlich wurde der Wagen nur zum schlafen benutzt und es ist nichts verbastelt, verbaut oder abgenutzt. Der Kocher war offensichtlich noch nie in Benutzung, da nicht verfärbt und sogar auf den Schutzblechen rundherum noch die Schutzfolie vorhanden ist. Der Unterboden ist sauber, trocken und auch sonst einwandfrei.
    Und da der wagen m. E. in einem mindstens guten Zustand ist, habe ich mich entschieden das zu machen. Er hat nur 100€ gekostet (+800€ um ihn TÜV-bereit zu machen).
    Wenn ich mit meinem Schnickschnack fertig bin, werde ich grob bei maximal 2000€ Investitionssumme liegen (inkl. TÜV und Anschaffung). Und dafür dann einen vergleichbaren WW zu finden (25 Jahre jünger?) wird nicht ganz klappen glaube ich. (den 80er-Stil mal außen vor gelassen. Ist nicht modern aber es gibt schlimmeres).


    Gut, also läuft es auf eine Kassettentoilette raus?!


    Ist der Auslass für das Grauwasser zwingend in Fahrtrichtung rechts an zu bringen oder ist das egal (taktische Gründe)?



    Anm: Ich habe auch schon Anleitungen zum Selbstbau einer Wasseranlage gefunden. leider war das bisher immer nur "light" mit 2 kanistern. Also so, wie es bisher war.

    Es muss drücken im Gesicht, denn ansonsten taugt es nicht!! :ok

  • Guten Tag,


    ich würde den Aufwand auch noch mal überdenken, den freies Stehen ist rein rechtlich betrachtet in Europa nicht möglich. Nutzen kann man natürlich ein paar entsprechend ausgewiesene WoMo-Stellplätze.
    Mein Wagen kann zwei bis drei Tage autark stehen, dafür reichen mir 50 l Frischwasser und 30l Abwasser. Für Strom habe ich einen 100AH LiIonAkku an Bord, das reicht.

  • Hallo,
    ein Wetterschutzdach entspricht im Prinzip einer Garage. D.h., man weiß nicht ob der Wagen dicht ist. Da der Wagen unter einem Schutzdach stand ist er jetzt natürlich trocken. Bevor ich da auch nur einen Euro investieren würde, würde ich den Wagen mindestens ein halbes Jahr im Freien stehen lassen.
    Ich würde den Auslass für das Grauwasser links anbringen. Wenn man länger steht und den Tank leeren muss geschieht dies nicht auf der Seite wo man sitzt. Der Tank muss dann natürlich in einen Eimer oder Ähnliches entleert werden.

  • Ich hatte auch mal so nen Standwagen, nachdem ich ein paarmal damit unterwegs war waren alle Hekis undicht. Die Dichtungen waren so alt und brüchig das sie durch die ungewohnten Bewegungen gerissen sind. Mußte die die Heckis alle drei ausbauen und neu abdichten.

    ciao
    Jochen
    ___________________________________________________

  • Wenn du 45L Frischwasser und 15L Abwasser, wo bleiben die anderen 30L Frischwasser? Gehen die für kochen und Kaffee etc drauf?

    Hallo ,


    einiges vom Frischwasser Vorrat wird für die Toilettenspülung benutzt ( Der Inhalt der Cassette muß eh getrennt vom Grauwassertank entsorgt werden ) , ein Teil wir zum Kaffee etc kochen benutzt , so das wir wirklich mit 15 Liter Abwasser 2 Tage zu zweit hinkommen . Zur Not haben wir ja auch noch das Abwassertaxi zum drunter stellen das auch 20 Liter Fassungsvermögen hat .


    Man kann ja auch etwas mit dem Frischwasser haushalten wenn man weiß das man den nächsten Tag kein neues bekommt - z.B. beim Zähneputzen das Wasser nicht laufen lassen und wenig Geschirr verwenden usw.


    Auf vielen WOMO Stellplätzen besteht außerdem die Möglichkeit zur Ver und Entsorgung , wobei die Entsorgung eigentlich immer kostenlos ist .
    Selbst wen man die Plätze nur kurz zum Entsorgen anfährt und darauf nicht übernachtet ist das kein Problem .


