Mit Caravan über Alpen

Oder durch Verbrennung

Zitat von Passtdoch

Hej Kaindl, irgendwie widersprichst du dir in deiner gewagten These aber gerade selbst. Ich hatte Dich so verstanden, daß höhere Drehzahl weniger Verschleiß bedeutet.

Und wo ist da der Widerspruch?

Bei gleicher Leistung ist der Wärmeeintrag in den Zylinder durch die Verbrennung der gleiche (zumindest näherungsweise, durch etwas besseren Wirkungsgrad ist er bei niedrigerer Drehzahl etwas geringer), bei der höheren Drehzahl ist aber der Luftdurchsatz deutlich größer, es kann also deutlich mehr Wärme wieder direkt mit dem Abgas abgeführt werden. Damit wird deutlich weniger der erzeugten Wärme in Öl und Bauteile abgegeben. -> auch die thermische Belastung ist bei höheren Drehzahlen geringer, als bei niedrigen.

(Dazu kommt vor allem beim Diesel, dass man bei niedriger Drehzahl und hoher Last schnell in den Bereich kommt, indem die AGR-Rate zurück genommen werden muss, um genug Sauerstoff in den Zylinder zu bekommen. Die rückgeführte Luft kann aber deutlich mehr Wärme aufnehmen, deshalb macht man ja AGR, es kann also bei geringer AGR-Rate im Verhältnis zum Luftdurchsatz noch besonders wenig Wärme abgeführt werden und die NOx-Emissionen gehen hoch...)

Zitat von Passtdoch

fragt in der Werkstatt eures Vertrauens

Ich würde lieber bei jemandem Nachfragen, der sich um (thermische) Auslegung von Verbrennungsmotoren kümmert...

Zitat von Elimar

Wäre doch Mal interessant zu wissen, was Hartmut dazu sagt.

Fragen hat er ja schon genügend bekommen, aber bis jetzt wenn ich das richtig sehe, keine beantwortet.

ich glaub, der wollte uns nur beschäftigen und hat sich weg-getrollt :-)

hat er ja auch geschafft.

gruß aus ostwestfalen

klaus

Das nennt man Management by Helicopter. Angeflogen kommen, Staub aufwirbeln und wieder abschwirren

..und nun biegen wir ab zum "zweiten Hauptsatz der Thermodynamik"....

coureur

Zu jedem Fahrzeug gibt es eine BA( verbotenes Buch) unter der Rubrik technische Daten findet man auch einen Eintrag zum höchsten Drehmoment, dazu ist auch eine Drehzahl angegeben, nicht zu verwechseln mit der Drehzahl zur Höchstleistung. Durch Schalten versuchen die Drehzahl etwas über der Drehzahl beim höchsten Drehmoment zu halten, dann ist man weit entfernt von der Höchstdrehzahl, im einem relativ verschleissarmen Bereich. Ein Automatikgetriebe macht nichts anderes.

Zitat von kaindl

Die rückgeführte Luft kann aber deutlich mehr Wärme aufnehmen, deshalb macht man ja AGR, es kann also bei geringer AGR-Rate im Verhältnis zum Luftdurchsatz noch besonders wenig Wärme abgeführt werden und die NOx-Emissionen gehen hoch...)

Ich dachte das dort Abgase Rückgeführt werden ,welche durch den verbrennungsvorgang bereits stark erhitzt sind und deshalb durch den AGR- kühler gehen bevor sie wieder in den Brennraum Gelangen. Werden Die heißen Gase durch den kleinen Kühler wirklich soweit herabgekühlt?

Zitat von martin02

Ich dachte das dort Abgase Rückgeführt werden ,welche durch den verbrennungsvorgang bereits stark erhitzt sind und deshalb durch den AGR- kühler gehen bevor sie wieder in den Brennraum Gelangen. Werden Die heißen Gase durch den kleinen Kühler wirklich soweit herabgekühlt?

Das funktioniert bei der Niedertemperatur-AGR (die weit weg von kalt ist..) sogar ohne Zwischenkühlung. Der "Trick" ist, dass die Verbrennungsrückstände viel mehr Wärme aufnehmen können, als reine Luft und gleichzeitig nicht an der Verbrennung teilnehmen. Damit können die für die NOx-Bildung kritischen Temperaturspitzen reduziert werden und es kann insgesamt mehr Wärme aus dem Brennraum abgeführt werden. Erkauft wird das leider aber durch mehr Ruß.

4 Seiten zu "mit147PS plus 470er Fendt über die Alpen..." und vom TE keine Spur mehr. Dann scheint das Thema wohl doch nicht so ernst zu sein.

Auch wenn sich der TE nicht mehr meldet, muss ich jetzt auch noch was einfügen bezüglich Verschleiß/Temperaturen usw.

