Beiträge von worschtsopp

    Also für dich ist die Fehlinterpretation/evtl. auch Unfähigkeit deiner Prüfer Grund genug die ganze Prüfung grundsätzlich in Frage zu stellen?

    Hmm, schwierig.


    Ich sag's mal so, wenn die Prüfung gewissenhaft durchgeführt wird, ist sie immer sinnvoll. Sie kann zwar nicht jede Art von Undichtigkeit frühzeitig erkennen und sicher sind manche Fahrzeuge auch so verbaut, dass man nicht alles frühzeitig erkennen kann, aber im großen und ganzen ist sie der einzige Weg, Schäden halbwegs frühzeitig abwenden zu können.


    Und jeder, der im Handwerk gegen den Gegner Wasser jemals gearbeitet hat, weiß sehr genau, wie schnell winzige Fehler große Schäden verursachen können.

    Es kam auch beim 2012er schon auf das jeweilige Modell mit dem jeweiligen Chassis an, ob Metallstrebe oder Holzstrebe vorhanden war.


    deKoch

    Beim TÜV gibts kein Problem deswegen. Die Schrauben müssten eigentlich gelöst werden, das Loch in der Metallstrebe etwas über das Schraubenmaß aufgebohrt werden und die Schraube z.B. mit etwas Sika wieder eingeschraubt werden. Dann sollte langfristig Ruhe sein.

    Die Belastungen, die während der Fahrt auf schlechten welligen Straßen auftreten, sind deutlich höher als die Verspannungen, die man über die Stützen erzeugt (sofern man da nicht mit extremer Gewalt drangeht).


    Die Deichsel eines Wohnwagens ist ständig am Schwingen, diese Schwingungen werden auf Bodenplatte und Bugwand übertragen, von dort geht es weiter auf die Seitenwand. Die Seitenwand ist aber das steife Teil, welches sich nicht großartig verformen kann. Wenn die Schwingungen aber zu groß werden, bei einem solch großen Wagen kann sich die Deichsel im ungünstigen Fall um 5 bis 10cm um die Normalstellung nach oben und unten verformen, ist irgenwann schluss mit lustig und die Wand verformt sich soweit, dass die Bleche von Dämmstoff und Holz abreißen und an den schwächsten Stellen nachgeben.

    Das Ergebnis sind dann solche Knicke.


    Ob das an der Stauklappe undicht werden kann, lässt sich leider nicht komplett ausschließen. Die Stauklappe ist beim Tabbert mit Sika eingeklebt, dennoch kann diese Klebefuge abreißen. Das muss man dann im Auge behalten.


    Achtet in folgendem kurzen Video mal auf die Deichsel, die Strecke ist zwar miserabel, aber es wurde sehr langsam gefahren. Man stelle sich das mal mit höherer Geschwindigkeit auf einer richtig üblen süditalienischen staatlichen Autobahn vor oder, auch sehr beliebt, den übersehenen viel zu schnell überfahrenen niederländischen Drempel.

    https://photos.app.goo.gl/x677We7ZHDEhbjbF9


    Irgendwo hat jemand geschrieben, dass Wohnmobile steifer wären. Das gilt für die meisten derzeitigen Wohnmobile auf Ducato und co nicht. Auch die sind alles andere als steif, sondern während der Fahrt sehr dynamisch belastet.

    Man sollte unterscheiden, was Geräusche macht und warum. Die Quietschgeräusche der ca 10 Jahre alten Tabberts liegen einfach an den Schrauben, die am mittleren Längsträger in den Unterboden geschraubt sind. Leider wurde da der Stahl nicht vorgebohrt und so hatten die Schrauben nie richtig zug. Das lässt sich mit kleinem Aufwand beheben und hat rein gar nichts mit solchen Problemen zu tun, wo sich der Styroporkern in der Bodenplatte zerlegt hat und für eine nachgebende Bodenplatte sorgt.