    Wir nutzen den Wowa genauso wie das Womo was wir vorher hatten - nur wenn wir vor haben länger als 2 bis 3 Tage an einem Ort zu bleiben gehen wir auf einen Campingplatz - ansonsten nutzen wir auch mit dem Gespann Womo Stellplätze oder stehen auch mal auf einem Parkplatz etc.


    Mein Profilbild ist auch auf so einem Stellplatz aufgenommen worden - direkt an der Donau :thumbup: und sogar ohne einen € für die Übernachtung zu bezahlen :thumbup::thumbup::thumbup:


    Frischwasser kann man übrigens auch bei vielen Tankstellen bekommen wenn man da 50 Liter Diesel für Zugfahrzeug " bunkert " gib es 20 oder 30 Liter Frischwasser wenn man freundlich fragt , sogar gratis dazu :thumbup: .


    LG Seadancer

    Unser WW und WM :



    Unser Lumpi


    Ahorn Van 620


    und damit am liebsten Urlaub " Barfuss bis zum Hals " :thumbup:

  • Das mit dem freien stehen habe ich auch teilweise mit Ernüchterung aufgenommen. Aber ich hab schon die ein oder andere Stunde gegoogelt und Stellplätze gefunden, auf denen auch WW erlaubt sind, bzw. eben dann Campingplätze. In meinem bevorzugten Reiseraum lassen sich da ganz gut Touren zusammenstricken. Leider ist man nicht so frei wie mit einem WoMo, aber irgendwas ist eben immer ;)


    Aber wie kommt man denn auf die Rechnung mit mehr Frischwasser als Abwasser? Wenn ich den Wasserhahn aufdrehen und laufen lassen würde (macht keiner, aber nur mal für mich zu meinem lahmenden Verständnis :-) ), dann wären in deinem Fall nach 30L der Abwassertank voll und noch 20L im Frischwassertank. Entweder würde dann der Abwassertank überlaufen oder das Wasser irgendwann in Spüle und Waschbecken stehen ??


    Nochmal der Vollständigkeit halber zur Vorgeschichte und Dichtigkeit: Der Wagen stand ca. 30 Jahre mit besagtem Schutzdach auf einem CP. die Parzelle wurde dann aufgegeben und meine Nachbarin hat ihn geerbt und ihn in ihrem Garten als Gartenlaube abgestellt (wurde aber nicht genutzt, außer 1x zum Fußball gucken). Nach 2 Jahren hat ein Sturm dann die Plane des Wetterschutzdaches vernichtet. Danach stand der Wagen noch ca. 1 Jahr ohne bei ihr im Garten, danach habe ich ihn dann geborgen und aufgeTÜVt (technisch fertig, Abnahme in 2 Wochen).
    Er war also noch rund 1 bis 1,5 Jahre Wind und Wetter ausgesetzt bis ich ihn inspiziert habe. Durch das unsanfte Abdecken durch den Sturm wurde die Kederleiste (heißt so die an der Seite umlaufende Alu-Leiste unter der eine Gummidichtung verklemmt ist?) an zwei stellen leicht verbogen. Speziell die habe ich innen und außen angeschaut, aber auch da ist nichts von Feuchtigkeit oder Verfärbungen / Veränderungen durch Feuchtigkeit zu sehen.


    Momentan konzentrieren sich meine Aktivitäten hauptsächlich auf das Herrichten für den TÜV. Das ist allerdings so weit abgeschlossen, muss nur noch den neuen Gasregler anbauen.
    Strom und Wasser überdenke ich jetzt schon aktiv, stehen aber auf der Rangliste an 2. Stelle. Ich plane nur jetzt schon, um dann nicht im kurzen Hemd da zu stehen wenn es losgehen soll.
    Vor Strom und Wasser will ich mich noch um Konservierung und Dichtigkeit(serhaltung) kümmern. Sprich den Unterboden behandeln, u. A. mit Owatrol. Dann möchte ich gern noch die Aluleisten rundum abnehmen, säubern und eindichten. Das habe ich mir allerdings für die warmen Tage vorgenommen, da dann Kunststoff und Dichtungsreste weich sind und sich gut entfernen lassen, bzw. Kunststofftzeile nicht so leicht brechen.