Da ich auf längere Strecken gerne meine Temperaturen im Überblick habe (auf dem Smartphone mittels OBD Dongle), ist meine Beobachtung folgende:

Zugfahrzeug: 6 Zylinder Saugmotor mit 3l Hubraum und 170kw. Höchstes Drehmoment auf dem Papier und auch gefühlt von ca 300Nm bei ca 3700-3900 U/min

Fahre ich mit dem Gespann (knappe 3,5t) eine Steigung über 8% und Drehzahl >3500 geht meine Öltemp (im Sommer) hoch bis auf ca 140Grad Celsius und Kühlmitteltemp. Ca 92Grad

Fahre ich dieselbe Steigung mit ca 2500u/min und demzufolge mehr Last, da der Motor nicht im optimalen Drehmomenbereich läuft, erreicht er ca 110Grad Öltemp. Dafür geht die Kühlmitteltemp deutlich über 100Grad da vermutlich die Drehzahl der Wasserpumpe zu gering ist!

Ich habe lieber eine höhere Öltemp. und dafür eine niedrigere Zylinderkopftemperatur. Außerdem gefällt es dem Motor bei 3700 Umdrehungen zu laufen! Er dankt es mir nach der Urlaubsfahrt!

Viele Grüße aus dem Schwabenland

Zitat von Appgefahren

Da begegnest du dem "Hasen" siehe oben....dercamper96

coureur

Nicht nur dem

Zitat von Appgefahren

Da begegnest du dem "Hasen" siehe oben....dercamper96

coureur

… leider schon seit 3 Jahren nicht mehr.

Nach 30 Jahren Dauergast waren eine längere Krankheit, Corona und der Eigentümerwechsel auf unserem Stammplatz dem Vinschgaubesuch leider nicht förderlich.

Zitat von dercamper96

… leider schon seit 3 Jahren nicht mehr.

Nach 30 Jahren Dauergast waren eine längere Krankheit, Corona und der Eigentümerwechsel auf unserem Stammplatz dem Vinschgaubesuch leider nicht förderlich.

Offtopic....

Wir werden auch mal für längere Zeit aussetzen, damit wir wieder was anderes sehen. Aber ich schwöre wiederzukommen Immerhin hast du zu uns in die Gegend gewechselt

Hallo Zusammen,

nachdem es bei Auto Motor und Sport immer seltener Fachartikel gibt ist es ja nicht schlecht wenn man sich hier mal austobt. Aber gibt es auch eine Empfehlung zur Alpenüberquerung?

Bin am Überlegen mal am Lago die Iseo oder Idro Station zu machen. Fahrt über den Brenner geht immer ist aber ein Umweg. Jetzt steht Reschenpass ggf. auch zwischen Reschenpass und Brenner zur Debatte. Vor der Steigung habe ich keine Angst. Wenn aber die Nachfolgenden SSXX ewig eng unübersichtlich und extrem kurvig sind dann wäre das ein K.o. Kriterium. 30min kann mann das mal machen. Recht viel mehr nicht.

Ich denke die Gegen ist sicher schön aber ob mit dem Wohnwagen entspannt fahrbar ???

Danke schon mal für einen Erfahrungsbericht.

Gruß Jens

Reschenpass wird hier oft als Alternative zum Brenner angepriesen und ist laut diesen Berichten ganz problemlos zu fahren (bin ich selbst noch nie).

Zwischen Brenner und Reschen fällt mir jetzt nur Timmelsjoch ein. Da sind auf der Italienischen Seite nur Anhänger bis max 4,5m und Gespannlängen bis max 10m erlaubt.

Also ich bin den erst den Fern- und dann den Reschenpass schon mehrmals mit Tandem (13,6 m) gefahren und kann Dich versichern - das geht mühelos. Beim Brenner hast Du Überholverbot und lange Lkw-Kolonnen, und am Reschen evtl. Apfeltrecker .......

Hallo,

zwischen Brenner und Reschen geht mit WoWa nichts, wie kaindl schon schreibt.

Den Iseosee kann man vom Trentino her anfahren, d.h. entweder über Brenner oder Reschen nach Bozen und dann weiter nach Süden. Ausfahrt Nonstal, Val di Sole und über den Tonalepass zum Iseosee.

Oder von Süden, von Brescia her. Über Brenner/Reschen nach Verona - Brescia oder über die Schweiz, Gotthard oder San Bernardino, Chiasso, Mailand nach Bergamo. Von Begamo bzw. von Brescia ist es nicht mehr weit zum Iseosee.

Den Idrosee würde ich von Süden her anfahren, von Salo.

Gruß

Hans

Ich bin schon mindestens 20 mal in Südtirol gewesen.

Ecke Partschins, Meran, Bozen, Kalterersee, Auer und so die Ecke.

Ich bin immer über Fern- Reschenpass gefahren.

Noch nie über den Brenner, es hat noch nicht einmal ein Problem gegeben.

Höchstens mal einige Zeit hinter einem Trecker hergefahren.

Die Landschaft ist auch viel schöner als über den Brenner.

Fahrzeit vielleicht etwas länger, aber keine Gebühren.

Strecke ist mit 2,5m Hänger problemlos zu fahren.