    Wurde doch schon alles durchgekaut. Die Bilder zeigen doch eindeutig die Hitzespuren auf der Nabe und nicht in der Bremstrommel. Fangen wir jetzt wieder ganz von Vorne an:?:

    Ich sehe die Nabe nicht. Auf der Nabe sieht man jede Menge Lagerreste, aber das einzige Stück sichtbare Nabe ist das Gewinde. Da sieht man jetzt keine Spuren von besonderer Hitze. Aber natürlich war es dort sehr heiß, weil das zerstörte Lager eben für entsprechende Hitze gesorgt hat. Übrigens genauso wie in der Trommel, in der die anderen Lagerreste zu sehen sind.


    Über die Chance auf Kostenübernahme durch den Händler maße ich mir ber kein Urteil an. Das soll ein Gutachter rausfinden, der den ganzen Schaden beurteilen kann. Ich sehe jedenfalls weder Seile noch den restlichen Schaden.

    Ich kenn die Telair nicht, aber ein Teil der Geräuschkulisse entsteht eben durch die im Wohnwagen verbauten Materialien. Das ist eben alles extremer Leichtbau, wo Schwingungsdämpfung etc keine Rolle bei der Konstruktion spielt.

    Wenn da etwas auf dem Dach ist, was minimal vibriert, vibriert das ganze Dach mit und verstärkt den Effekt massiv. Gilt für Staukasten Anlagen ganz genauso.


    Fortschritte gibt's dann nur bei den Inverteranlagen, wie der großen Dometic. Da arbeitet die Anlage im Teillastbereich zumindest leiser als der Rest des Marktes.

    Allerdings weiß ich nicht ob noch jemand etwas von Dometic empfehlen möchte.

    Wer sagte denn geht nicht?


    Es gibt doch Betriebe, die sowas korrekt einbauen. Die machens dann in der Regel nicht mit der Alutankflasche um möglichst nah an der bestehenden Normung für ähnliche Anlagen zu bleiben.

    Aber ein geht nicht kommt nicht mal von den gescholtenen Fachverbänden (höchstens in Zusammenhang mit der Erzählweise von Frau Nöfer und der FA Alugas).

    Die Krux ist ja, wenn die Sachkundigen nicht mehr nach ihrem Können und Wissen beurteilen,

    sondern nur noch "muß halt so" Listen abarbeiten können, wozu brauchen wir sie dann noch?

    Sachkundige sind nur Sachkundige, keine Sachverständigen. Das ist die Gattung drüber.

    Klingt blöd, ist aber so.


    Mit den sehr überschaubaren Leergängen erwirbt man die Fähigkeit eine Anlage im Rahmen der G607 zu prüfen. Man kann auch Geräte im Rahmen der G607 bzw EN1949 ins Heft eintragen, eine Tankflasche gehört da aber nicht zu.


    Ist beim TüV etc ganz ähnlich, nicht jeder Prüfer darf dort alles eintragen.

    Daher sagt der hier so gescholtene Fachverband, dass sich der Sachkundige entsprechende Dokumente vorlegen lassen soll, die bestätigen, dass der Tank/die Flasche fachgerecht verbaut ist. Das können in der Regel Karosseriebaumeister oder auch der Prüfingenieur beim TÜV und DEKRA.

    Problematisch wird es eben nur dann, wenn Fachbetrieb und Prüfer Lösungen zulassen, die eben nicht sicher sind.


    Der Sachkundige, in dem Fall der Prüfer, darf und kann eben nicht seine Augen verschließen, wenn offenkundig nicht korrekt eingebaut wurde. Als Sachkundiger steht man im Falle des Falles dann sofort vor einem großen (Haftungs)Problem.

    Wenn einer von euch die Haftung für die Bastelei eines anderen zumindest teilweise übernehmen soll, würde der ein oder andere vielleicht anders darüber nachdenken.


