Fahrradträger Deichsel

  • Es ist also totaler Quatsch, hier von einer Wippe zu sprechen!


    Der Effekt der Wippe tritt erst auf, wenn beide Seiten ungefähr gleich schwer = der Gewichtsunterschied nur gering ist.

    Das ist fast richtig - entscheidend ist, dass die Masse der Last auf Höhe der Achse liegt, dann ist es wurscht, ob hinten und vorn ein paar Dutzend Kilo mehr oder weniger anliegen.

    Ist genauso wie einige der Meinung sind - nur weil es in Deutschland (und nur da) so eine Regel gibt - der Zugwagen immer deutlich schwerer als der Anhänger sehr muss, weil alles andere gefährlich ist.

    Auch völliger Blödsinn.

    Es kommt immer auf die richtige Massenverteilung an und vor allem auf die angepasste Geschwindigkeit.

    :w Caramichel


    :0-0: - - - Langzeitreisende unterwegs - - - :0-0:

    ### 90 Jahre später ... Nix gelernt ###

  • Eindeutiger,

    wie das oft gezeigt Video,

    geht's nicht


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    Gruß Thomas

    der auch keine Wippe aus seinem WoWa baut

  • An unserem, gebraucht erworbenem, 490TF war sowohl ein Deichselträger, als auch ein Heckträger verbaut.

    Der Vergleich mit "Wippe" ist aber nicht von der Hand zu weisen. Drehpunkt bleibt die Achse.

    Aber:

    Die Gewichtsverteilung im/am WW spielt eine enorme Rolle bei der Fahrstabilität!

    Und auch das Eigengewicht des Zugfahrzeuges.

    Ich schreibe da aus Erfahrung.


    Je leichter der Zugwagen ist, und je "körmeliger" die Beladung des WW´s.. je katastrophaler ist die Fuhre zu bewegen. Bei uns "wedelte" der WW auch schon mal den Octavia am Haken. Nicht gerade angenehm zu fahren.

    Ich habe den direkten Vergleich mit einem Zafira Sportstourer (oder auch Modeo Kombi), wo die Fuhre dann um etliches stabiler läuft. Gleicher WW, gleiche Beladung, gleiche Träger. Nur ein anderes Auto.


    Mittlerweile nutze ich fast ausschließlich den Heckträger für die Räder. Der Hauptgrund ist aber eher, dass die vorgegebenen Zugwagen (Firmenwagen) immer weniger Stützlast zulassen und wir das große Bett im Bug haben (D.h. bei dem riesen Stauraum, ist man vorne fast immer zu schwer).

  • Die Gewichtsverteilung im/am WW spielt eine enorme Rolle bei der Fahrstabilität!

    Habe seit 1 einma jahr auch einen neuen,wesenltich längeren WoWa


    Problem:

    der hat immer zu wenig Stützlast, ohne Fahrräder


    Mit Mühe und Not komme ich auch 90 kg, dann geht's mit ruhiger Geschwindigkeit, jenseits von 100 KMH

    Dafür muss ich aber irgendwie 20 kg auf die Deichel bekommen.

    War letztens einfach - 20 Liter Diesel in Kanister


    Mit weniger als 90 kg, wird's ab 100 KM/H eher unruhig und ich fühle mich damit nicht sicher


    Bemerkung zum Tempo:

    das waren keine dauerhaft gefahrenen Geschwindigkeiten,

    eher mal zum Test bzw. beim Überholvorgängen

    Regeltempo liebt bei mir so um 90/100 kmh - da liegt die fuhre egal wie beladen stock steif.


    Gruß Thomas

  • *grins*

    Naja,... ich denke, ein Wildtrak wiegt wohl "ein wenig" mehr, also so eine Octavia-Leichtblechbüchse.

    Tempo 100 dürfen wir damit gar nicht. (Würde ich auch nicht fahren wollen, so grenzwertig wie das mit unserem WW zu fahren ist).


    Mal sehen, wie das mit dem Nachfolger wird. Angeblich soll dieser etwas schwerer sein als der alte.

    Der wechselnde Parameter ist bei uns bisher immer das Zugfahrzeug gewesen. Mit bisher 7 verschiedenen Zugfahrzeugen, war der entscheidende Faktor immer das Eigengewicht des Zugesels.

    Auch wenn Caramischel das als Unsinn erachtet.


    Der WW wird erst dann ausgesondert, wenn er auseinander fällt (oder man nur noch Lastenfahrad fahren darf).

    Als Kutsche eignet der sich so schlecht, außerdem haben wir keinen Platz für Stall und Weiden.

  • .............ein Wildtrak wiegt wohl "ein wenig" mehr, also so eine Octavia-Leichtblechbüchse............

    Hebt sich aber mit den 2 to am Haken wieder auf


    Bei dem 1700 kg FENDT 445 ( 1 m kürzer und 300 kg leichter ) war's nie ein Problem



    Gruß Thomas

  • Hebt sich aber mit den 2 to am Haken wieder auf

    *lach*,

    Du müßtest mal unser Gespann fahren, dann würdest Du Deine Aussage 100%ig revidieren.