    Ich weiß, das ist ein riesen Aufwand, aber wie gesagt, ich habe Spaß an der Sache. Und hätte ich DEN Wohnwagen nicht, hätte ich mit Sicherheit gar keinen. Denn für 8000€, 9000€ oder 15000€ hätte ich mir mit Sicherheit keinen gekauft. Nun habe ich den so wie er ist, und ich habe Spaß und Freude daran mich damit zu beschäftigen.
    Wie bereits erwähnt, wenn ich fertig bin habe ich einen recht gepflegten Wagen mit technischen Klimbim für rund 2000€, wo ich beim Händler für jedes Extra richtig Geld hätte lassen müssen.


    Hier noch ein paar Bilder. Wie gesagt, alt ja, aber nicht verwohnt oder abgeranzt. Und für wenig Geld und Spaß an der Sachen ein tolles Projekt. Zumindest für mich ;)


    Gruß


    Timmee

  • Ich finde deine Idee gut, wir haben uns auch für einen betagten Wohnwagen (25 Jahre alt) entschieden und habe ihn auch schon mit einer 100 AH Batterie soweit "Autark" gemacht, was wenn man den Kühlschrank mit Gas betreibt sicherlich einige Tage reichen könnte, habe es aber noch nicht groß ausprobieren können. Allerdings bleibt das Wasser kalt (Der Boiler läuft mit 230V) und natürlich gehen die 230V Lampen nicht, aber von Werk aus haben die Lampen in der Küche und auf dem WC bereits jeweils eine Doppelbelegung mit 230V und 12V gehabt, somit hatte ich da keine große Arbeit dran.


    Die Kasettentoilette war bei unserem schon Serienmäßig, die kann man auch nicht einfach an jedem beliebigen Abfluss auskippen.


    Als Grauwassertank habe ich einfach einen 25L Rolltank gekauft den ich unter das Abwasserrohr lege, lässt sich damit auch leicht an einem Waschbecken entleeren (was nicht zu empfehlen wäre).
    Der Frischwassertank beträgt nur 25l aber mir ist aufgefallen zwei Frischwassertankfüllungen ergeben einen vollen 25l Grauwassertank.
    Natürlich lege ich nicht an jeder Raststätte zum Händewaschen oder so den Tank drunter, so eine Kleinmenge Abwasser wird dem dortigen Gullys nicht Schaden.



    Ich kann das gemecker an dem Alter des Wohnwagens nicht verstehen, wir haben viele Wohnwagen angeguckt, bis 3000€ ist jede Menge Schrott dabei, und die in gutem Zustand unter den günstigen sind dann meistens eben 20 Jahre oder älter. Dann hat man zwar Schränke mit Kassettentüren in Eiche rustikal aber dafür ist alles dicht, der Unterboden ist sauber, die Gasanlage läuft, alles funktioniert und man hat TÜV drauf. Bei einem jüngeren Wohnwagen zahlt man dafür locker 5000€ und mehr und hat eigentlich nur eine modernere Optik (innen und aussen).


    EDIT: Zum Unterboden: Den haben wir bei unserm auch als erstes aufgefrischt, er war zwar noch In Ordnung und sauber gewesen aber der vorhandene Unterbodenschutz war an manchen Stellen bereits durch äußere EInflüsse beschädigt, so das wir auch mit Owatrol und anschließend C-UBS alles für die nächsten 25 Jahre Fit gemacht haben :)

  • Ich hatte auch mal so nen Standwagen, nachdem ich ein paarmal damit unterwegs war waren alle Hekis undicht. Die Dichtungen waren so alt und brüchig das sie durch die ungewohnten Bewegungen gerissen sind. Mußte die die Heckis alle drei ausbauen und neu abdichten.