    Von daher ist menschlich nachvollziehbar und vernünftig beim Basta zu bleiben, bis es eine Freigabe vom Verband gibt.


    Das KBA hat übrigens nur klargestellt, dass die ECE R67.01 nur für Treibhaustanks gedacht ist. Das hat aber erstmal keine Auswirkungen auf die Tankflaschen. Wenn es keine Regelungen gibt, stellt sich eben die Frage, an welche man sich anlehnt, bzw was als vergleichbar sicher gilt.


    Da das kritische Zubehör dann doch wieder für den Einbau nach R67.01 gedacht ist, macht es dennoch Sinn genauso einzubauen. Zumindest wenn man die Haftungsrisiken nicht ignorieren möchte.


    Wie gesagt, es geht um Verantwortung. Ihr wisst alle wie groß das Gejaule ist, wenn etwas passiert und wie schnell es dann vor Gericht geht.

    Nicht übertreiben, Wendel. ;) Aber trotzdem danke!


    Aber mal so ganz nebenbei bemerkt, die Wohnmobile der allermeisten Volumenhersteller arbeiten mit so ziemlich den gleichen Materialien und Materialstärken, wie beim Wohnwagen. Beim Wohnwagen findet sich üblicherweise sogar direkt unter den Flaschen der Rahmen, sodass eine korrekte Befestigung nicht aufwändiger als bei den meisten Wohnmobilen wäre.

    Der Spartrieb ist da nur deutlich größer.


    Übrigens habe ich mich mit keinem Wort auf deine Installation bezogen, @Oceancross. Es muss letztlich jeder Prüfer selbst wissen, was er verantworten kann und möchte. Wir bewegen uns hier in weitgehend ungeregelten Grauzonen.


    Wenn es allerdings schief geht und es kommt jemand zu Schaden, dann muss der Einbauer und vermutlich auch der Prüfer erklären, warum es schief gegangen ist, ob die geltenden technischen Regeln eingehalten wurden und inwieweit der Schaden hätte verhindert werden können.


    Was ist eigentlich mit dem Füllschlauch, wenn die Flasche abgeklemmt wurde. Kann man dann dennoch "tanken"?

    Bei dem was hier passiert ist, ist es äußerst unwahrscheinlich, dass da niemand etwas gemerkt hat. An mindestens einer Trommel ist der Belag komplett weg und die Trommel sieht ausgeglüht aus. Das ist dann die Kategorie, wo der folgende Verkehr den Rauch und bestialischen Gestank sehen und riechen muss.


    Und wer wirklich beim Kauf eines Oldtimers, der wissentlich Jahrzehnte gestanden hat, davon ausgeht, dass alles klappen MUSS, der ist schon etwas naiv.


    Davon abgesehen, ich habe niemanden etwas unterstellt. Nur was hier passiert ist, ist wirklich so weit weg von üblichen Schadensbildern, dass das eigentlich kaum vorstellbar ist. Drei solche massiven Radlagerschäden gleichzeitig sind wahrscheinlich unwahrscheinlicher als 6 Richtige mit Zusatzzahl.

    Die passieren auch nicht gerade auf 50 Kilometer. So trocken und fettfrei ist kein Lager durch die Standzeit. Da müssen noch ganz andere Dinge dazukommen.

    Um die Sache noch Mal auf den Punkt zu bringen. Ohne spezielle Regler und Schlauchbruchsicherung ist die angeschlossene normale Gasflasche im Fahrzeug zugedreht zu transportieren. Eine nicht angeschlossene Flasche zusätzlich mit Kappe zu sichern. Dafür gab es wohl schon extra Ausnahmeregelungen in der ADR.


    Und jetzt baut sich Meister Schlau eine Tankflasche ein, befestigt diese nur mäßig und montiert einen fest eingebauten Tankstutzen, der mit einem ständig unter Druck stehenden Schlauch verbunden ist.

    Das ist eine echt schlaue Idee, die beim Unfall ziemlich schief gehen muss.

