Entlastung Stützlast durch Heckbeladung

  • Erst einmal Hallo in Runde :bye:


    Ich heiße Alexander H. bin aus Kaufbeuren und 36 Jahre alt und seit August 22 stolzer Besitzer eines Hymer Eriba Novas 470.

    Und natürlich ist zu erwähnen das ich der Nachbar von Novacamper bin ?


    Nachdem ich ein Neuling in Sachen Camping und Wohnwagen bin hoffe ich sehr das ich hier richtig bin und ihr mir bei meinen Fragen ein wenig weiterhelfen könnt.

    Bitte verzeiht mir auch wenn ich nach Dingen frage die eventuell bereits besntwortet wurden.Ich muss mich hier durch das Forum erstmal durchfuchsen. Habe hier bei schon mal meine Kederendstücke gefunden was ich super finde.


    Dann würde ich mal meine erste Frage stellen?


    Ich bin mit meiner Stützlast ca 15Kg über die zulässigen 80kg.

    Jetzt wäre meine Idee ca 20- 30Kg ganz ins Heck unter der Sitzgruppe zu laden um die Stützlast etwas zu verringern.


    Also sprich solange nach hinten beladen das die Stützlast die 80 Kg erreicht.


    Jetzt hat man mir Nahe gelegt das Gewicht im Heck nichts zu suchen hat da sich das Heck sonst beim fahren aufschauckeln würde.


    Wie macht ihr das denn so? Habt ihr alle hinten unter der Sitzgruppe leer oder ist da eine Beladung mit Sinn und Verstand möglich?



    Vielen Dank vorab.


    Und Grüße in die Runde aus Kaufbeuren

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  • Hallo,

    wie hoch ist die Stützlast des Zugfahrzeugs?

  • Hallo Leo,


    Das Auto hat eine Stützlast von 80kg. Anhängerkupplung darf bis 95Kg und der Wohnwagen 100kg.


    Man muss ja immer vom geringstens ausgehen oder ?

  • Grüße nach Kaufbeuren - hallo Alex.

    Ich hänge sogar zwei Fahrräder an die Rückwand vom Wohnwagen dran.

    Also ganz mutig ein paar Sachen von ganz vorn nach ganz hinten packen und schon ist die Sache mit der Stützlast erledigt.

    Nein! Ich habe keinen Besuch - das sind alles meine Schuhe.

    Manchmal höre ich auf den Namen Tina ;) ...

  • Trimmung ist alles... nur nicht übertreiben.


    Umpacken und ausprobieren wie der WW sich verhält.

  • Ich bin mit meiner Stützlast ca 15Kg über die zulässigen 80kg.


    Jetzt wäre meine Idee ca 20- 30Kg ganz ins Heck unter der Sitzgruppe zu laden um die Stützlast etwas zu verringern.

    Grob gerechnet :

    Vorne 10 kg wegnehmen

    und nach hinten verlagern

    Sind 20 kg weniger Stützlast


    Nur nicht übertreiben, sonst wackelt der Schwanz mit dem Hund...

    Es gibt genügend Videos vom tanzenden Modellgespann


    Gruß Thomas

  • Wir sind auch jahrelang mit einem E-Bike am Heck problemlos durch die Gegend gefahren.

    Da hat sich nichts aufgeschaukelt, umsichtiges, vorausschauendes Fahren vorausgesetzt.

    Bei starken Windböen und viel LKW Verkehr muss man ja auch nicht zwingend die Tempo 100 Zulassung ausnutzen, oder sogar noch um ein paar % Punkte überschreiten.

  • Ok dann bin ich schon mal beruhigt und werde es stück für stück versuchen. Möchte natürlich nicht das die Fahrsicherheit darunter leidet.


    Viele Grüße

    Alex

  • Kannst ruhige die Stützlast etwas überladen. Lieber zuviel wie zuwenig.

    EIN WUNSCH ÄNDERT NICHTS.EIN ENTSCHLUSS ÄNDERT ALLES !! :ok

  • ist halt einfache Physik... zuviel Masse im Heck verlängert quasi den Arm bzw das Pendel...


    Caravan-Fahrdynamik: So verhindern Sie Pendeln und Schlingern
    Anhänger und ihre Fahrphysik folgen besonderen Gesetzen. Jeder hat schon mal vom berüchtigten Pendeln oder Schlingern gehört. Doch woher kommt es? Und was…
    www.caravaning.de

  • Wir sind auch jahrelang mit einem E-Bike am Heck problemlos durch die Gegend gefahren.

    Das ist ja immer die beruhigende Aussage. =O


    Aber alleine die Aussage im letzten Abschnitt zeigt doch, daß das Fahrverhalten eingeschränkt ist.

    Klar, 80 reichen auch, aber gerade als Anfänger sollte man sich dessen bewusst sein.

    Leider hat kaum jemand mit so einer Wippe jemals ein Ausweichmanöver durchführen müssen.