    Danke für den Tipp. Wollte die eh mal noch abbauen (also die Luken ohne Rahmen) und in die Spülmaschine Stecken (35°). Wenn ich die Raus habe kann ich den Rest gleich neu eindichten.

    Es muss drücken im Gesicht, denn ansonsten taugt es nicht!! :ok

  • Mein Profilbild ist auch auf so einem Stellplatz aufgenommen worden ...

    Auf einem Stellplatz wo auch WW geduldet waren oder einfach auf einem WoMo-Platz? (macht natürlich keiner *hust* ;) )



    Ich finde deine Idee gut, wir haben uns auch für einen betagten Wohnwagen (25 Jahre alt) entschieden und habe ihn auch schon mit einer 100 AH Batterie soweit "Autark" gemacht, was wenn man den Kühlschrank mit Gas betreibt sicherlich einige Tage reichen könnte, habe es aber noch nicht groß ausprobieren können. Allerdings bleibt das Wasser kalt (Der Boiler läuft mit 230V) und natürlich gehen die 230V Lampen nicht, aber von Werk aus haben die Lampen in der Küche und auf dem WC bereits jeweils eine Doppelbelegung mit 230V und 12V gehabt, somit hatte ich da keine große Arbeit dran.

    ... bis 3000€ ist jede Menge Schrott dabei, und die in gutem Zustand unter den günstigen sind dann meistens eben 20 Jahre oder älter. Dann hat man zwar Schränke mit Kassettentüren in Eiche rustikal aber dafür ist alles dicht, der Unterboden ist sauber, die Gasanlage läuft, alles funktioniert und man hat TÜV drauf. Bei einem jüngeren Wohnwagen zahlt man dafür locker 5000€ und mehr und hat eigentlich nur eine modernere Optik (innen und aussen).


    ...


    Bei eBay ist am Wochenende ein vergleichbarer Wagen wie meiner Weggegangen. Gleicher Hersteller, Modell eine Nummer kleiner, guter Zustand ohne TÜV und Gaspr. für rund 3600€.
    Von daher mache ich mir um die Investition keine Sorgen. Denn wenn ich heute nur die Hälfte bekommen würde, wäre ich bis jetzt immer noch im Plus.


    Also werde ich mir mal noch ein paar Gedanken zum Wasser machen. Wenn der Wagen angemeldet ist wird die erste Reise wohl zu Obelink gehen und ich werd da mal durch die Regale stöbern.
    Die Teile live sehen ist immer besser als im Internetz ;)


    Halt noch jemand einen Tipp zum Ablass? Rohrdurchmesser mindestens? Anschlüsse für Ablassschlauch etc??

    Es muss drücken im Gesicht, denn ansonsten taugt es nicht!! :ok

  • Hallo Timmee,


    Für meine Begriffe hast Du keinen Fehler gemacht. Die Bilder sehen wirklich gut aus und wenn ich die Ratsche sehe, liegt handwerkliches Geschick vor. Wichtig ist, dass er, wie bereits geschrieben, dicht ist.
    Um den Fernseher, Licht, Wasserpumpe usw. betreiben zu können, sind selbst bei LED - Beleuchtung, 100Ah der Batterie knapp. Ich komme mit Fernseher, welcher allerdings über Frequenzumrichter betrieben wird, mit 125Ah gerade 2 Tage hin. Allerdings ist auch meine Wasserpumpe mit 1,4bar kräftiger und der Tank steht immer unter Druck. Die zieht ganz ordentlich, wollte aber nicht mehr darauf verzichten.
    Unser Wassertank fasst 48l, und der Toilettentank 8l. Das reicht dicke 2 - 3 Tage. Leider sollte der bei der Fahrt nicht voll sein, da die Stützlast vom Hänger überschritten wird. Der Kia darf 140kg, was kein Problem wäre.
    Einen Abwassertank würde ich nicht einbauen. Wenn Du den entleeren willst, musst du an eine Ablassstelle kurven oder mit Eimern, Tanks etc. dort hin tragen. Da kannst Du dir gleich ein Berger Wassertaxi mit 25l, welches stabil ist und sich sehr gut fahren lässt, drunter stellen. Ich glaube nicht, dass es verboten ist, dieses in einem Gully zu entleeren.