    Die ganzen Einfüllstutzensets kommen nämlich allesamt aus dem Autogasbereich und sind nicht dafür konstruiert, sich losreißende Gasflaschen im Wagen zu halten.


    Bezüglich der Kritik am DVFG, dass dort kein Interesse bestehen würde, weil die Mitglieder weniger Flaschengas verkaufen würden....die allermeisten Flaschengasanbieter sind gleichzeitig auch Lieferanten für die Autogastankstellen. Das ist damit ziemlich hinfällig.


    Nebenbei bemerkt gibt es durchaus Firmen, die Tankflaschen korrekt einbauen. Nur sind das zum einen dann keine Alutankflaschen und zum anderen kostet das etwas mehr als einen tollen Halter ins 0,6mm Blech zu spaxen.


    Und da das Thema Einfüllstutzen und Verbindung zur Flasche nicht gelöst ist, verweigert jeder Gasprüfer besser die Abnahme, wenn sein Fachverband davon dringend abrät. Er kann das natürlich anders entscheiden, wenn es aber zu Problemen kommt, hat er ein großes persönliches Haftungsrisiko.


    Also ändert sich auch durch den Hinweis des KBAs rein gar nichts, so lange die Komponenten nicht so angepasst sind, dass es für die ganze Befüllkonstruktion eine sichere Lösung gibt.

    Es ist müßig darüber zu diskutieren, die Bilder sind nur mäßig aussagekräftig. Die zwei komplett ausgeglühten Bremsen, die ich bisher gesehen habe, beide mit angezogenen Bremse unterwegs gewesen, sahen komplett so aus wie die Trommel. Heißt Belagträger, Bremsschild und Trommel hatten solch eine rostrote Farbe.

    Bei der Trommel würde es halbwegs passen, der Belagträger sieht aber nicht gleichermaßen überhitzt aus.


    Ich würde daher darauf tippen, dass sich die Beläge vom Träger gelöst haben und irgendwo hingen, aber nicht dort, wo sie hingehört haben.


    Wie auch immer, es muss zwischendurch gequalmt und gestunken haben. Bei drei solch dramatischen Lagerschäden muss man schon eine ganze Weile entweder ohne Pause unterwegs gewesen sein oder man hat da einiges in den Pausen ignoriert.

    Ich finde für die CP Suche die Archies App echt super. Da ist so ziemlich jeder Platz eingezeichnet. Und mit einem klick in der App kommst du dann direkt zur Routenplanung auf Google Maps. Vorher noch die verlinkten Homepage anschauen ist aber zu empfehlen, da auch Plätze gelistet sind, die z.B. fast komplett für Dauercamper sind.

    Die Suche in Google Maps findet auch so ziemlich jeden Platz, tendenziell mehr als in Archies, man kann gleich in den Bewertungen schmökern, die Kontaktdaten sind ebenso wie in Archies zur Hand und man muss nicht Mal die App wechseln zum Routing.

    Den einzigen Mehrwert von Archies sehe ich für die Rabattkartenfans.

    Schneller vielleicht, da weniger ver- oder entsorgt werden muss, aber da alle überall etwa das gleiche Tempo fahren, sind die Vorteile des PKWs überschaubar.


    Da hier und dort das Budget angesprochen wurde. Es ist schon Jahrzehnte her, dass eine USA Reise so teuer war. Der Dollar ist stark wie schon lange nicht mehr, die Kraftstoffpreise waren zuletzt bei über 6 Dollar pro Gallone, also etwa wie bei uns, ganz wichtig, Lebensmittel sind grundsätzlich horrend teuer und wenn man günstig kauft, merkt man es an der grottigen Qualität. Man spart also nicht Mal zwingend durch die Selbstversorgung.

    Das sollte man alles etwas im Blick haben, wenn man nicht aus dem Vollen schöpfen kann. Und wer kann das schon mit Kindern....