Wahrscheinlich Bretagne

  • Uns wurden die Ereignisse 1944 von Opa usw erzählt,

    mein Opa liegt da - Soldatenfriedhof La Cambe- gefallen als 35 Jähriger -und wie meine Eltern mit uns Kindern dahin gefahren sind, hab ich das mit meinen Kindern gemacht.

    Mein Vater hatte das Kriegstagebuch meines Opas, was er als Hauptmann führte, so konnten wir auch die Stelle des letzten Eintrags finden. Das war natürlich sehr ergreifend und hat einen emotional schon sehr beschäftigt, wir haben danach auch erstmal den Rest des Tages pausiert und die Dinge mal aufgearbeitet.

    Das war spannend und wird auch nicht spurlos - im positiven Sinne . an den Kindern vorbei gehen. Gexdchichte hautnah.


    Kleine Episode, allerdings schon hier im Forum erwähnt....


    Mit meinen Eltern waren wir ende der 70er dort, auch mit Wohnwagen. Wir suchen damals den Soldatenfriedhof und mussten nach dem Weg fragen. In einen kleinen Dorf mit Wörterbuch und mein Bruder mit wenigen Schulfranzösisch. Eine ältere Französische Dame , die vor ihren Haus stand erklärte uns den Weg......meine Eltern wollten noch wissen, ob es einen geöffneten Blumenladen geben würde, um Blumen für das Grab zu kaufen.

    Die ältere Französin meine, wir sollten kurz warten....sie ging in ihren Garten und pflügte ein Blumenstrauss und gab den uns......damals ende der 70iger. Hat mich schon geprägt.


    sorry für das OT....

  • Ja die kleine Episode.... Opa war als Krieggefangener in F, es bestanden noch lange Verbindungen zwischen Ihm und dem Hof wo er war. Von Bauer zu Bauer.

    Wir sind damals los und meine alten Herrschaften (voll mit Vorurteilen und nie in F gewesen) hatten kein Verständnis, daß wir nach Frankreich fahren und da sind ja alle so unfreundlich und deutschfeindlich.

    Ehrlich, ich habe in den zwei Wochen nicht einen einzigen unfreundlichen Franzosen (m/w) getroffen! Beispielsweise kaufe ich so gut wie nie am Campingplatz ein, sondern suche mir einen kleinen Bäcker vor Ort. Und ich habe nie die Sprache gelernt, aber auch schon aus Respekt vor dem gegenüber versuche ich mir ein Paar Brocken anzueignen. Ehrlich, wenn man schon mit dem Spruch "sprechen Sie deusch" kommt, ist das nicht der beste Einstieg. Lächeln, freundlich mit Bonjour grüßen ist ja schon die halbe Miete und 2 Baguette bitte und auf wiedersehen kriegt jeder auf französisch zusammen. Und mir hat auch eine ältere Verkäuferin mit Händen und Füßen versucht mir Ihre 10 Sorten Baguette zu erklären. Wir haben uns beide amüsiert.

    Oder ich fahre blauäugig mit meinem Gespann in die Leclerktankstelle und sehe an der Säule, daß an der Ausfahrt eine Schranke und enge 90° Kurve kommt. Völlig unmöglich da durchzufahren. Dachte echt, die killen mich jetzt und was kommt? Alle haben gewartet, haben Platz gemacht und ich konnte nach dem zahlen in aller Ruhe fast 100m rückwärts aus der Tanke rausfahren. Nicht einer hat gehupt, ich will nicht wissen was die in D mit mir gemacht hätten. Merke: tanken mgl. ohne Anhänger.

    .

    Nebenbei, als wir da Urlaub machten, war etwa 1/3 der Camper aus England, das führte dazu, daß beispielsweise in den Rezeptionen gut englisch gesprochen wurde. 1/3 Engläner, 1/3 Franzosen, Rest aus D/A/ Benelux

  • ... Ehrlich, ich habe in den zwei Wochen nicht einen einzigen unfreundlichen Franzosen (m/w) getroffen! ...

    Einen hab ich mal getroffen, aber der war generell schlecht drauf :D Es mag aber vielleicht auch regionale Unterschiede geben. In der Bretagne, bis jetzt 4x dort gewesen und zuletzt das erste Mal mit Wohnwagen am Haken, habe ich den Eindruck, dass fremdsprachige Touristen grundsätzlich noch etwas freundlicher aufgenommen werden als anderswo und als insbesondere die vornehmen Leute aus der Île de France... :undweg:
    Bei Fuesnant / Concarneau ist es uns passiert, dass der SuperU-Kassierer partout auf Deutsch mit uns reden wollte, um seine Kenntnisse zu verfestigen. Nicht ohne mir zu versichern, dass meine Französischkenntnisse ganz gut seien :saint:. Sein Deutsch war aber auch sehr passabel :thumbup:

    Viele Grüsse ins Forum von Frank,

    nach vielerlei Zelterei nun beim kleinen Wohnwagen angekommen: WILK VIDA NATURA 400FD :) 

  • Bei Fuesnant / Concarneau ist es uns passiert, dass der SuperU-Kassierer partout auf Deutsch mit uns reden wollte, um seine Kenntnisse zu verfestigen.

    Ja,

    das passiert immer wieder.