    Ich habe mir einen 2. davon zugelegt. Abwasser und Frischwasser. Der vorn steht ist für Frischwasser, der hinten liegende für Abwasser.
    Du scheinst mir clever zu sein und zu wissen was Du tust. Denk mal über die in England übliche Wasserversorgung nach. Die haben keinen Innentank, auf den ich allerdings nicht verzichten möchte.
    Mittels unterschiedlicher Ventilstellungen kann ich wählen, Tank automatisch befüllen, Wasser nur von außen oder Festwasseranschluss mit Druckminderer nutzen. Somit kann ich auch einen vollen Tank Frischwasser in den Kofferraum legen. Ich hätte für Frischwasser sogar einen Rolltank mit 39l genommen, welcher aber nicht in den Bugkasten passt. Sonst aber ein geiles Teil. Da sind selbst Stufen kein Problem.


    Solltest Du einen Boiler verbauen wollen, gleich auch mit Gas beheizbar. Sollte eine Duschmöglichkeit später angedacht sein, in der 10l - Variante oder zumindest der Wahl zwischen 50° und 70°. Da muss allerdings ein "Auspuff" nach draußen gelegt werden. Sollte aber kein Problem sein.


    Ich bin überzeugt von Deinem Projekt. Der WW hat für meine Begriffe und Bildern, selbst als Standwohnwagen, einen wesentlich höheren Wert als was Du bezahlt hast. Demzufolge sind mindestens die ersten 3000€ nicht in den Sand gesetzt.


    Viel Erfolg und Gruß


    Klaus

    Wenn ich etwas nicht genau weiß, gebe ich nur eine Empfehlung oder meine Erfahrung weiter.

    Stand Ende 2023, seit Anfang 2016 mit dem aktuellen WW, 1.099 Tage unterwegs.

  • Nabend!



    @PeterPedal


    Die werte kenn ich, sind leider momentan nicht all zu berauschend. Leer 1540kg (laut Prospekt) und zGg sind 1700kg, was natürlich inakzeptabel ist ;)
    Habe bzgl. Auflastung schon alles mit einer zugelassenen Prüfstelle durchgekaut. Daher wird auf 2000kg aufgelastet, das sollte genügend Spielraum geben.
    Und da ich nicht unbedingt die Kasseler Berge und die Alpen bezwingen will, sondern eher hier oben im platten land umhergondeln, mache ich mir über die angehängte Last auch nicht sonderlich sorgen.
    Den Spritverbrauch kenn ich von meinem 2000kg-Anhänger mit Hochplane.



    @Klaus4711


    Einen Abwassertank hätte ich schon gern fest verbaut. Da ich, wie bereits erwähnt, auch auf Festivals und zu anderen Events fahren möchte, sollte besser alles verschlossen, angeschraubt und festgenagelt sein.
    Soll nicht heißen, dass etwas geklaut wird. Aber auf solchen Events findet man doch mal einen Tisch oder einen Stuhl beim Nachbarn wieder. Auch ziehen einem gern mal Neider den Stecker vom Kühlschrank
    aus dem Aggregat. Läuft eben alles unter "leihen" und "Späße machen". So sehe ich das auch, sind eben Spaß-Wochenenden. Allerdings möchte ich mir auch nicht vorstellen, was man mit so einem (Ab-)Wassertaxi
    alles machen kann. Deshalb alles fest und verschlossen, dann kann niemand Schabernack treiben.
    Ich werd es aber vorerst wohl so machen und einen Kanister innen und ein Wassertaxi draußen. Dann werd ich mal hinfahren und bei Obelink stöbern. Muss nochmal den Zollstock schwingen. Wenn ich Glück habe und mein Größenwahn doch noch der Vernunft etwas Platz bietet, bekomme ich evtl sogar 2 Tanks unterflur, Frisch- und Grauwasser. Jeweils einen vor und hinter die Achsen. Wenn die Anschlüsse es hergeben auch auf dem Kopf stehend, also Reinigungsöffnung nach unten, dann kommt man auch prima zum reinigen dran. Und mir säuft der Wagen nicht so schnell ab, wenn der Citywasser-Anschluss mal klemmt oder so ;)
    Zwar komm ich dann auch beim Frischwasser in die Problemzone mit tieferen Temperaturen, aber auch da gibt's Lösungsansätze. Die kosten zwar Geld und Strom, aber irgendwas ist ja immer. :D
    Das wie gesagt aber erst mal im Kopf behalten und Marktschau betreiben. Erstmal muss überhaupt Wasser da sein, was mir einfireren kann.