    Ich glaube kaum, daß es Dein Zugfahrzeug beeindruckt, wenn ein Transporter am Euch vorbeirauscht.

    In dem Fall "lenkte" der WW den Octavia immer zur Seite. Ohne permanent den Spiegel zu nutzen, war selbst hinter großen LKW immer pendeln angesagt.

    Meines Erachtens, die schlechteste Kombination, die wir je hatten. (Nur kann ich daran eher wenig ändern, da ich keinen Einfluß darauf habe, welche FiWas vom Fuhrpark gestellt werden.

  • Unser Zugesel hat ein Leergewicht von 1.650 kg, eine zGM von 2.200 kg, eine zulässige Anhängelast von 2.200 kg und eine Stützlast von 90 kg.

    Der Fendt hat eine zGM von 2.000 kg und momentan ein tatsächliches Gewicht von knapp 1.900 kg, zieht man die 90 kg Stützlast ab, bleiben 1.810 kg Anhängelast.

    Damit liegt das Gespann brettstabil auf der Straße. Da kann bei 80 - 100 km/h vorbeifahren, wer will, es rührt sich nichts.

    Unsere übliche Reisegeschwindigkeit liegt- bedingt durch die Limits unserer Reiseländer bei 80 - 90 km/h.

    (Frankreich 90 km/h, Spanien 80 km/h).

    :w Caramichel


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  • Und auch das Eigengewicht des Zugfahrzeuges.

    Ja, natürlich.

    Es bringt nix, wenn ich den Wohnwagen voll auslade, die Stützlast komplett ausnutze, dann aber mit einem Zugfahrzeug fahre, welches gerade auf der Hinterachse so leicht ist, dass der Wohnwagen mit dem Auto spielt und nicht anders herum.


    Ich sehe immer zu, dass alles sonst gewichtigere Zeuchs im Kofferraum landet.

    Ok, nun hat der SQ7 grundsätzlich kein "Leergewichtsproblem", aber trotzdem merkt man deutlich einen Unterschied, ob der Kofferraum leer oder anständig beladen ist.


    Ist aber für so manchen halt nicht leicht, einfache physikalische Grundgesetze zu verstehen.....

  • Vom Heckträger har uns der Freundliche abgeraten

    An unserem, gebraucht erworbenem, 490TF war sowohl ein Deichselträger, als auch ein Heckträger verbaut...

    ...genau wie bei unserem. Zunächst hatten wir beide E-Bikes auf der Deichsel und waren gute 10kg zu schwer für die zul. Stützlast von 75 kg. Den Wohnwagen ziehen wir auch mit max. zul. Gesamtgewicht und max. 94-96km/h durch die Gegend. Das Gespann fuhr sich absolut top, auch weil der Zugwagen wegen mitzuführendem, schweren medizinischem Material gut beladen war.

    In diesem Jahr ist das eine Rad aufs Heck gewandert, ansonsten hat sich nichts wesentlich geändert. Die Stützlast lässt nun noch ca. 10kg Reserve zu, notfalls komm noch eine Gießkanne voll Wasser in den Wassertank. Das Fahrverhalten ist unverändert gut, also meinerseits spricht nichts dagegen, einen Heckträger für die Dose zu nutzen, solange der Wagen ansonsten gut austariert ist.


    Das gezeigte Video krankt IMHO an der falschen Relation der Massen auf dem Hängermodell, da müssten irgendwie noch 20 rote Scheiben auf der Achse montiert werden, um einen Wohnwagern realistischer abzubilden.

    Viele Grüsse ins Forum von Frank,

    nach vielerlei Zelterei nun beim kleinen Wohnwagen angekommen: WILK VIDA NATURA 400FD :) 

  • .. also meinerseits spricht nichts dagegen, einen Heckträger für die Dose zu nutzen, solange der Wagen ansonsten gut austariert ist.

    Wenn das Heck baulich dafür ausgelegt ist, und der Hersteller das freigegeben hat, d.h. entsprechende Verstärkungen in der Heckwand verbaut sind, kann man das machen.

    Bei einem unserer Wagen war diezulässige Gesamtlast für Heckträger plus Fahrrad auf 25 kg begrenzt.

    Das kann schnell eng werden, sonst ergeht es einem wie einem Mitcamper vor einiger Zeit in Frankreich.

    Der hatte auch einen Heckträger montiert, ein EBike darauf geladen und dann hat sich auf der AB der Heckträger selbstständig gemacht und dabei die Befestigungsschrauben aus dem Blech gerissen, Träger und EBike landeten auf der Straße und waren hinüber.

    Da ist eben so gut wie nichts in der Wand aus 3 bis 4 mm Sperrholz, 30 mm Dämmung und 0,8 mm Alublech oder 1 mm Kunststoff, was so einen Träger wirklich hält.

    :w Caramichel


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    ### 90 Jahre später ... Nix gelernt ###

  • Guter Hinweis, das mit der Freigabe des Herstellers.

    Viele Grüsse ins Forum von Frank,

    nach vielerlei Zelterei nun beim kleinen Wohnwagen angekommen: WILK VIDA NATURA 400FD :) 

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