    Da rate ich es einmal unter Anleitung, bei einem Fahrsicherheitstraining durchzuführen.

    Gutes Geschenk für einen der alles hat ;)


    Gruss Thomas

  • Dabei bitte auch auf die Seitenbelastung schauen. Die Räder sollten ungefähr gleiches Gewicht tragen. Unter 30 kg Differenz ist anzustreben, je weniger desto besser.


    Wir wiegen ALLES ab was in einen neuen Wohnwagen hinein kommt. Beim Wiegen wird dann gelegentlich festgestellt:


    Wolle mer net, bruche mer net, fott domet. :-)

  • Bis jetzt haben wir keine 100 er Zulassung somit sind wir auch gemütlich mit 80km/h unterwegs was mir zum lernen auch ausreicht.


    Das Fahrsicherheitstraining ist ein guter Tipp?


    Danke

  • Fast.

    Hehe.

    Meins war Holweider Kölsch. :smiley:

  • Aber alleine die Aussage im letzten Abschnitt zeigt doch, daß das Fahrverhalten eingeschränkt ist.

    Nicht zwingend, sondern eben nur in Extremsituationen und da ist auch ohne Last am Heck Vorsicht geboten.


    Wir sind ohne Wetterextreme völlig problemlos mit dem E-Bike am Heck durch die Gegend gefahren, wohingegen ich auch schon ohne Lasten am Heck, massiv das Tempo drosseln musste, weil das Wetter mich dazu gezwungen hat.


    Ich persönlich finde die, meist pauschale Aussage, dass ein WoWa niemals mit Lasten Heck ausgeglichen werden sollte, nicht richtig.

    Meistens dauert es auch nicht lange, bis der Film vom ADAC verlinkt wird. :bla:


    Einzige Einschränkung die ich machen würde, wäre, wenn das Zugfahrzeug weniger als 70kg Stützlast hat und der Wohnwagen schon ohne Räder, Gasflaschen etc. drüber liegt.


    Ich persönlich habe auch kein Problem damit, bei 75kg Stützlast, 5kg mehr drauf zu packen.

    10, oder gar 15kg und mehr, würde ich dem Auto nicht zumuten wollen.

  • Ich muss zugeben, dass ich es mit der Stützlast nicht so ganz genau nehme. Wir sind Reisecamper und übernachten auch mal frei. Da werden Vorräte aufgebraucht und Wasser genutzt. Dadurch ergeben sich teils schon recht deutlich Veränderungen. Überwiegend sind die aber gut zu ertragen.


    Grundsätzlich versuche ich auch die Stützlast auszunutzen, allerdings nicht als Wissenschaft. Bei meinen Gespannen hat das bislang immer gut geklappt, allgemeingültig ist das aber natürlich nicht.

  • Ich würde niemand empfehlen die zulässige Stützlast oder das zulässige Gesamtgewicht zu überschreiten. Wenn man in eine Polizeikontrolle kommt, zumal im Ausland, kann das sehr schnell sehr teuer werden. Wohin dann mit dem gesamten Geraffel?


    Gewicht ins Heck - kann man machen. Zunächst ist es aber sinnvoller das Gewicht möglichst in der Mitte zu konzentrieren. Also schwere Sachen soweit wie möglich zur Achse hin unterbringen.


    Dann gibt es da noch die Gasflaschen. Da habe ich mal, bei einem Hobby 400, die zwei 11kg Gasflaschen durch zwei 5kg Gasflaschen ersetzt. Für einen Sommerurlaub sind 2 x 5kg völlig hinreichend. Das hat wirklich viel Deichselllast gespart.


    Fahrräder habe ich noch nie auf der Deichsel transportiert. Aber einige Zeit mal >im< Wohnwagen: Wir hatten damals die Sitzgruppe zum Bett umgeklappt, darauf eine Plastikplane, darauf die Räder. Das unterste Pedal zwischen die Polster. Zwischen den beiden Rädern Schaumstoffpolster. Die Räder dann mit zwei Spanngurten gesichert. Wenn man nur eine einfache Fahrt zum Campingplatz hat ist das völlig ok - bei mehreren Zwischenübernachtungen wird's dann lästig.

    Unser Gespann: Mercedes Vito Tourer Kompakt 111 CDI (1600 ccm, 114 PS, Frontantrieb) mit Hobby OnTour 490 SFf (1500 kg).

  • Ich bin echt baff… mit so viel Resonanz habe ich ja garnicht gerechnet …


    Vielen lieben Dank.


    Ich sehe schon dass das kein Thema ist wo es einen 100%tigen Weg gibt.


    Werde mir jetzt mal ein paar Gedanken machen und erstmal das Gewicht minimieren in dem meine Frau noch noch halb so viel mit nehmen darf :D und dann das Gewicht besser verteilen. Erstmal näher an die Achse und dann doch ein wenig hinten rein und dann mal fahren und schauen wie es sich verhält .


    Aber unter strich lieber bissl mehr Stützlast als zu wenig .



    Danke euch. :up:

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