    Strom sollte kein Problem werden. Ich möchte die Beleuchtung noch gern auf 12V umbauen. TV und Spielekonsole sollen dann auch auf 12V laufen umd die hohen Verluste beim Umformen icht zu haben.
    Brennstoffzelle und Solarpanels und Mini-Aggregat mit 12V und 230V sind schon da. Netzladegerät und Ladebooster sind noch ne Option. Da kann eigentlich nicht mehr viel schief gehen ;)


    Nur die Wasser-Geschichte macht mir eben Kopfzerbrechen. Da ich 1. kein Sanitärfachman bin, und es 2. ja auch noch viele externe Faktoren gibt, die das beeinflussen ....


    Wie hast du denn die Geschichte mit dem Ventil zum Befüllen gelöst? Gibts da ggf. nen Bild?



    Dank euch allen!


    Gruß


    Timmee

    Es muss drücken im Gesicht, denn ansonsten taugt es nicht!! :ok

  • Hallo Timmee,


    für Deine Überlegungen habe ich vollstes Verständnis. Der Wagen ist eben doch für eine etwas andere Nutzung vorgesehen.


    Die Geschichte mit dem Befüllen musste ich nicht lösen. Das System ist, zumindest teilweise von Truma, und in englischen Wohnwagen schon lange Standard.
    Das steht auf der Klappe, wo die Ventile sind und je nach Stellung passiert was anderes. Für den Boiler gibt es noch einen separaten Ablasshahn.
    Rechts das grüne ist floe, was erst kürzlich nachgerüstet wurde. Es dient zum Durchblasen des gesamten Systems zur vollständigen Entleerung.


    Gruß Klaus


    Wenn ich etwas nicht genau weiß, gebe ich nur eine Empfehlung oder meine Erfahrung weiter.

    Stand Ende 2023, seit Anfang 2016 mit dem aktuellen WW, 1.099 Tage unterwegs.

  • Moin,


    das ist ne interessante Sache. Vor allem das Stecksystem. Mir geisterten bisher nur Schläuche im Kopf rum. Hatte auch schon an PEX-Rohr gedacht.

    Es muss drücken im Gesicht, denn ansonsten taugt es nicht!! :ok

  • Was für einen Akku hast du? (Marke?)


    Hast du wirklich LiIon oder LiFePo?


    Hab viel mit den Dingern beruflich zu tun, und die Preise dafür sind ja alles andere als reizend. :-/
    Habe hier ein 600Ah-System Stehen, für den Preis des Teils bekommt man 2 neue Wohnwagen.


    Meine beiden weiter oben angesprochenen Batterien habe ich in den letzten Tagen einem Leistungstest unterzogen.
    Beide sollten jeweils 100Ah bringen. Eine macht noch 32Ah (ist auch schon 10 Jahre alt) und die andere hat nach 68Ah
    komplett den Ar*ch hochgerissen :-/ Da muss nun was neues her. Werde da wohl bei AGM landen ?!

    Es muss drücken im Gesicht, denn ansonsten taugt es nicht!! :ok

  • Guten Tag,

    Was für einen Akku hast du? (Marke?)
    Hast du wirklich LiIon oder LiFePo?

    das ist ein Eigenbau, den mir ein befreundeter Technikermensch aus einzelnen Zellen (imho Winston) gebaut hat.
    Es ist LiFePo4 - aber frag mich nicht nach Details, das ist nicht meine Welt.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!