    Gerade junge Leute haben/hatten als Fremdsprache Deutsch.


    Da kann es passieren, das die Mutter den verschüchterten Sohn nach vorne holt und ihn auffordert:

    " nun kannst du das mal anwenden " ;)


    Gruß Thomas

    der das erste Mal 1981 in der Bretagne/Normandie (Dinard & Vierville-sur-Mer) war :dance:




    -

  • Wir sind nun im Departement du Finistere auf der Halbinsel Crozon. Im zu Crozon gehörigen Ortsteil Tal-Ar-Groas stehen wir auf dem Camping de L'Aber. Die Sonne scheint, es ist angenehm. Die Hanglage ermöglicht besten Blick von der großen Parzelle bis auf das nahe Meer.


    Mit diesem vorerst letzten Bericht an dieser Stelle beende ich hier. Morgen beginnt die vorletzte Woche dieser Tour. Vielleicht pflege ich den Rest irgendwann später noch nach.


    A bientot


  • In Crozon war ich Ende der 80er zum Schüleraustausch. Meine erste Auslandsreise. Die Landschaft auf der Halbinsel fand ich damals schon atemberaubend. Wir sind dann nach dem Abi noch zweimal mit dem Zelt in der Ecke gewesen. Generell mag ich die Bretagne und auch die Normandie sehr gern. Viel Spaß noch!

  • Frankreich ist ein wunderbares Urlaubsland insbesondere für Camper, grob geschätzt das Land mit der höchsten Campingplatzdichte innerhalb der EU - viele der Plätze sind gar nicht mal gelistet auf den üblichen Websites.

    Neben der phantastischen Bretagne ist auch Südwestfrankreich (und der Weg dahin) empfehlenswert, Arcachon, Biarritz und auch das Inland - die Fahrt durch das Loiretal mit den vielen Schlössern und jede Menge hübscher kleiner Campingplätze verzaubern uns immer wieder.

    Und ja, beginnt man ein Gespräch mit einer paar französischen Floskeln freut das die französischen Gastgeber und man kann dann oft auf Englisch oder Deutsch wechseln.

    Im Mai waren wir auf unserer Rücktour ungeplant auf einem CP in Dax, einem der größten französischen Kurorte gelandet - die einzigen Deutschen unter lauter Franzosen, die einzigen mit Wohnwagengespann unter lauter WoMo-Fahrern. Und gefühlt alle hatten Interesse an unserem Gespann, fanden den Moverantrieb und die elektrischen Stützen toll - sie hielten bis dahin das Reisen mit Wohnwagen für viel zu anstrengend.

    Dieses freundliche, unaufdringliche Interesse an Technik und auch Sportgeräten, eine angenehme Art der Neugier, nicht gleich am ersten Tag, aber am zweiten oder dritten, ist typisch für Franzosen, dass haben wir schon häufig erlebt. Wer damit offen umgeht, auch ohne zu überziehen, kann so viel lernen über Land und Leute.

    :w Caramichel


    :0-0: - - - Langzeitreisende unterwegs - - - :0-0:

    ### 90 Jahre später ... Nix gelernt ###

  • Hallo Hermann

    Dann seid ihr ja auf dem Platz gelandet, den wir in zwei Wochen ansteuern werden. Ich wünsche euch noch eine schöne Zeit und danke für den Bericht bis hier hin.


    Viele Grüße

  • Wir haben beschlossen morgen Richtung weiter südlich zu fahren und dort neben angucken auch etwas Badeurlaub zu machen. Wir werden eine Woche auf dem L'Ocean in Nevez verbringen. Dann gemütlich über einige Tage verteilt heimwärts fahren.


    Im September/Oktober begeben wir uns wieder nach da wo wir aufhören, und fahren danach ein Stück die Atlantikküste runter. In Juli/August sind Andere mit ihren Touren dran.


    Einen Bericht werde ich nicht mehr schreiben. Mit einem kräftigen Anteil Offtopic habe ich keine Lust daran. Deshalb endet es hier auch mittendrin.


    Allseits

    bon voyage et bonne journée

  • Schade, ich habe gern mitgelesen.. Euch noch schönen Resturlaub!

    Viele Grüße, Christiane



    Freiheit bedeutet …dass man nicht unbedingt alles so machen muss wie andere Menschen
    – Astrid Lindgren

  • Danke, daß Du trotzdem die Rundreise grob umrissen zuende beschrieben hast!

    Guten, restlichen Urlaub und Heimfahrt.

    :camp) ... wenn der Wasserkessel flötet , ist Urlaub.

  • Schade, ich habe gern mitgelesen.. Euch noch schönen Resturlaub!

    Dem schließe ich mich an. Wenn du dein Bericht auf eine andere Plattform erstellst, die keine "Zwischenrufe" zulässt, lass es mich/und wissen...

  • Einen Bericht werde ich nicht mehr schreiben. Mit einem kräftigen Anteil Offtopic habe ich keine Lust daran. Deshalb endet es hier auch mittendrin.

    Tschuldigung

    Sollten als Tipps dienen und nicht deinen Bericht sabotieren


    Gruß Thomas

  • Ein sehr gut geschriebener Reisebericht, informativ und wundervolle Bilder. Danke für die Mühe und ich freue mich jetzt schon auf unseren Urlaub in der Normandie.

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